Adressenermittlung ala HAS in der Schweiz

TSCoreNinja

Mitglied
Hier in Deutschland musste man am Telefon Luegen erfinden von unleserlichen Adressen und so. Dass es auch einfacher geht, zeigt das Tochterunternehmen Bluewin der Schweizer Swisscom. Bei den Schweizern sind anscheinend nur die Nummern von Konten sicher...
Zitat von http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel17544
Millionenschaden mit Sexchat

ZÜRICH - Die Swisscom-Tochter Bluewin arbeitet mit dubiosen Sexanbietern zusammen. Hunderte von Kunden sind betroffen. Der Schaden geht in die Millionen.

Die Swisscom-Tochter Bluewin macht gemeinsame Sache mit luschen Erotikanbietern. In den Monaten Dezember 2003 bis Februar 2004 kooperierte der Internet-Provider mit dem englischen Live-Sex-Abzocker Comet Media Ltd., dem sie einen Platz auf den Bluewin-Erotikseiten verkaufte.

Doch das Angebot war völlig unseriös. Denn mittels eines Softwaretricks legte der Sexanbieter hunderte von Schweizer Bluewin-Nutzern herein. Der Schaden beläuft sich auf total 4 Millionen Franken. Davon wurden 1,6 Millionen über die Swisscom-Telefonrechnung eingezogen - und flossen in die Taschen von Comet Media und ihrem deutschen Partner PGMedia.

Auch Swisscom verdiente kräftig mit, denn sie stellte die 0906er-Nummer zur Verfügung, über die der Abzocker-Sex lief. Zum Glück konnten die ausstehenden 2,4 Millionen noch rechtzeitig sistiert werden - nach eingegangenen Kundenprotesten.

Comet Media und PGMedia gingen daraufhin in die Offensive und verlangten eine Liste der Nutzer, die die Rechnung nicht bezahlen wollten. Unglaublich: Swisscom ging auf die Forderung ein und rückte eine sogenannte «Fraudlist» heraus.

Sie war sich offenbar nicht bewusst, dass es für das schlitzohrige Sexduo ein Leichtes war, mittels der «anonymisierten» Betrugsliste (auf der die letzten vier Ziffern der Telefonnummern gestrichen sind) und eigenen Logdaten die «Sex-Preller» herauszufiltern. Und über elektronische Telefonbücher an die Adressdaten zu gelangen.

Diese hat Comet Media der Schweizer Inkassogesellschaft Telebilling AG übergeben, die nun auf hunderte von Bluewin-Nutzern losgeht.

Warum die Swisscom die Liste überhaupt herausgegeben hat, dazu will sie sich nicht äussern. Ihren Kunden hat sie damit keinen Gefallen getan.

Ach ja, das Deutsche Unternehmen PGMedia in Oberursel hab ich doch auch schon mal gehoert im Zusammenhang mit solchen Aktivitaeten. Aber ihren Internetauftritt aktualisieren sie immer noch...

TSCN

PS: weitere Links sind
http://www.pctipp.ch/webnews/wn/29590.asp
http://www.infoweek.ch/news/NW_single.cfm?news_ID=10067&sid=0
PPS: die Kooperation von grossen Webportalen mit diesen dubiosen Dialerabzockern ist nicht auf die Schweiz beschraenkt, Freenet laesst auch gruessen, siehe http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=5181
 
@tscn: klasse links, vielen Dank!!!

für das schlitzohrige Sexduo
Sonderpreis für die Verharmlosung des Jahres...

Ist PG nicht Partner einer Firma in der Schweiz?
http://www.rtpay.com/de/plattform.htm ("Yello Payment")
siehe insbesondere
http://www.rtpay.com/de/personal.htm
(was wohl PG heissen mag)

Die BAKOM hat der PGM schon mindestens zwei Nummernwiderrufungsverfahren aufgebrummt, die Firma dürfte dort also bekannt sein...

s.a.
antispam-Forum @ globo-e-soft
http://210112.antispam.de/t419597f11731515_Globoesoft_1.html
(taucht da schon wieder dieser M*K* auf... ja gibbet dasssss... der bietet offshore-Firmen in UK, Panama und CH an... dann noch Astrologie und anderen GN-Krimskrams. Ist wohl ein vielseitig eingesetzter Rumpelstilzchencreator... Ist aber hier offshore-topic, wenn auch nicht uninteressant, wenn man weiter sucht... und evtl. nicht zufällig hier landet: http://www.offshorecompany24.com/deutsch/ oder das hier liest: http://www.ergo-film.de/6-Online/6-a-Hintergundmaterial/Mehr-info/100-200-HS-Firmen-Info/162-vvb.htm )
 
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/regionen/steiermark/ennstal/artikel/_751491/index.jsp

TELEBILLING treibt österreichische Comet-Media-Rechnungen ein...

Auf diese vorweihnachtliche Überraschung hätte ein Liezener Internet-User gerne verzichten können: Ihm flatterte eine Rechnung über 100 Euro für die Nutzung von Mehrwertnummern ins Haus. Die Forderung stammt von der "Telebilling AG", einer Abrechnungsgesellschaft für telefonische Dienste mit Sitz in Zürich.
...
Die unbeabsichtigt angewählten Mehrdienstnummern wurden von der nicht unumstrittenen deutschen Firma "Comet Media Ltd" zugänglich gemacht. Diese hat ihre Forderungen an Kunden wider Willen an die "Telebilling AG" abgetreten.

Wenn jetzt z.B. den Hamburger Behörden bekannt wäre, dass Comet Autodialer eingesetzt hat und Telebilling treibt das Geld ein, muss dann nicht die Hamburger Staatsanwaltschaft von sich aus die Behörden in Österreich informieren? Und wenn sie es schon nicht müssen, könnten sie's ja trotzdem tun, sie oder ... andere?
 
irgendwo an passender Stelle hatte ich eine ähnliche Geschichte schon einmal... ich finde aber den link gerade nicht...
Als Platzhalter hier ein Bericht
Sendung Kassensturz 16.02.2005 14:10

Ein Jahr nachdem die Swisscom das Inkasso für inzwischen verbotene Dialer-Nummern storniert hat, erhalten hunderte Schweizer von der Firma Telebilling erneut die genau gleiche Rechnung für angebliche Sexsessions per Computer.
Ein falscher Mausklick genügt, und schon hat sich ein Dialer auf dem Computer installiert: Das tückische Einwahlprogramm unterbricht die bestehende Internetverbindung und leitet diese auf eine teure 0900-Verbindung um. Diese Dialer, die sich vom Konsumenten unbemerkt oft auch als Standardverbindung installieren, sind so perfid, dass sie vergangenen Frühling verboten wurden. Hunderte erboste Kunden hatten sich zuvor an die Swisscom gewandt und sich geweigert, die horrenden Rechnungen zu begleichen. "Wir hatten damals aufgrund der enormen Kundenreaktionen die Sache geprüft und kamen zum Schluss, dass nicht alles mit rechten Dingen zu und her ging. Das Inkasso haben wir deshalb gestoppt", sagt Christian N*, Pressesprecher der Swisscom.

Die Betroffenen glaubten, mit dem Schrecken davongekommen zu sein. Doch nun, ein Jahr später, erhalten hunderte Schweizerinnen und Schweizer die exakt gleiche Rechnung wieder. "Ich habe zuerst gar nicht realisiert, dass dies das gleiche ist", sagt die Servicefachangestellte Bernadette S*. Und die Primarlehrerin Brigitte F* ärgert sich: "Da kommt aus heiterem Himmel eine Rechnung der Firma Telebilling mit Sitz in Zug über 800 Franken, die immer noch die Internetrechnung von damals einfordert, und zwar mit einer Zahlungsfrist von sieben Tagen. Da hat es mir endgültig den Hut gelupft." Auf den Rechnungen der Zuger Firma Telebilling fehlt das Datum, die Zahlungsfrist beträgt knapp eine Woche und der Ton ist rüd. Die Firma selber versteckt sich hinter einer Postfachadresse. Telebilling treibt Geld ein für Telefonsex-Firmen im In- und Ausland. Hinter Telebilling steht Philippe G*, der König im Schweizer Telefonsex-Geschäft. Weder er noch Verwaltungsratspräsident Hugo W* wollen persönlich Stellung nehmen. Telebilling schreibt: "Wir widersprechen Ihrer Darstellung, derzufolge wir Geld für Dienstleistungen eintreiben, die umstritten sind."

Der Rechnungsversand der Firma Telebilling beschäftigt auch das Bundesamt für Kommunikation (Bakom). In den letzten Tagen meldeten sich rund 200 empörte Internet-Nutzer. Das Bakom rät Konsumenten, die unwissentliche auf einer 0900er Nummer surften, ihre Rechnungen nicht zu begleichen: "Wenn jemand unwissentlich auf einer 0900er-Nummer surft, wird es schwierig sein, ihm zu beweisen, dass er trotzdem zahlen muss. In diesem Fall sollte man es auf eine Betreibung ankommen lassen. Bei Erhalt der Betreibung Rechtsvorschlag erheben, und dann wird in einem Zivilrechtsverfahren ermittelt, ob der Betrag geschuldet ist oder nicht", sagt Peter F*, stellvertrender Direktor des Bakom. "Dann nehmen wir halt eine Betreibung in Kauf und schauen, was passiert", sagt Bernadette S*. Und auch Brigitte F* zeigt sich kämpferisch: "Ich werde mich wehren bis zum Schluss."
(Kassensturz vom 15.2.2005)
http://prod.indymedia.ch/demix/2005/02/30351.shtml

ach ja, jetzt fand ich den link:
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=123601#123601

hier übrigens Kassensturz-Video in Schwyzerisch
http://helix-4.sri.ch/ramgen/sfdrs/ks/2005/ksrz_15022005-450k.rm?start=0:31:17.938&end=0:37:52.321
 
Zurück
Oben