Wie tief Sinkt das Niveau der Dialerdrücker noch ?

@ plext@r

hier wird doch nicht irgendein angebot angepriesen. nein, es wird eine bestimmte volksgruppe, hier die arbeitslosen, angesprochen. und das widerliche an der sache ist, dass diesen menschen etwas vorgemacht wird, dass sie aus der situation befreien soll, nämlich ein arbeitsplatz.


dies ist aber nicht der fall. mein gott, es glaubt doch kein mensch mehr daran, dass ein dialerabzocker einem etwas gutes tun will und etwas angemessenes für den preis bietet.

schund und kostenlosen content bekommt man in der regel von anbietern die mit dialer abrechnen. dort ist nicht zu finden, was den preis rechtfertigt.

die einzigen kunden dieser dialermafia sind die unwissenden, die nicht genau lesen und einfach mal ok eingeben ohne zu wissen, dass sie einen sehr teuren dienst in anspruch nehmen.

dialer werden niemals seriös sein.
 
nachtrag:

um es genauer zu sagen: malvorlagen will ich nicht für 30 euro haben. gut, da hat der dialer aber aus unwissenheit der kunden noch etwas eingebracht.

wird aber eine persönliche notsituation (arbeitslosigkeit) ausgenutzt, um an geld zu kommen, so ist ein dialer gar nicht nötig. da kann man ja auch anders abrechnen, weil der kunde gern bezahlt und nicht erst mit dubiosen dialern sich herumschlagen muss.

warum also den kunden mit einem dialer betrügen, wenn er doch zahlungswillig ist. deshalb also die masche, wo die persönliche notsituation ausgenutzt wird.

auch so schaffen es [], an ihr geld zu kommen, wobei sie lediglich hilfestellung geben, nicht aber eine direkte leistung anbieten.

ähnlich war es damals: anzeige: vermittle job auf bohrinseln, guter verdienst. und was hat man für 30 DM bekommen? ja, eine liste mit firmen die bohrinseln betreiben, nicht aber einen job auf solch einer. toll was.

[Edit: Siehe NUB - HDUS]
 
Anonymous schrieb:
heute werden die arbeitslosen geschröpft, morgen vielleicht die krebskranken oder organsuchenden.
Das mit den Abzocken der Arbeitslosen läuft doch schon lange. Früher waren es die "Stellenangebote" mit 0190er Nummer und heute ist es eben das Internet.
 
Anonymous schrieb:
warum also den kunden mit einem dialer betrügen, wenn er doch zahlungswillig ist. deshalb also die masche, wo die persönliche notsituation ausgenutzt wird.

Vielleicht ist da noch eine allerletzte Hemmschwelle, die bei persönlichem Kontakt Probleme bereiten würde...
 
wird aber eine persönliche notsituation (arbeitslosigkeit) ausgenutzt, um an geld zu kommen, so ist ein dialer gar nicht nötig. da kann man ja auch anders abrechnen, weil der kunde gern bezahlt und nicht erst mit dubiosen dialern sich herumschlagen muss.
Nach deiner These dürften Grundnahrungsmittel ebenfalls nicht mehr verkauft werden.
Immerhin nutzt der Handel mit diesen ja auch eine Art Notsituation aus.

Es geht hier doch im Prinzip nur darum, dass dieses Angebot von einem Dialerbetreiber stammt.
Gäbe es plötzlich den neuen tollen "Web.de Jobbörsen-Eintragungs-Express-Service" würde kein Mensch ein negatives Wort darüber verlieren.
Aber da jobgeier von einem Dialerbetreiber kommt, muss es ja von vorneherein unseriös und abzockerisch sein.

Es kann doch jeder Mensch selbst entscheiden, ob er bereit ist, für diesen Service zu zahlen oder nicht.
 
pl@xter schrieb:
Nach deiner These dürften Grundnahrungsmittel ebenfalls nicht mehr verkauft werden.
Immerhin nutzt der Handel mit diesen ja auch eine Art Notsituation aus.
Im Jura-Grundstudium gibt es genau bei den primären Bedürfnissen die schönsten Beispiele im Bezug auf Wucher und sittenwidrige Geschäfte.

pl@xter schrieb:
Gäbe es plötzlich den neuen tollen "Web.de Jobbörsen-Eintragungs-Express-Service" würde kein Mensch ein negatives Wort darüber verlieren.
Aber da jobgeier von einem Dialerbetreiber kommt, muss es ja von vorneherein unseriös und abzockerisch sein.
Der tolle Jobbörsen-Eintragungs-Express-Service ist ja tatsächlich auch per Dialer nutzbar. Und da besteht schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

pl@xter schrieb:
Es kann doch jeder Mensch selbst entscheiden, ob er bereit ist, für diesen Service zu zahlen oder nicht.
Welchen Service? So lange man die Seite normal betritt, verfügt sie über fast ordentliche AGB, in der die Leistung des Portalbetreibers sogar genau beschrieben wird. Das halte ich für einen Lichtblick. Ruft man jedoch die Dialervariante auf, dann sieht das mit der Leistungsbeschreibung richtig mau aus. Wo sind die AGB denn hin? Und daran kranken ja fast alle Dialerangebote. Warum ist plötzlich eine konkrete Leistungsbeschreibung nicht mehr notwendig? Halte ich für mehr als bedenklich.
 
Warum lassen Sie die Arbeitgeber sich dann nicht einfach bei IHNEN bewerben?

Aha , welcher Seriöse Arbeitgeber giebt über einen Dialer ein
Stellenangebot auf ?

Wer bei uns keinen Job findet, dem ist auch nicht mehr zu helfen
In der Zeit, in der Sie ansonsten Bewerbungen schreiben würden, können Sie sich den schönen Dingen des Lebens widmen.

Also doch Jobvermittlung ?

Dies ist Genauso wenn ich ein Schild an die Telefonzelle "Arzt" , "Feuerwehr " hänge.
Welche Fensterscheiben rundherum mit Angeboten Blickdicht gemacht wurde.
Und nach dem Betreten , dort ein Telefon nebst Telefonbücher finde.
Mit welchem ich selber einen Arzt anrufen muß ! (Ausfüllen der Formulare)

Was sagt uns das ?

Euere Müllabfuhr wir entsorgen Müll und Dialer
 
plext@r schrieb:
Es geht hier doch im Prinzip nur darum, dass dieses Angebot von einem Dialerbetreiber stammt.
Gäbe es plötzlich den neuen tollen "Web.de Jobbörsen-Eintragungs-Express-Service" würde kein Mensch ein negatives Wort darüber verlieren.
Aber da jobgeier von einem Dialerbetreiber kommt, muss es ja von vorneherein unseriös und abzockerisch sein.
Diese Form des Fundamentalismus hilft auch nicht weiter. Hier sind konkrete Fragen zum Inhalt und zum Preismodell gestellt worden, die bis jetzt offen geblieben sind. Genau diese Fakten werfen ein eher fahles Licht auf dieses Angebot. Die gebetsmühlenhaft unterstellten Verallgemeinerungen gibt es hier nicht.

Die Frage nach dem Sinn des Abos ist unverändert schleierhaft. Wenn der Eintragsdienst für 4,95 Euro erfolgt ist, wozu soll dann noch eine laufenden Zahlung erfolgen? Man versteht es nicht und fragt. Wenn es keine Antwort gibt, denkt man sich den Rest.

Aus der Beschreibung des Partnerprogramms für Werber:
In Stellenbörsen eintragen

Abgerechnet über: NetDebit
Thema: Automatische Eintragung in Stellenbörsen
Sie verdienen: 50%
Zahlungsarten: Kreditkarte und Lastschrift
Kosten für den User: 3 Tage 4,95 mit automatischer Verlängerung zum Monatsabo für 49,95 Euro.

<... Bild ...>

Bietet eine automatische - bzw. Teil-Automatische Anmeldung in den größten deutschen Stellenmärkten.
Wer also einen Stellensuchenden an diesen Eintragsdienst vermittelt, bekommt 50% vom Umsatz. Wenn der Tippgeber 50% bekommt, wie viel bleibt dann für das Produkt?

Die Leistungsbeschreibung ist hier viel klarer: Stellenmarkt-Eintragsdienst. Soviel Klarheit würde der Angebotsseite gut tun.

Dietmar Vill
 
Anonymous schrieb:
heute werden die arbeitslosen geschröpft, morgen vielleicht die krebskranken oder organsuchenden.

wie wäre es denn damit:

Sie suchen ein Organ? Wir helfen Ihnen. Wir tragen Sie in 50 Listen ein. So kommen Sie sicher bald zu Ihrem neuen Herzen, Ihrer neuen Niere o. ä."

Gute Idee!
Danke!!
Manchmal kommen ja auch von euch gute Ideen.
Echt toll Ihr schlagt es vor (wenn auch sarkastisch)
Wir nehmen die Idee auf und danach wird hier darüber gelästert.
Diesmal seit Ihr die Ideeengeber ohne wenn und aber.
Wir sehen uns in 3 Monaten zum Lästern wen die ersten Rechnungen drausen sind.
:D
 
Aaron schrieb:
Es lebe das Denunziantentum.

Na, dann mal weiter so... ist die "Urban Legend" eigendlich wahr, dass man als Muellmann einen Realschulabschluss braucht?
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Vergess es. Die 5-10 Extremhasser hier kannst Du nicht überzeugen. Und ob ein Webangebot seinen Preis wert ist oder nicht entscheiden nicht die "Forengötter" hier. Beluga-Kaviar ist auch teuer. Den Preis für Beluga bestimmen die Leute hier auch nicht. Also.
Und am meisten verdient doch der Staat an der ganzen Dialermania. 16% Mwst. 30% Körperschaftssteuer und dann noch 50% Einkommensteuer. Fast soviel wie beim Benzin. Da meckern die Leute auch immer. Und was bringt es? Liter Super kostet momentan 1.25 Euro. Fast 80Cent für den Fiskus.
Wer ist den nun der Abzocker. Die Dialermafia mit ihren paar Milliönchen. Oder der Staat mit seinen Milliarden. Bestes Beispiel: Abschaffung Steuerfreibetrag: Soll über 3 Milliarden einbringen. Und? Regt sich hier jemand auf? Sind ja nur ein paar 1000 Euro für die Sparer pro Jahr und Einwohner. Lieber wettert man über die paar Kröten der Dialermafia.
Pass mal auf was da jetzt für Reaktionen auf mein Posting kommen:
Schau sie Dir an und denk drüber nach. Hier rennen eine Menge "Wichtigtuer" rum. Sowas gibt es überall. Also nicht aufregen sondern einfach Dein Geschäft weitermachen und Geld verdienen - Wie die Politiker, Lobbyisten usw.

Holger
 
[Ironie an]
Die besten Jobchancen, die die Dialerbranche zu bieten hat, sind m.E. die im eigenen Geschäft - sprich: Partnerprogramme.
Ich jedenfalls war vor ein paar Tagen schon fast ein "Brautberater" 8)
Es hätte nur noch der abschließende Mausklick gefehlt, lief alles wunderbar automatisch.
Na gut, mit der Adresse Lummerland und dem einer TV-Serie entlehnten Namen im Registrierungsformular wäre ich vielleicht dann doch nicht nicht durchgekommen :D
 
Na gut, mit der Adresse Lummerland und dem einer TV-Serie entlehnten Namen im Registrierungsformular wäre ich vielleicht dann doch nicht nicht durchgekommen

Ach was, wenn Besucherzahl und Haltezeiten gepasst hätten, wäre das vermutlich auch egal gewesen ;)
 
Aaron schrieb:
Zum Abo:
Ohne Kuendigung verlaengert sich der Test-Zugang automatisch in einen Monatszugang. Das ist auch alles im Bestellformular vermerkt und von was weiss ich wievielen Juristen abgesegnet.

Es findet sich immer ein Jurist, der einem vermeintliche Rechtssicherheit bestätigt. Und - hiermit in meiner Person - auch immer einer, der dagegen hält.

Ich halte die Preisangabe "für nur € 4,95" für wettbewerbswidrig und verbraucherfeindlich, wenn erst später auf die automatische Abo-Situation hingewiesen wird. Der Hinweis ist durchaus übersehbar und somit ggf. nicht Vertragsgegenstand. Viel Spaß beim Argumentieren ...

Und:
Werden die Daten in den Jobbörsen wieder gelöscht, wenn nach drei Tagen "gekündigt " wurde?
  • Var. 1:
    Ja. Das heißt, für 4,95 € steht die Anzeige für max. drei Tage im Netz. das musst dann m.E. deutlicher gesagt werden ...

    Var. 2:
    Nein. Was soll dann eigentlich das Abo (außer den Umsatz zu verzehnfachen)? keine Gegenleistung während der Abotage 4 ff. - schnüffelt ein wenig nach Sittenwidrigkeit ...
Kurzum:
Ich wäre mir nicht zu sicher, das dieses Geschäftsmodell sicher vor jedem deutschen Amtsgericht Bestand hat ...
 
Dialer - Suche nach Organen

Das paßt doch zur Qualität des Contents. :D
Organangebote via Dialer. Soll es ein passendes Herz, eine Lunge, eine Leber oder eine andere Innerei sein. Das rundet das Dialer-Angebot ab und paßt wunderbar in das übliche Angebots- und Gaunerschema. :D :D

mfg

Paul-Merlin
 
KatzenHai schrieb:
Ich halte die Preisangabe "für nur € 4,95" für wettbewerbswidrig und verbraucherfeindlich, wenn erst später auf die automatische Abo-Situation hingewiesen wird. Der Hinweis ist durchaus übersehbar und somit ggf. nicht Vertragsgegenstand. Viel Spaß beim Argumentieren ...
Die Jobbörsen stellen ihr Angebot den Arbeitssuchenden kostenlos zur Verfügung. Daher denke ich, dass die nicht lange zuschauen, wenn da einer meint, deren potenzielle Kunden abfangen und abkassieren zu müssen, um im Anschluss daran die Stellenbörse mit 08/15 - Einträgen zu überziehen.
 
sascha schrieb:
1. Wenn ich mich da für drei Tage anmelde, werde ich innerhalb dieser Zeit ja wohl (so wirds auf der Seite versprochen) in die Jobseiten eingetragen, richtig? Warum sollte ich dann noch zusätzlich ein Monatsabo schalten?

Wie jedes redaktionelle Internetangebot, bleibt das Portal natürlich nicht unverändert. Es gibt immer wieder Erweiterungen, Veränderungen und neue Features. Dafür ist das Monats-Abo gedacht.

sascha schrieb:
2. Mich würde auch interessieren wie man glauben kann, dass ausgerechnet Arbeitslose 49,95 Euro für so einen "Service" haben. Setzt man da als Anbieter auf die Verzweiflung von Langzeitarbeitslosen, die nach jedem Strohhalm greifen? Oder eher auf die Leute, die trotz Arbeitslosigkeit genug Geld auf der hohen Kante haben?

Die Klickpreise bei Google Adwords (TM) für sämtliche Begriffe aus dieser Sparte sprechen eine deutlich Sprache.
Arbeitslose sind nun mal genau so eine klar definierte Zielgruppe wie Witwen, caritative Geldspender usw. usw. Ob dies menschlich gesehen vertretbar ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn jedoch eine klare Zielgruppe mit einem Angebot beworben werden kann, welches gegen keinerlei rechtliche Vorschriften verstösst, wird der reine Kaufmann dies auch machen.
 
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