Handy Payment: O2 entschaedigt Betroffene
Der Mobilfunkbetreiber O2 erstattet Kunden Geld zurück, die im Internet auf Abo-Angebote über Handy Payment hereingefallen sind. Das bestätigte O2-Sprecher Stefan Zuber heute gegenüber dem ARD-Magazin „Plusminus“. Jeder betroffene Kunde habe von O2 ein persönliches Entschuldigungsschreiben erhalten, in dem auch über die Gutschrift der strittigen Beträge informiert wird. Ein Wermutstropfen bleibt: Die anderen Mobilfunkunternehmen denken offensichtlich nicht daran, ähnliche Schritte zu ergreifen.
Nachdem im Juni strengere Regeln für den Einsatz von 0900-Dialern in Kraft traten, waren viele Anbieter einschlägiger Internetseiten auf das Zahlungsmittel Handypayment umgestiegen. Dabei nutzten sie in vielen Fällen die Möglichkeit, Kunden gleich ein kostspieliges Abonnement anzudrehen. Dialerschutz.de hat darüber regelmäßig berichtet. Auch Plusminus schaltete sich – in engem Kontakt mit den Experten von Dialerschutz.de und Computerbetrug.de – ein, konfrontierte unter anderem die damalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) mit den neuen Kostenrisiken. Die appellierte kurz darauf an die Mobilfunkbetreiber, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Mit Erfolg: Offensichtlich auf massiven Druck der Telekommunikationsunternehmen hin stellte gleich eine ganze Reihe von Anbietern die teuren Handy-Abos erst einmal wieder ein. Aktuelle Stichproben zeigen, dass Handypayment auf den Internetseiten zwar weiter eingesetzt wird; die kostspieligen Abonnements über dieses Zahlungssystem sind aber weitgehend verschwunden.
Mobilfunkbetreiber O2 geht aber noch einen Schritt weiter: Das Unternehmen erstattet seinen betroffenen Kunden jetzt die durch Handypayment-Abos aufgelaufenen Kosten zurück. „Das sind rund 8000 Kunden, die auf das sittenwidrige Angebot im Internet reingefallen sind. Die durchschnittliche Schadenssumme liegt zwischen 100 und 200 Euro", sagte O2-Unternehmenssprecher Stefan Zuber gegenüber Plusminus. Zuber erhob zugleich schwere Vorwürfe gegen die Betreiber der einschlägigen Angebote: „Als Mobilfunker sind wir genauso getäuscht worden wie unsere Kunden.“ Die Angebote seien nicht im Sinne von O2. „Deshalb erstatten wir alle Beträge, auch wenn wir sie nicht selbst verursacht haben, an unsere Kunden zurück.“ Dabei handelt es sich laut Plusminus in Einzelfällen um Beträge von mehreren hundert Euro.
Laut dem ARD-Magazin sind natürlich auch die anderen Mobilfunkanbieter massiv betroffen. Alleine bei T-Mobile soll es nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins über 20.000 betroffene Kunden geben. Eine komplette Rückzahlung der strittigen Beträge wie bei O2 lehnten die Anbieter bislang aber ab. Abonnementabrechnungen über die Handyrechnung seien nach dem Bekanntwerden der neuen Masche zwar zunächst gestoppt worden. Wie die Netzbetreiber gegenüber Plusminus erklärten, wolle man an dem Geschäftsmodell aber festhalten, und auch künftig die technische Möglichkeit für Handyabonnements im Internet anbieten.
Handy Payment ist im Prinzip eine praktische und innovative Methode, im Internet kleinere Geldbeträge über das Mobiltelefon abzurechnen. Bei diesem System gibt der Kunde seine Handynummer und einen daraufhin zugesandten Code auf der Webseite ein. Die entstehenden Kosten für das in Anspruch genommene Angebot werden dann über die Handyrechnung bezahlt. Zur Kostenfalle kann das System werden, wenn Kunden bei Abonnements nicht klar und deutlich über die anfallenden Gebühren informiert werden oder für teures Geld nur wertlose Inhalte erhalten. Dialerschutz.de informiert in einem gesonderten Kapitel über die Chancen und Risiken der Bezahlung über das Mobiltelefon.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=297
cu,
Sascha
Der Mobilfunkbetreiber O2 erstattet Kunden Geld zurück, die im Internet auf Abo-Angebote über Handy Payment hereingefallen sind. Das bestätigte O2-Sprecher Stefan Zuber heute gegenüber dem ARD-Magazin „Plusminus“. Jeder betroffene Kunde habe von O2 ein persönliches Entschuldigungsschreiben erhalten, in dem auch über die Gutschrift der strittigen Beträge informiert wird. Ein Wermutstropfen bleibt: Die anderen Mobilfunkunternehmen denken offensichtlich nicht daran, ähnliche Schritte zu ergreifen.
Nachdem im Juni strengere Regeln für den Einsatz von 0900-Dialern in Kraft traten, waren viele Anbieter einschlägiger Internetseiten auf das Zahlungsmittel Handypayment umgestiegen. Dabei nutzten sie in vielen Fällen die Möglichkeit, Kunden gleich ein kostspieliges Abonnement anzudrehen. Dialerschutz.de hat darüber regelmäßig berichtet. Auch Plusminus schaltete sich – in engem Kontakt mit den Experten von Dialerschutz.de und Computerbetrug.de – ein, konfrontierte unter anderem die damalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) mit den neuen Kostenrisiken. Die appellierte kurz darauf an die Mobilfunkbetreiber, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Mit Erfolg: Offensichtlich auf massiven Druck der Telekommunikationsunternehmen hin stellte gleich eine ganze Reihe von Anbietern die teuren Handy-Abos erst einmal wieder ein. Aktuelle Stichproben zeigen, dass Handypayment auf den Internetseiten zwar weiter eingesetzt wird; die kostspieligen Abonnements über dieses Zahlungssystem sind aber weitgehend verschwunden.
Mobilfunkbetreiber O2 geht aber noch einen Schritt weiter: Das Unternehmen erstattet seinen betroffenen Kunden jetzt die durch Handypayment-Abos aufgelaufenen Kosten zurück. „Das sind rund 8000 Kunden, die auf das sittenwidrige Angebot im Internet reingefallen sind. Die durchschnittliche Schadenssumme liegt zwischen 100 und 200 Euro", sagte O2-Unternehmenssprecher Stefan Zuber gegenüber Plusminus. Zuber erhob zugleich schwere Vorwürfe gegen die Betreiber der einschlägigen Angebote: „Als Mobilfunker sind wir genauso getäuscht worden wie unsere Kunden.“ Die Angebote seien nicht im Sinne von O2. „Deshalb erstatten wir alle Beträge, auch wenn wir sie nicht selbst verursacht haben, an unsere Kunden zurück.“ Dabei handelt es sich laut Plusminus in Einzelfällen um Beträge von mehreren hundert Euro.
Laut dem ARD-Magazin sind natürlich auch die anderen Mobilfunkanbieter massiv betroffen. Alleine bei T-Mobile soll es nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins über 20.000 betroffene Kunden geben. Eine komplette Rückzahlung der strittigen Beträge wie bei O2 lehnten die Anbieter bislang aber ab. Abonnementabrechnungen über die Handyrechnung seien nach dem Bekanntwerden der neuen Masche zwar zunächst gestoppt worden. Wie die Netzbetreiber gegenüber Plusminus erklärten, wolle man an dem Geschäftsmodell aber festhalten, und auch künftig die technische Möglichkeit für Handyabonnements im Internet anbieten.
Handy Payment ist im Prinzip eine praktische und innovative Methode, im Internet kleinere Geldbeträge über das Mobiltelefon abzurechnen. Bei diesem System gibt der Kunde seine Handynummer und einen daraufhin zugesandten Code auf der Webseite ein. Die entstehenden Kosten für das in Anspruch genommene Angebot werden dann über die Handyrechnung bezahlt. Zur Kostenfalle kann das System werden, wenn Kunden bei Abonnements nicht klar und deutlich über die anfallenden Gebühren informiert werden oder für teures Geld nur wertlose Inhalte erhalten. Dialerschutz.de informiert in einem gesonderten Kapitel über die Chancen und Risiken der Bezahlung über das Mobiltelefon.
http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=297
cu,
Sascha