Keine Ware, keine Rechnung, aber Mahnungen?!

A

Anonymous

Hallo,

ich hoffe, jemand kann mir helfen. :help:

Vor einiger Zeit habe ich bei der Firma w*w.druckerzubehoer.de Ware bestellt. Um eine Bestellung aufgeben zu können, mußte man dem Lastschriftverfahren zustimmen. Außerdem wurde meine IP Adresse gespeichert und meine e-mail Adresse verifiziert, indem ich mich als Kunde anmelden und in einer Bestätigungs e-mail auf einen Link klicken mußte.
Ich bekam eine Eingansbestätigung für meine Bestellung.

2 Tage später erhielt ich folgende e-mail:

Sehr geehrter Kunde,

leider konnten wir Ihre Bestellung nicht ausführen.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an:
[email protected]

Mit freundlichen Grüßen

Ihr druckerzubehoer.de Team

Ich fragte verwundert an, weshalb meine Bestellung nicht ausgeführt werden konnte.

Am nächsten Tag erhielt ich diese e-mail:

IHRE RÜCKLASTSCHRIFT! BITTE DRINGEND ERLEDIGEN!

1. Mahnung



Sehr geehrte ***


Sie haben vor kurzer Zeit in unserem Shop eine Bestellung aufgegeben.

Bei der Bestellung haben Sie als Zahlungsart Lastschrift ausgewählt.

Leider wurde die Lastschrift von Ihrer Bank nicht eingelöst und unbezahlt mit folgendem Vermerk an uns zurückgegeben:

GRUND: SO
Erklärung:

MD = Mangels Deckung

WW = Widerspruch

SO = Sonstige (z.B. falsche Bankleitzahl)

Durch die Rückgabe der Lastschrift wurde die Bestellung gestoppt und zwischenzeitlich storniert.
Den Rechnungsbetrag habe ich Ihrem Kundenkonto wieder gutgeschrieben.

Leider sind durch die Rückgabe der Lastschrift sowie die Bearbeitung hier im Hause Kosten entstanden, die ich an Sie weitergeben muss.

Laut unseren AGB, welche Sie bei der Bestellung akzeptiert haben, wird in solchen Fällen eine Pauschale von 8,-- EUR erhoben.

Bitte überweisen Sie diesen Betrag an folgende Bankverbindung

Kontonummer: ***
Bankleitzahl: ***
Kontoinhaber: Handyzubehoer Geske
Betrag: 8,-- EUR

(...)
Sollten wir innerhalb der nächsten 5 Tage keinen Zahlungseingang von Ihnen feststellen können oder eine Klärung der Angelegenheit erfolgt sein, so behalten wir uns weitere rechtliche Schritte in dieser Angelegenheit vor.
Für Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Zuvor habe ich allerdings keine Rechnung über irgendwelche Gebühren bekommen, auf meine Anfrage weshalb die Bestellung nicht ausgeführt werden konnte folgte direkt diese "DRINGEND ZU ERLEDIGENDE 1. MAHNUNG". :(
Von dieser 8,- Euro Pauschale steht nichts in den AGB dieser Firma, zudem ist mir schleierhaft, wie die sich zusammensetzen sollen, da ein Anruf bei meiner Bank ergab, dass diese Firma in der Kontoübersicht überhaupt nicht vorkommt, es keinen Kontakt zu dieser Firma gab, und ihr somit auch keine Bankgebühren berechnet wurden.

Die Bank riet mir dringend davon ab zu zahlen, da die Firma keine Leistung in Form von Ware erbracht hat, bei der Bank nicht in Erscheinung getreten ist, nie etwas Schriftliches (z.B. eine Rechnung) erhalten habe, und ihr Verhalten an Betrug grenzen würde.

Also, auch wenn in meinen Bankdaten ein "Zahlendreher" gewesen sein sollte, was ich bezweifle, sind der Firma keine Bankgebühren entstanden, weil es eben gar keinen Kontakt zu der Bank gab.
Übrigens wurde ich niemals aufgefordert, meine Bankdaten zu überpfrüfen und ggf. zu korrigieren, oder hätte auch nur die Gelegenheit dazu gehabt.

Klar, wenn die 100 erfolgreiche e-mail 1.Mahnungen zu je 8,-Euro verschicken, hat die Firma mal eben 800,- Euro gemacht ohne auch nur Portokosten gehabt zu haben, geschweige denn Ware verschickt zu haben.

Bei einem Anruf in der Verbraucherzentrale riet man mir, überhaupt nicht zu reagieren, weil der Erhalt der e-mails im Zweifel einfach zu bestreiten wäre und elektronische Korrespondenz vor Gericht nicht standhalten würde; zudem hätte ich laut dem Fernabsatzgesetzes ein 15 tägiges Widerrufsrecht nach (!) Erhalt der Ware.


Vor einigen Tagen erhielt ich jetzt die 2. Mahnung per e-mail:

Sehr geehrte ***

bereits vor einigen Tagen hatte ich den Ausgleich des noch offenen Saldos auf Ihrem Kundenkonto angemahnt.

Wir haben versucht den offenen Rechnungsbetrag vereinbarungsgemäß von Ihrem Girokonto abzubuchen, leider wurde die Lastschrift*** unbezahlt an uns zurückgegeben.

Leider haben Sie auf diese Mahnung bisher nicht reagiert.

Ihr Kundenkonto weist daher momentan folgenden Rückstand auf:
Rechnung 0,00 Euro

Bankkosten Rücklastschrift 3,00 Euro
Mahnkosten 1. Mahnung 5,00 Euro
Mahnkosten 2. Mahnung 5,00 Euro

_______________________________________
Offener Gesamtbetrag 13,00 Euro
=======================================

Den Ausgleich des offenen Saldos erwarten wir innerhalb von 5 Tagen an folgende Bankverbindung:

(...)

Sollten wir innerhalb der gesetzten Frist keine Zahlung oder anderweitige Rückmeldung von Ihnen erhalten, so werden wir umgehend weitere Schritte gegen Sie einleiten.

Lassen Sie es nicht soweit kommen, denn auch weitere Mahnungen oder andere rechtliche Schritte verursachen nicht unerhebliche Kosten, die wir Ihnen in Rechnung stellen werden.

Bei Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit telefonisch oder per Mail zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Jetzt soll ich also für tatsächlich nicht entstandene Bankkosten 3,- Euro und pro e-mail Mahnung 5,- Euro zahlen ohne jemals Ware oder auch nur etwas Schriftliches erhalten zu haben!?
:schuettel:

Wie soll ich mich nun weiter verhalten? Könnte ich plötzlich den berechtigten Forderungen eines Inkasso Unternehmens und einer in den AGB angedrohten Anzeige wegen Warenbetrugs gegenüber stehen, obwohl ich weder Ware noch Rechnung bekommen habe, und effektiv durch meine Bank keine Kosten entstanden sind? :(

Vielen Dank für jede Hilfe! Ich bin einigermaßen ratlos. :help:
 
Hi Sidney, Du wirst verstehen müssen, dass hier keine Rechtsberatung durchgeführt wird. Dem zu Folge, wird Dir hier (entsprechend der NUB´s) auch keiner eine definitive Hilfe anbieten können/dürfen. Aber einen ersten Hinweis hast Du ja schon erhalten:
Sidney schrieb:
Die Bank riet mir dringend davon ab zu zahlen...
...und wenn Dir nun immer noch mulmig ist, dann setze Dich doch mal in geeigneter Form mit dem Anbieter in Verbindung und "karte" das Problem (dass mEn eigentlich keines ist) aus! Lass Dich nicht verunsichern - der Anbieter hat einfach nur Pech gehabt, weil das Geschäft geplatzt ist. Und weil dem so ist und diesem dass wahrscheinlich wohl hin und wieder passiert, hat er diesen (mEn etwas unsachlichen) Retourekutschenweg installiert.
Übrigens - ich wurde von dort auch schon bedient und war hochauf zufrieden. ;)
 
Danke für den Tip! :)

Hallo Reducal,

vielen Dank für Deine Antwort! :D

Natürlich habe keine Rechtsberatung erwartet, ich hoffe nur, dass jemand schon mal ein ähnliches oder gleiches Problem hatte und mir sagen kann, was passiert ist, bzw. wie man sich vielleicht am besten Verhalten sollte.

Ich befürchte, dass dadurch das meine e-mail Adresse verifiziert wurde, und auch meine IP Adresse gespeichert wurde, die e-mails so gut wie schriftliche Dokumente sein könnten, und es evt. die Forderungen des Verkäufers rechtskräftig werden, wenn ich keinen Einspruch einlege.
Auf der anderen Seite wurde mir geraten auf e-mails nicht zu reagieren, weil deren Erhalt abzustreiten sei.

Genau die Frage stelle ich mir also: Kontaktaufnahme, ja oder nein, und wenn ja, wie könnte eine geeignete Kontaktaufnahem aussehen, damit es anschließend nicht heißt, ich hätte durch meine Reaktion ja schließlich den Erhalt der e-mails bewiesen, jetzt müßte ich auch alle geforderten Gebühren zahlen.

Aber trotzdem vielen Dank für Deinen Tip! :) Das bestätigt meine Meinung.
 
Code:
Ihr Kundenkonto weist daher momentan folgenden Rückstand auf:
Rechnung 0,00 Euro

Bankkosten Rücklastschrift 3,00 Euro
Mahnkosten 1. Mahnung 5,00 Euro
Mahnkosten 2. Mahnung 5,00 Euro

_______________________________________
Offener Gesamtbetrag 13,00 Euro
=======================================

Rechnung 0,00 Euro

Na das muss man sich mal genüsslich genauer ansehen.

Wenn ich bei der Bank 0,00 Euro einfordere und von der Bank dann kein Geld erhalte, sende ich halt Mahnungen... So kommt man auch zu Geld ;)

Ist dir die Rechnungssumme schon mal aufgefallen??

Da kannst du doch ganz einfach sagen, die Rechnung von 0,00 Euro ist von dir umgehen bezahlt worden ;)
 
Recht hast Du!

Hey Ben Tigger,

ja, Du hast absolut Recht! Das ist mir natürlich aufgefallen!

Aber les' Dir mal die AGB von w*w.druckerzubehoer.de durch.
Obwohl es keine gebührenpflichtige Rücklastschrift gab (allerhöchstens war evt. ein Zahlendreher in den Bankdaten, was ich aber nicht überprüfen kann), soll ich Gebühren "erstatten", die es nie gab.

Da steht u.a.:

6. Kommt der Kunde mit der Zahlung in Verzug, hat der Verbraucher die Geldschuld mit 5%, der Unternehmer mit 8% über dem Basiszins zu verzinsen. Gegenüber dem Unternehmer behält sich w*w.druckerzubehoer.de vor, einen höheren Verzugsschaden nachzuweisen und geltend zu machen.

7. Für jede aufgrund eines Verschuldens des Kunden erfolgte Rücklastschrift fordert w*w.druckerzubehoer.de Ersatz für die ihr entstandenen Bankkosten.

Gerät der Kunde mit seiner Zahlung in Verzug, so stellt w*w.druckerzubehoer.de für jede Mahnung eine Mahngebühr in Rechnung.

Werden die Forderungen durch den Kunden, trotz erteilter Mahnung und Fristsetzung nicht bezahlt, so ist w*w.druckerzubehoer.de berechtigt die Gesamtforderung an ein externes Inkassounternehmen weiterzugeben. Außerdem behält sich w*w.druckerzubehoer.de ausdrücklich vor gegen alle betroffenen Kunden, aus Schutz vor Internetkriminalität, Anzeige wegen Warenkreditbetruges bei der Polizei zu stellen.

8. Der Kunde hat ein Recht zur Aufrechnung nur, wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt oder durch w*w.druckerzubehoer.de anerkannt worden sind.

Also, egal was passiert:

Sollte jemand jemals etwas bei dieser Firma bestellen, MUSS er zahlen, egal was, egal wie, mit oder ohne Ware, mit oder ohne Rechnung.
Er muss Gebühren "erstatten" - ob die nun angefallen sind oder nicht, ist dabei total nebensächlich.
:schuettel: :abgelehnt:
 
Sag mal, hast du deine Bestellung denn inzwischen erhalten? Die AGBs normieren ja kein Zurückbehaltungsrecht bis Eingang Vorkasse, also sind die erst mal mit Erfüllen dran ...

Wenn du dann ne Rechnung (auch über die Bankrücklastkosten, mit Beleg von denen) und die Ware hast, kannst du ja mal weiter sehen ...

Die AGBs sind jedenfalls teilweise unwirksam, da die erste Mahnung gegenüber Verbrauchern nicht kostenpflichtig ausgestaltet werden darf. Auch ist nicht fest gelegt, ob überhaupt Verzug vorliegt, wenn eine Lastschrift nicht geklappt hat (kann man durchaus geteilter Meinung zu sein) ...

Wenn dir die Sache "vom Herzen" her wichtig ist, lass dich anwaltlich beraten und ärgere sie. Ansonsten: Warten, Tee trinken, lass die doch mal machen ...
 
Keine Ware, keine Rechnung, aber Kosten und Drohungen!

Hallo Katzenhai,

vielen Dank für Deine Antwort!

Nein, natürlich habe ich keine Ware erhalten, und da der Auftrag ja inzwischen von denen storniert wurde, werde ich auch keine mehr erhalten.
Ich hab' auch keine Rechnung bekommen, und werde wohl auch keine bekommen, da der Rechnungsbetrag ja, wie von denen selbst angegeben, nach der Stornierung 0,- Euro beträgt, außerdem kann man bei w*w.druckerzubehoer.de nur gegen VORKASSE, also per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte bezahlen, weil ja wohl jedem Kunden zunächst einmal Unehrlichkeit unterstellt wird.


Die Bankrücklastenkosten sind gar nicht entstanden da die Ursache für die Rücklastschrift laut "w*w.druckerzubehoer.de" ja "SO" also "sonstiges" (wie z.B. falsche Bankleitzahl, Zahlendreher) war.

Es ist also gar kein erfolgreicher Kontakt zu meiner Bank entstanden, was ich ich so genau weiß, weil ich bei meiner Bank nachgefragt habe.
Weder eine solche Firma, noch der betreffende Betrag treten in der Kontoübersicht auf.
Also hat die Bank auch keinerlei Gebühren für eine Rücklastschrift erhoben, was sie ohnehin nicht getan hätte, weil das Konto gedeckt ist.


Ich soll einfach nur die (tatsächlich nicht entstandenen) 3,-Euro Bankkosten "erstatten", und für jede e-mail Mahnung 5,- Euro bezahlen, sollte ich nicht innerhalb der gesetzten Frist gezahlt haben, werden sie die "Sache" an ein Inkasso Unternehmen weitergeben und weitere rechtliche Schritte (Anzeige wegen Warenbetrugs) einleiten.

Im Ernst, ich hab' nichts weiter getan, als etwas zu bestellen, jetzt habe ich keine Ware, aber einen Haufen Kosten - natürlich hatte ich nie die Gelegenheit festzustellen, ob ich tatsächlich einen Tippfehler in meinen Bankdaten gemacht habe, was ich allerdings bezweifle.

Da die in Ihren AGB schreiben
7. Für jede aufgrund eines Verschuldens des Kunden erfolgte Rücklastschrift fordert w*w.druckerzubehoer.de Ersatz für die ihr entstandenen Bankkosten.
weiß ich jetzt nicht genau, ob ein evt. Tippfehler jetzt auch schon ein solches Verschulden darstellt.
Allerdings müßte sich das ja erübrigen, da sie ja kaum Ersatz für nicht entstandene Bankkosten verlangen können, oder?! :schuettel:
 
Es wäre ja schon mal interessant, worauf die ihr "Stornorecht" begründen ...

Wenn die nämlich kein "Rücktrittsrecht" (vertraglich oder gesetzlich) haben, gilt zunächst eine weitere Erfüllungspflicht durch die. In der AGBs jedenfalls habe ich kein Rücktrittsrecht gefunden, was zu passen scheint.

Frag doch mal nach ...
 
Reagieren oder nicht? Sind die Drohungen haltlos?

Du meinst, ich sollte nachfragen, womit sie die Stornierumg rechtfertigen?
Stornierung bedeutet doch, dass Sie die Bestellung angenommen haben.

Aber ich vermute dass sie sich durch folgenden §2.1 in Ihren AGB rechtfertigen wollen, indem Sie behaupten, die Annahme der Bestellung jederzeit ablehnen zu können:
§ 2 Vertragsschluss

1. Mit der Bestellung einer Ware erklärt der Kunde verbindlich, die bestellte Ware erwerben zu wollen. w*w.druckerzubehoer.de ist berechtigt, das in der Bestellung liegende Vertragsangebot anzunehmen. w*w.druckerzubehoer.de wird den Zugang der Bestellung unverzüglich durch e-mail an die von dem Kunden mitgeteilte e-mail Adresse bestätigen. Die Zugangsbestätigung stellt noch keine verbindliche Annahme der Bestellung dar, die Annahmeerklärung kann jedoch mit der Zugangsbestätigung verbunden werden.

Der Kunde hat also keine Chance aus der Sache wieder 'rauzukommen, er muss zahlen, so oder so.
w*w.druckerzubehoer.de kann nach Gutdünken lustig, je nach dem was für die Firma gerade lukrativer ist, über das Zustandekommen des Vertrages entscheiden.

Du hast aber vollkommen Recht: Wie wollen Sie die Stornierung rechtfertigen? Wahrscheinlich damit, das die Bankleitzahl falsch war, oder so ähnlich. Aber hätten sie dann dem Kunden nicht zunächst einmal die Gelgenheit müssen, dass zu korrigieren?

Wenn ich nachfragen würde, würde ich damit den Eingang der e-mail Mahnungen bestätigen. Da mir der Verbraucherschutz davon abgeraten hat, ist genau das mein Hauptproblem:
Soll ich reagieren, oder nicht?
Kann mir etwas passieren, wenn ich nicht reagiere, oder sind die Drohungen haltlos?

:gruebel:
 
Re: Reagieren oder nicht? Sind die Drohungen haltlos?

Sidney schrieb:
Aber ich vermute dass sie sich durch folgenden §2.1 in Ihren AGB rechtfertigen wollen, indem Sie behaupten, die Annahme der Bestellung jederzeit ablehnen zu können
Passt nicht.
Wer abbuchen will, behauptet einen Anspruch. Sonst kratzen wir am Diebstahl / Betrug.
Und aus bestehendem Vertrag geht's nur per Kündigung/Rücktritt/Anfechtung wieder raus.

Sidney schrieb:
Wenn ich nachfragen würde, würde ich damit den Eingang der e-mail Mahnungen bestätigen. Da mir der Verbraucherschutz davon abgeraten hat, ist genau das mein Hauptproblem
Du bist also schon umfangreich mit Handlungsvorgaben beraten. Warum insistierst du dann hier so? Eine konkretere Handlungsempfehlung kann/darf/wird es hier auch weiterhin nicht geben.

Wobei ich in der Nachfrage, wo denn nun endlich deine Ware bleibt, kein Anerkenntnis irgendwelcher Mahnungen erkennen kann - aber die vom verbraucherschutz wissen das sicherlich besser ...
 
Re: Reagieren oder nicht? Sind die Drohungen haltlos?

Sidney schrieb:
Wenn ich nachfragen würde, würde ich damit den Eingang der e-mail Mahnungen bestätigen. Da mir der Verbraucherschutz davon abgeraten hat, ist genau das mein Hauptproblem:
Soll ich reagieren, oder nicht?

Du könntest ja auch Schriftverkehr produzieren ohne Dich auf die Mahnung(en) zu beziehen. Schließlich hast Du etwas bestellt und keine Ware erhalten.
 
Katzenhai und Haudraufundschluss:

Ihr habt beide Recht, ich werde mich da mal unverbindlich melden.

Du hast mich missverstanden, Katzenhai, ich bin nicht umfangreich mit Handlungsvorschlägen beraten worden, sondern habe nur in einem (sehr teuren, und daher) kurzen Gespräch mit einem Nichtjuristen meine Bedenken bestätigt bekommen.
Natürlich erwarte ich hier auch keine Rechtsberatung, sondern hoffe nur, dass vielleicht jemand schon mal mit einer solchen oder ählichen Situation zu tun hatte, und immerhin besser als ich weiß, was passieren kann, und was nicht, und was man am besten tut oder nicht.

Warum ich hier insistiere? Ich möchte wirklich niemanden nerven, ich habe einfach nur Angst etwas falsch zu machen, und anschließend mit noch größeren Kosten konfrontiert zu sein, wenn ich auf die Verbraucherzentrale höre, und einfach nicht reagiere.

Wenn ich es mir leisten könnte, oder absolut sicher wäre, das ich gewinnen würde, würde ich mir einfach einen Anwalt nehmen.
Ich habe schon mal ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht, und bin jetzt einfach nur ängstlich, weil ich mich im Recht fühle, aber Recht haben und Recht bekommen, sind immer noch zwei paar Schuhe.

Aber der Rat, sich einfach ohne sich auf die e-mail zu beziehen bei denen zu melden ist natürlich absolut richtig. Danke dafür.

Dein Vorschlag die Firma nach dem Rücktrittsrecht zu fragen, würde aber sicherlich zeigen , dass ich auf die Mahnungen reagiere, oder?
Vielleicht könnte ich mich in einer e-mail einfach nur "wundern" weshalb die Ware ausbleibt, und von einem Rücktritt der Firma von dem Vertrag ausgehen, und dabei die Frage stellen, wie sie dazu kommen.

Ich bin wirklich sehr dankbar für Eure Hilfe, ich schreibe hier nicht zum Zeitvertreib oder um mich zu profilieren.

:wink2:
 
Hallo Sidney,

ich würde in jedem Fall auch die AGB sichern und ausdrucken. So etwas verändert sich schon mal, wenn der Autor die Anregungen im Forum liest.

Ich bin vor ein paar Wochen auf die Seite gestoßen. Auf mich wirkte das Unternehmen von Anfang an recht befremdlich. Da gibt es vier verschiedene Ansprech-/Vertragspartner. Es besteht Cookiezwang und:

Unser System prüft live die E-Mail-Adresse und wenn der Provider dies nicht zulässt, ergibt sich aus Sicherheitsgründen die Fehlermeldung. In diesem Fall bitten wir den Kunden eine andere Mailadresse zu verwenden.

Sonst scheint man gerne dick aufzutragen (30.000 Artikel) und sich mit fremden Federn bzw. Zertifikaten zu schmücken.

Mir war das zu unfreundlich und habe lieber bei einem anderen Anbieter gekauft.

Nebelwolf
 
Sidney schrieb:
....ich habe einfach nur Angst etwas falsch zu machen, und anschließend mit noch größeren Kosten konfrontiert zu sein...

Sidney,

mach´ Dir nicht ins Hemd! Es geht lediglich um 13 €, die dann auch anscheinend unbegründet zur Disposition stehen. Selbst ein Inkassobüro scheut i. d. R. solche minderwertigen Forderungseintreibungen, da das Ausfallrisiko und die damit verbundenen eigenen Kosten viel zu hoch sind. Selbst der Forderungssteller wird irgendwann erkennen müssen, dass hier was gegen ´nen Baum läuft. Bislang war bei dem anscheinend alles automatisiert - die Kontrollmechanismen greifen dort erst ziemlich spät, was Dein Problem nicht sein sollte.
 
Tja, Reducal,

das stimmt, da hast Du wohl Recht.
Es sind nur 13,- Euro, allerdings haben die sich aus dem Nichts entwickelt, wer weiß, was denen noch einfällt wenn ich weiter nicht reagiere? Vielleicht lassen die sich ja noch so viele Gebühren einfallen, bis der untere Grenzbetrag ab dem ein Inkasso Unternehmen aktiv wird, erreicht ist. :roll:

Aber das ist wohl sehr pessimistisch, letztendlich hast Du hoffentlich Recht, und die merken einfach irgendwann, dass da was schief läuft.
Nur habe ich nicht den Eindruck, dass das Unternehmen "übermäßig kundenorientiert" geführt wird... :wink2:

Danke für den Tip, Nebelwolf, ich habe die AGB schon gesichert.
:wink2:
Es ist wirklich gar nicht so leicht 'rauszukriegen, wer nun genau hinter w*w.druckerzubehoer.de steht, außerdem ist jede e-mail ist von jemand anderem unterzeichnet. Tatsächlich kommt einem das alles doch recht merkwürdig vor. Das nächste mal sollte ich auch auf meinen ersten Eindruck vertrauen.
 
[...]

uns auch genau der selbe spass! :cry:

[Wegen rechtlicher Bedenken (nicht bewiesene Tatsachenbehauptung) Betreff editiert - bitte NUBs beachten!] - modaction.sep
 
Falsche Angaben

ja aber sidney,
ich hatte schon mal das gleiche Problem. Hab auch was bestellt und hab dann ein schreiben bekommen, konnten wegen falscher Angaben von Bankdaten usw. abbuchung nicht ausführen. Ich hab aber bei der Bank nachgefragt und da ging wirklich was falsch es waren dann so um die 12 Euro.
Wenn du dir sicher bist, daß du die Daten richtig eingegeben hast, warum verlangst du nicht einen Nachweis über das von dir im Internet ausgefüllte Formular wo du die Daten reinschreibt?. Bekommt nicht auch immer eine Auftragsbestätigung zugeschickt per Mail. oder zumindest auf deren Seite kann man die sich häufig ausdrucken lassen.
Was mich jetzt nur stutzig macht bei dir ist. Das die Bank sagt das an deinem Konto kein Zahlungsanfrage war, schon klar du hast ja die Zahlen angeblich verdreht. oder hat die Bank gesagt daß allgemein kein kontakt zu der Firma zustande kam, ich weiss nämlich nicht wenn ich die falsche Telefonnummer wähle, hab ich auch keine Verbindung zum Anschluss aber kann mir dann telekom nachweisen das ich diese falsche nummer gewählt habe ? hmmmm
 
Habe auch bei druckerzubehoer bestellt. Summe inkl. Versand: 15,71 Euro für 2 Akkus und nach 3 Tagen schon die Mahnung und Bearbeitungsgebühren in Höhe von 10 Euro.
Zeitgleich mit der Mahnung hat druckerzubehoer mir den Zugang zur Website gesperrt. Persönliche Daten oder Stand der Bestellung sind somit für mich nicht einsehbar.
Nach Rücksprache mit der Bank hat es keine Lastschrift oder einen ähnlichen Vorgang gegeben.
Ich habe mich zu folgendem Text entschlossen, der vielleicht ein klein wenig weiterhelfen kann:

*******

Sehr geehrter Herr Is.....

Da Sie nach Rückfrage bei meiner Bank keine Lastschrift vorgenommen haben, sind Ihnen auch keine Gebühren entstanden.

Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass ich bislang keine Ware (Bestellung der Akkus war am 8.2.2012) von Ihnen erhalten habe.

Auch weise ich darauf hin, dass die erste Mahnung nicht kostenpflichtig ist, die AGBs von druckerzubehoer somit unwirksam sind.

Zeitgleich mit Ihrer Mahnung haben Sie meinen Zugang zu Ihrer Homepage gesperrt. So kann ich den aktuellen Bestand der Bestellung und die dortigen persönlichen Daten nicht prüfen.

Das sieht nach Betrug aus, nicht nach seriöser Kaufabwicklung.

Meine Bankverbindung lautete: .....

Ich mache darauf aufmerksam, dass abgebuchte Beträge ohne Warenlieferung Ihrerseits von mir sofort storniert werden und Sie für die entstehenden Stornogebühren selbst aufkommen.

Mit freundlichem Gruß

******

Wer es besser weiß, kann gern seine Gedanken mit einbringen. An den „berühmten“ Zahlendreher in der Kontonummer glaube ich weniger.
 
Hallo,
von diesem Anbieter wurde auch mir eine Mahnung geschickt mit einem gezippten Anhang der beim Entpacken die Endung ".com" hat. Ich habe bei dieser Firma nichts bestellt und bekam aber folgende Mahnung:

Sehr geehrter Kunde xxx,
blafaselblub
[Modedit by Hippo: Überflüssiger Fullquote gelöscht]

Die Mail Adresse war jedoch etwas kryptisch (habe schon alles schnell gelöscht, kann es daher nicht mehr sagen). Also entweder wird "druckerzubehoer.de" hier ebenfalls missbraucht oder die Firma ist der totale fake. Mir wurde nun gesagt, das ist vermutlich ein Virus. Ich werde nicht reagieren, da ich auch nie etwas bestellt habe.
 
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