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Die entsprechenden Callcenter-Strukturen des Herrn E. wurden ja in Pristina/Kosovo mit EU-Subventionen geschaffen:

"Eine weitere Investition im Kosovo wurde erfolgreich mit Unterstützung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) und der IPAK Vertretung in Wien abgeschlossen:

Die in Frankfurt ansässige deutsche Firma "MC mobile communication GmbH " hat in Prishtina ein Call-Center eröffnet und somit 300 neue Arbeitsplätze geschafft. "

Das stand mal hier: http://www.ipak-vienna.org/?cid=2,194,175

Aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen "Umstände" hat man wohl sehr schnell gelöscht! :)
 
Man munkelt gerüchteweise, Herrn E. wurde Haftverschonung zugebilligt, da er an einer unheilbaren Krankheit im Endstadium leiden würde. :confused:

Das Gerücht ist jedoch nicht bestätigt, aber es scheint was dran zu sein.
 
ftr

[Rückgewinnungshilfe] Staatsanwaltschaft Mannheim

601 Js 31893 / 11 - (- 641 AR 286/13 (VA) -)

In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Betruges u.a. im Zusammenhang mit der vorgeblichen Lottospielgemeinschaft „Lotto 3000“ konnte aufgrund des dinglichen Arrestes der Staatsanwaltschaft Mannheim vom 11.01.2013 und des diesbezüglich durch das Amtsgericht Mannheim ergangenen Bestätigungsbeschlusses vom 25.01.2013 zur Sicherung der zivilrechtlichen Ansprüche der Geschädigten ein Betrag von 95.000,-- EUR bei einem Beschuldigten sichergestellt und unter Az. 4 HL 938/13 beim Amtsgericht Mannheim hinterlegt werden.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte und weitere Täter zu Beginn des Jahres 2011 eine tatsächlich nur fiktiv bestehende Lottospielgemeinschaft „Lotto 3000“ aufgelegt und die Teilnahme an dieser über externe Call-Center per Telefon vertrieben haben. Den Angerufenen wurde hierbei in der Regel vorgespiegelt, sie hätten einen werthaltigen Gutschein in Höhe von EUR 100,-- gewonnen. Tatsächlich gab es einen solchen Gutschein nicht. Durch bewusst manipulative und irreführende Gesprächsführung wurden die Angerufenen dazu veranlasst, im Gesprächsverlauf möglichst häufig mit „Ja“ zu antworten, um diese Äußerungen zum Nachweis eines angeblichen Vertragsschlusses verwenden zu können. Die Geschädigten wurden teilweise durch unzulässig zusammengeschnitte Voicefiles oder massive Drohanrufe zu Zahlungen veranlasst.

Der Beschuldigte, ein Rechtsanwalt, soll das System „Lotto 3000“ mitentwickelt haben und für den gesamten Bereich Kundenverwaltung, Mahnung, Inkasso und Abwehr berechtigter Forderungen verantwortlich gewesen sein.
Es wäre eine gute Wahl für Betroffene, sich zu melden. Schön auch die Folgerung, dass gegen den RA offenbar ermittelt wird. Freude allerorts, ex Heidelberg?

http://www.pz-news.de/region_artikel,-Abzocke-am-Telefon-Hat-Lotto-3000ausgespielt-_arid,314466.html


Bei der „Pforzheimer Zeitung“ hat sich ein Informant gemeldet, der in dem Call-Center auf Mallorca gearbeitet hat, von dem aus die Anrufe getätigt wurden.
(...)
„Lotto 3000 habe ich selbst auch gemacht“, schreibt er. Bei den Anrufen habe man immer darauf hinweisen müssen, dass der OTTO-Versand Hamburg beteiligt sei und ein Gutschein über 100 Euro für die Menschen bereitliege. Eine Aussage, die nicht der Wahrheit entsprach. Den Mitarbeitern sei bekannt gewesen, dass ein Rechtsanwalt der Auftraggeber sei, so der Mann. „Sie wurden damit zur Ruhe gestellt, wenn Fragen aufkamen, ob es rechtens ist.“
Wie berichtet, soll der Heidelberger Rechtsanwalt G. M.-W. im Sommer auf Mallorca gewesen sein. Thema seiner Gespräche: „Lotto 3000“.
War der Rechtsanwalt etwa Wahl-Mallorcianer?
 
Es dürfte sich ziemlich sicher um den Heidelberger Anwalt handeln, dem schon im Zuge der Ermittlungen zu "Compresent Erfurt" die Kanzleiräume durchsucht wurden.
 
Und dieser Bursche schrieb mal vor einigen Monaten Google an und forderte auf, alles, was mit Lotto3000 in Verbindung mit seinem Namen zusammenhängt, zu löschen. Und Google löschte tatsächlich. Deshalb findet man auch nichts (oder fast nichts) über ihn in Verbindung mit Lotto3000.
dem betreffenden Anwalt schrieb:
Hier handelt es sich um ehrrührige beleidigende Behauptungen, die falsch sind.
Es liegen daher Verstöße gegen §185 StGB (Beleidigung), §186 StGB (Üble Nachrede) und §187 StGB (Verleumdung) vor. Ich möchte Sie bitten, diese Suchergebnisse zu entfernen.
 
Ja, sowas funktioniert auch nur in Deutschland. "Eingriff in den gewerbsmäßigen Betrugsbetrieb", =>bitte einmal das #Internet löschen.
 
Der Schweizer Ableger von Google hat wohl nichts in Zusammenhang mit Lotto 3000 gelöscht.
;)

NB: Auf der Homepage des Anwalts ist zu Beginn "die deutsche Anwaltsfanfare" zu hören...:D
 
Da hatte der Anwalt wohl keine Wahl:

http://www.rnf.de/mannheimheidelberg-anklage-gegen-rechtsanwalt-56167/#.VDLYQRYelI0
Ein Heidelberger Rechtsanwalt sitzt in Untersuchungshaft, weil er Drahtzieher des Betrugssystems “Lotto 3000″ gewesen sein soll. Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhob Anklage gegen den Verdächtigen und drei mutmaßliche Komplizen.
Zur Erinnerung:

http://www.kn-online.de/Schleswig-H...3000-Jetzt-hagelt-es-Mahnschreiben-vom-Anwalt

http://mallorcaservices.wordpress.com/2011/12/23/abzocke-am-telefon-hat-„lotto-3000ausgespielt/

Die Staatsanwaltschaft Mannhein:

http://staatsanwaltschaft-mannheim....Strafanzeigen+Geschaedigter/?LISTPAGE=1229636
„(…) Heute morgen musste ich zu meinem Chef ins Büro. Da ist es wie in einem Metzgerladen, kalt und alles mit Stahl und Metall. Er schrie mich schon wieder an: Du Drecksau, dein Kunde hat noch immer nicht bezahlt, was denkst du dir eigentlich. Sind wir hier bei der Wohlfahrt? Schau dir meinen Hund an, er hat nur noch ein Ohr, das könnte auch dir passieren. Ich war wirklich schockiert, konnte überhaupt nicht antworte und deswegen rufe ich Sie auch heute an, denn von Ihnen fehlt immer noch Geld. Denken Sie bitte noch einmal nach. Vor kurzem haben Sie mit einer meiner freundlichen Kolleginnen oder Kollegen am Telefon gesprochen und dabei mündlich einen Vertrag über die Teilnahme im Lotto 3000 Gewinnerpool abgeschlossen. Sie brauchten hierfür nichts unterschreiben, denn es bedarf keiner Unterschrift um wirksame Verträge abzuschließen. (…..)“
 
http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/1.1915760
Gesetzlich vorgeschriebene Widerrufsmöglichkeiten seien bewusst verschleiert und mit Zustimmung der Betroffenen aufgenommene Telefonate durch sogenannte digitales Schneiden manipuliert worden
Durch eine irreführende Gesprächstaktik wurden die Opfer veranlasst, möglichst oft mit "Ja" zu antworten", um das hinterher als Nachweis eines Vertragsabschlusses zu verwenden.
 
In Mannheim gibt es recht gute Schwerpunktermittler in Sachen Wirtschaftskriminalität. Die hatten ja auch schon die sogenannte "Flammkuchenbande" aus der Ortenau drangekriegt, einen wichtigen Teil des Wiener Zirkels.
 
http://www.pz-news.de/region_artike...em-Call-Center-auf-Mallorca-_arid,516159.html
Im Zentrum des Abzock-Systems steht ein Heidelberger Rechtsanwalt, den die PZ schon damals als Drahtzieher der üblen Machenschaften ausmachte. Der 41 Jahre alte Mann, der seit September in Untersuchungshaft sitzt, soll die Masche aufgebaut haben.
Im Fokus der Ermittlungen steht auch ein 39-jähriger Mann aus dem hessischen Nauheim: Er und der Anwalt sollen das Abzock-System organisiert haben. Der Rechtsanwalt war für die Mahnungen zuständig, der Nauheimer für die Anruf-Technik. Die beiden kennen sich nach PZ-Recherchen schon seit Jahren – in den Firmengeflechten der Telefonabzocker tauchen ihre Namen immer wieder auf.
Dem Heidelberger Anwalt wird übrigens nicht nur der Betrug mit „Lotto 3000“ vorgeworfen. Er ist auch wegen Geldwäsche angeklagt, die er mit einer Tätergruppe aus Frankreich verübt haben soll. Dabei soll der Schaden rund 850000 Euro betragen.
 
Ja ja, das Handelsregister weiss (fast) alles. Toifl auch! Es sind doch immer dieselben! Osnabrück läßt grüßen! Die Beinahe-Namensvetterin eines Bundesligatrainers in Ruhestand, der auch mal griechischer Nationaltrainer war, kam in Osnabrück mit einer Mini-Geldstrafe davon.

Und der Mahnschorsch war einer der Verteidiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
September 2004:
http://www.bo.de/lokales/ortenau/wird-den-gewinnspiel-piraten-jetzt-das-handwerk-gelegt

Wird den Gewinnspiel-Piraten jetzt das Handwerk gelegt?


Oktober 2014:
http://www.bo.de/lokales/ortenau/ortenauer-betruegerbande-muss-hinter-gitter

Ortenauer Betrügerbande muss hinter Gitter


Der Hauptangeklagte, ein gelernter Keramikmaler, sitzt derzeit ein langjährige Haftstrafe ab. Das Landgericht Mannheim hatte ihn im März 2012 verurteilt. Auch damals ging es um falsche Gewinnversprechen. In dem Prozess hatte er die Betrugsvorwürfe geleugnet. Jetzt zeigte sich der 53-Jährige, der 2010 auf Mallorca festgenommen wurde, reumütig. Er habe in der langen Haft über die Folgen seiner "vermeintlich genialen Geschäftsidee" nachgedacht, die ihn in ein "Paralleluniversum" gebracht habe. "Mir wurde klar, dass hinter jeder Adresse reale Mitmenschen stehen." Es tue ihm auch leid um seine Frau und die Kinder. Seine Eltern schämten sich für ihn. "Das belastet mich schwer", sagte er. Er habe seine "Lektion gelernt , versicherte er und sprach von einem "Denkzettel für das ganze Leben." Der 58-jährige Mitangeklagte, ein gelernter Banker, sagte: "Es war der größte Fehler meines Leben."

mir kommen die Tränen!
ob ich den Tag noch erleben werde, an dem der Fürther Lebkuchenmann und seine skrupelresistenten Handlanger ähnlich jammernd daherreden müssen, weil ihnen die unfähige deutsche Justiz doch versehentlich mal auf die Finger haut?
 
Seit 02.02.2015 läuft der Prozess gegen die Bande vor dem Landgericht Mannheim:
Angeklagter gesteht im Lotto-Prozess
http://www.morgenweb.de/nachrichten...ngeklagter-gesteht-im-lotto-prozess-1.2088456

Wie die mutmaßlich Betrogenen am Telefon ausgetrickst und zum Vertragsabschluss gebracht wurden, ist gestern am zweiten Verhandlungstag des Lotto-3000-Prozesses diskutiert worden.
http://www.morgenweb.de/nachrichten...terin-fuhlt-lotto-3000-auf-den-zahn-1.2093549
 
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