Amerikanisches Bildungsfernsehen

technofreak

Forenveteran
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,249529,00.html

der Spiegel schrieb:
HITLER-DOKUMENTATION

"Das fucking größte Monster"

Von Marc Pitzke, New York

Tiefpunkt der amerikanischen Filmkultur: Ein 20 Milliarden teures Dokumentarspiel über Adolf Hitler, angekündigt als Filmereignis des Jahres, entpuppt sich als Seifenoper. Statt zu erklären, wie der Führer zum gößten Monster der Weltgeschichte wurde, präsentiert der Streifen des US-Senders CBS ein mtv-mäßig zerhacktes Melodram mit erfundenen Schlüsselszenen, einen Hitler für Dumme.
.
.
Es war ein wohl bezeichnender Einblick in den Zustand amerikanischer Volksbildung und Kultur unter George W. Bush, dem Cowboy-Präsidenten, der stolz darauf ist, dass er keine Bücher liest.

Ein 20 Milliarden teures Dokumentarspiel

Die Spiegelredakteure sind wohl bei ihrer Zahlenwelt wohl etwas zu sehr von Eichel inspiriert :wink:
 
Die haben den ganzen Absatz umgebaut , damit es wohl nicht so auffällt: :wink:

Der Spiegel schrieb:
Trotz 20 Millionen Dollar Drehaufwand nahm es der Regisseur mit historischen Feinheiten ohnehin nicht so genau. Bad Wiessee heißt mitunter Bad Weissee, der Reichstag wird zum "Reischtag", der Obersalzberg ist eine kleine Berghütte. Eva Braun stellt sich als "Eva Brohn" vor, Hindenburg und Hitler nennen einander "Sir". Über einer Straßenszene "in München" thront die Prager Burg, weil die Außenaufnahmen in der tschechischen Hauptstadt stattgefunden hatten. Dafür wurden Szenenwechsel immerhin mit akribischen Ortsmarken gekennzeichnet: "Munich, Germany, December 1924" - nicht zu verwechseln mit Munich, Texas. "Hitler für Dumme", schimpfte zu Recht der TV-Kritiker Scott Feschuk.
 
Zurück
Oben