Ratschläge fürs Verhalten im Internet

A

Anonymous

speedy und der 18-jährigen ist ja zu wünschen, daß sie die Sache in zufriedenstellender Weise hinter sich bringen.

Ohne jemandem zunahe treten zu wollen, aber sind 18-jährige heute nicht mehr in der Lage zu LESEN und GELESENES zu VERSTEHEN?

Im Dialerbereich findet sicher vieles im rechtsfreien Raum oder zumindest in zweifelhaften Bahnen statt. Aber selbst wer noch nicht vor einem Rechner saß und also nicht sonderlich beschlagen ist im Umgang mit dieser Materie sollte in der heutigen Informationsgesellschaft und einem Alter von 18 Jahren zumindest schon mal was von Dialern und dubiosen Geschäften im Computer- und Onlinebereich gelesen oder gehört haben.

Aber selbst wenn nicht, sollte man von Menschen in diesem Alter erwarten, daß sie nicht blind und ohne zu lesen auf irgendwelche OK-Buttons klicken oder OK irgendwo eintragen. Tut mir leid, aber mit fehlt für das Verhalten dieser Frau jegliches Verständnis. Man könnte meinen, die alltäglich in den Medien zu findenden Meldungen über Dialer und Schadsoftware gehen an manchen Leuten spurlos vorüber. Und dabei muß man noch nicht mal besonders danach suchen.

Ja, ich weiß, wer sich ansonsten nicht für die Materie interessiert, den mag das wenig berühren, aber selbst dann kann man sich solche Informationen nur mit Mühe fernhalten. Zumindest aber muß es einen doch irgendwie stutzig machen, wenn man vor einem Computer sitzt und dort zu irgendwas aufgefordert wird. Und da fragt man dann doch wohl mal jemanden bevor man x-mal etwas anklickert.

Obwohl ich den beiden wünsche, daß die Betreiber der Dialer leer ausgehen, bin ich der Meinung, daß manch einer nur aus Schaden klug wird. Daher ist es nur richtig, wenn sie wenigstens einen Teil der Kosten berappen muß.
 
regenwetter schrieb:
Zur eigenen Verantwortung stehen und für die Zukunft daraus lernen?
Das hätten mal unsere Politiker beherzigen sollen seit 2002... Dann bräuchten wir darüber jetzt nicht streiten. Wer mit Geldscheinen winkend nachts durch den Park läuft und überfallen wird, ist selbst schuld - nicht aber, wer im Internet surft und über die Stolperstricke der Gewinnmaximierer fällt.
 
regenwetter schrieb:
Zur eigenen Verantwortung stehen und für die Zukunft daraus lernen? ....
Das wünsche ich mir von den Providern, wenn sie mit windigen Anbietern von Content Mietverträge über Díaler-Nummer abschließen und nicht die eigene Kundschaft zum Abkassieren anbeiten.
So hochnäsig wie Gast und Du hier argumentiert, kann man sein, wenn man sich mit der Sache lange beschäftigt hat. Wenn Du aber ehrlich bist und ausserhalb der Internet-Welt dich umhörst, wirst Du erstaunt sein, wer noch nicht Bescheid weiss. Geht der als Rookie ins Internet, kann er sehr leicht Opfer werden.
 
Der Jurist schrieb:
@ Gast

Schöne Beitrag, richt klug gesnakt. Mal sehen wie Du tönst, wenn Du das Opfer bist und andere mit klugen Ratschlägen nachtreten.

Zuerst mal: mit der Anmeldung klappt et nich immer. Daher war ich als Gast eingeloggt. Tschuldichung

Ob nicht klug gesnakt, sei mal dahingestellt. Davon abgesehen, daß ich so schnell nicht Opfer werden kann, weil u. a. "falsches" Betriebssystem, bin ich der Meinung, daß es heutzutage schon einiger Anstrengung bedarf um den Medien aus dem Weg zu gehen.

Selbst wenn man nicht nach Meldungen zum Thema Computerbetrug, Dialer, Viren usw sucht, hat man irgendwann Berührung damit.
Schließlich wird man von allen Seiten der Medien bald täglich auf das Thema gestoßen.

Und wenn ich am Rechner sitze, und das war in meinen Computeranfängen genau so, dann klickt man nicht auf irgendwelche OK-Buttons und folgt Anweisungen, deren Ursprung man nicht kennt und deren Wirkung man nicht überschauen kann. Da fragt man doch!

Und wenn irgendwelche Fenster öffnen und zu irgendwas auffordern, dann liest man. Deshalb meine zugegebenermaßen provokante Frage, ob 18-Jährige (!) heutzutage nicht mehr LESEN und GELESENES VERSTEHEN.

Opfer kann man immer werden. Ich habe hier eine Menge Beiträge gelesen und bin erschüttert, welche perfiden Methoden angewendet werden um Computernutzer hinters Licht zu führen. In den meisten Fällen können die Betroffenen nichts dafür.
Zumal dann nicht, wenn es sich wieder mal um einen neuen Trick handelt, von dem der Betroffene gar nichts mitbekommt oder noch nichts gehört haben kann. Nicht umsonst lassen sich die Gauner ja immer wieder Neues einfallen.

Gut, daß es dieses Forum und ähnliche gibt. Und siehe da - obwohl mich die Problematik nicht wirklich betrifft, weil "falsches" Betriebssystem, bin ich hierauf gestoßen. Wer weiß, vielleicht trifft es mich auch irgendwann, weil eine neue Masche am Laufen ist.

Wer aber selbst die einfachsten Vorsichtsmaßnahmen einfach ignoriert, und dazu gehören nunmal LESEN und GELESENES zu VERSTEHEN, bei dem hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.

Bei einem 12-Jährigen sähe das vielleicht anders aus. Aber hier haben wir es mit einem Erwachsenen zu tun dem auch noch die entsprechenden Hinweise geliefert wurden.

Aber wie gesagt - ich wünsche Erfolg dabei, den Dialerbetreiber leer ausgehen zu lassen.


Nachtrag:
"Geht der als Rookie ins Internet, kann er sehr leicht Opfer werden."

Das stimmt schon. Aber ich denke mal, es macht einen Unterschied, ob man mit dem Thema schon alleine wegen des vielleicht jungen Alters noch nicht in Berührung kam.

Ein Erwachsener kann mir aber nicht erzählen, er hätte von der ganzen Problematik noch nie was gehört. Da müßte man ja Jahre in einem fenster- und türlosen dunkeln Raum verbracht haben, ohne Verbindung zur Außenwelt.

Und den Vorwurf der Hochnäsigkeit weise ich zurück.
Ich gestehe jedem, der von einer Sache keine Ahnung hat, Fehler zu. Zumal dann, wenn ihm sämtliche Hinweise auf einen drohenden Fehler fehlen.

Aber das ist hier nicht der Fall. Hier hatte zwar jemand keine Ahnung, aber dann müssen andere Mechanismen greifen. Eben, daß man sich durchLIEST, was da angezeigt wird.

Ich verstehe von vielen Dingen im Netz auch nichts. Aber dann klicker ich nicht einfach drauflos auf OK oder trage meine Daten irgendwo ein.
So wenig wie ich einem Teppichverkäufer an der Tür einen Lappen abkaufe. So wenig, wie ich 0190er Nummer anrufe. So wenig wie ich Tausende von Euro per Vorkasse ins Ausland schicke.
So wenig wie ich vom Aktiengeschäft verstehe und deshalb nicht mein ganzes Gespartes in irgendwelche Firmen investiere von denen ich noch nie gehört habe nur um im allgemeinen Hipe mir mal eben fix eine goldene Nase zu verdienen.

Nochmal: gut und richtig, daß es solche Foren gibt, wo man wertvolle Informationen erhält. Und die Reaktionen vieler hier zeigen, daß es die meisten verstanden haben, nicht einfach drauflos zu klicken, sondern sich erst mal schlau zu machen. Auch da sind viele Rookies dabei.

Betrogen zu werden ist das eine, aber nichts ist einfacher als LESEN. Und hätte die 18-Jährige gelesen, wäre sie jetzt nicht Opfer.
 
User Nr 2528 schrieb:
, bin ich der Meinung, daß es heutzutage schon einiger Anstrengung bedarf um den Medien aus dem Weg zu gehen.

Selbst wenn man nicht nach Meldungen zum Thema Computerbetrug, Dialer, Viren usw sucht, hat man irgendwann Berührung damit.
Schließlich wird man von allen Seiten der Medien bald täglich auf das Thema gestoßen.

Du darfst aber nicht vergessen, das DU am Thema interessiert bist und daher sofort hellhörig wirst, wenn in den Medien das Thema in dein Interessengebiet fällt.

Kennst du dich auch so gut in allen anderen Bereichen der Medienwelt aus??

Ich finde bestimmt genug Themen, die für dich das Nirwana sind, weil es dich nicht interessiert. z.B. Musik, die hörst du bestimmt und kannst auch einen CD-Player bedienen. ABER kennst du dich in allen Bereichen der Musik aus? Nein?? Wieso nicht, wird doch fast täglich in den Medien thematisiert.

Musik ist eben nur so ein Gebrauchsgegenstand, der nicht weiter vertieft wird.
(Falls du Musiker bist, das diente nur als Beispiel)

Bei Computern ist es ebenso, viele beschäftigen sich damit und andere nutzen es nur so nebenbei. Vor allem darf man nicht vergessen, das im Internet und PC viel mit Ja und Zustimmungklicken verbunden wird, ohne das zusätzlich dann Kosten auf einem zukommen. Installier einfach mal ne Software. Wie oft musst du da auf weiter und Zustimmung klicken (Lizenzvertrag) ohne das dann nachher die Softwareschmiede Geld von dir will (wenn du das nicht grade als Raubkopie hast und erwischt wirst). Also klickt man auch im Internet schnell mal auf weiter. Denn in den "Fallen" wird ja seltenst gesagt:" ACHTUNG Ein weiter kostet sie nun 30 Euro" sondern eher weit weg vom OK oder weiter: "0900922222222 1.98Emin Liest du immer die Lizenzverträge ganz durch?

Insofern gehen viele unbedarft ins Internet, weil eben nicht auf jeder Seite derartige "Fallen" lauern. Meist ist es aber zu Spät sich zu informieren, wenn man in der Falle steckt. Vorher informieren wäre besser, aber wie, wenn man gar nicht ahnt, welche Stolperfallen es gibt??
 
Das OLG Hamburg hat den Sachverhalt sehr treffend zusammengefasst:

"Der durchschnittliche Internetnutzer kann der Meldung des in Abbildung 2 eingeblendeten "Logo Assistenten" gerade nicht mit der erforderlichen Deutlichkeit entnehmen, dass die bevorstehende "Einrichtung des Anwählprogramms" irgendetwas mit der Vorbereitung einer Kosten verursachenden Maßnahme zu tun hat."

Dietmar Vill
 
BenTigger schrieb:
User Nr 2528 schrieb:
, bin ich der Meinung, daß es heutzutage schon einiger Anstrengung bedarf um den Medien aus dem Weg zu gehen.

Selbst wenn man nicht nach Meldungen zum Thema Computerbetrug, Dialer, Viren usw sucht, hat man irgendwann Berührung damit.
Schließlich wird man von allen Seiten der Medien bald täglich auf das Thema gestoßen.

Du darfst aber nicht vergessen, das DU am Thema interessiert bist und daher sofort hellhörig wirst, wenn in den Medien das Thema in dein Interessengebiet fällt.

Kennst du dich auch so gut in allen anderen Bereichen der Medienwelt aus??

Ich finde bestimmt genug Themen, die für dich das Nirwana sind, weil es dich nicht interessiert. z.B. Musik, die hörst du bestimmt und kannst auch einen CD-Player bedienen. ABER kennst du dich in allen Bereichen der Musik aus? Nein?? Wieso nicht, wird doch fast täglich in den Medien thematisiert.

Musik ist eben nur so ein Gebrauchsgegenstand, der nicht weiter vertieft wird.
(Falls du Musiker bist, das diente nur als Beispiel)

Bei Computern ist es ebenso, viele beschäftigen sich damit und andere nutzen es nur so nebenbei. Vor allem darf man nicht vergessen, das im Internet und PC viel mit Ja und Zustimmungklicken verbunden wird, ohne das zusätzlich dann Kosten auf einem zukommen. Installier einfach mal ne Software. Wie oft musst du da auf weiter und Zustimmung klicken (Lizenzvertrag) ohne das dann nachher die Softwareschmiede Geld von dir will (wenn du das nicht grade als Raubkopie hast und erwischt wirst). Also klickt man auch im Internet schnell mal auf weiter. Denn in den "Fallen" wird ja seltenst gesagt:" ACHTUNG Ein weiter kostet sie nun 30 Euro" sondern eher weit weg vom OK oder weiter: "0900922222222 1.98Emin Liest du immer die Lizenzverträge ganz durch?

Insofern gehen viele unbedarft ins Internet, weil eben nicht auf jeder Seite derartige "Fallen" lauern. Meist ist es aber zu Spät sich zu informieren, wenn man in der Falle steckt. Vorher informieren wäre besser, aber wie, wenn man gar nicht ahnt, welche Stolperfallen es gibt??

Aber Du triffst ja genau das, was ich auch sage. Es gibt Betrug und es gibt Selbstbetrug oder zumindest Mitwirkung.

Ich schrieb bereits, daß es Bereiche gibt, in denen ich mich auch nicht auskenne. Und für mich war das Thema Computer auch mal KEINES. Trotzdem, aber nicht weil ich nach Meldungen zum Thema gesucht habe, bin ich mit dem Thema Computerbetrug in Berührung gekommen. Bevor ich einen Coputer besaß, wußte ich von Dialern. Nicht im Detail, aber immerhin so viel, daß ich eine gewisse Vorsicht entwickeln konnte.

Deshalb sage ich auch, daß es einiger Anstrengung bedarf, solchen Meldungen nicht zu begegnen. Es sind ja nicht nur die Medien in denen das Thema breitgetreten wird. Auch im täglichen Umgang mit anderen Menschen kommt das Thema irgendwann mal vor.

Einem 10-12-Jährigen gestehe ich in diesen Dingen auch aufgrund seiner natürlichen Unreife zu, daß er da Fehler macht.

Aber von einem Erwachsenen, einer 18-Jährigen Studentin erwarte ich, daß sie nicht einfach ohne LESEN drauflos klickert.

Und komisch, aber bevor von mir jemand verlangt, daß ich "ok" oder "weiter" eingebe, lese ich mir die Bedingungen durch. Egal, ob ich was von der Sache verstehe oder nicht.
Und wenn ich vor einem Windowssystem sitze und irgendwelche Fenster aufgehen, lese ich auch durch, bevor ich auf ok oder weiter klicke. Und wenn ich nicht verstehe, worum es geht, weil es mir unbekannt ist, frasge ich jemanden.
 
User Nr 2528 schrieb:
Aber von einem Erwachsenen, einer 18-Jährigen Studentin erwarte ich, daß sie nicht einfach ohne LESEN drauflos klickert.
Von einem Kaufmann im Fernabsatz erwarte nicht nur ich, sondern auch der Gesetzgeber, dass er vorher seine Informationspflichten erfüllt.

Wenn ein OLG befindet, dass dies offensichtlich nur unzureichend getan wird, ist das eine öffentliche Klatsche für das gesamte Gewerbe einschließlich der Regulierer, die mit den Mindestanforderungen die notwendige Transparenz und damit den geforderten Verbraucherschutz verfehlen.

Dietmar Vill
 
Der Jurist schrieb:
regenwetter schrieb:
Zur eigenen Verantwortung stehen und für die Zukunft daraus lernen? ....
Das wünsche ich mir von den Providern, wenn sie mit windigen Anbietern von Content Mietverträge über Díaler-Nummer abschließen und nicht die eigene Kundschaft zum Abkassieren anbeiten.
So hochnäsig wie Gast und Du hier argumentiert, kann man sein, wenn man sich mit der Sache lange beschäftigt hat. Wenn Du aber ehrlich bist und ausserhalb der Internet-Welt dich umhörst, wirst Du erstaunt sein, wer noch nicht Bescheid weiss. Geht der als Rookie ins Internet, kann er sehr leicht Opfer werden.

Falsch, Jurist! Lesen lernen und alltägliche Umsicht walten lassen. Eben nicht einfach bestätigen, sondern lesen was man bestätigt. Wenn mans nicht versteht, Finger davon lassen.

Solange die allgemeine Vernatwortungslosigkeit den eigenen Belangen gegenüber verbunden mit der Erwartung, dass eigenes Tun und Lassen folgenlos bleiben muss, derart weit verbreitet ist, ist das wohl kaum zu erwarten.

Angefeuert wird das Ganze natürlich noch von allen möglichen Seiten.

Nur ein Beispiel, Schritt-für-Schritt-Anleitung in der Computerbild (fast wörtlich): vor den Text "AGB gelesen und akzeptiert" einen Haken machen und auf "Weiter" klicken.

Besser kann mans nicht auf den Punkt bringen.

Wer nicht über die Einsichtsfähigkeit verfügt, auch mal Fehler begehen zu können und wer nicht die Größe besitzt, sich diese selbst gegenüber einzugestehen, wird immer wieder scheitern und immer "opfer" sein.

Für diese selbstverschuldete Unmündigkeit ist jeder selbst verantwortlich.
 
dvill schrieb:
User Nr 2528 schrieb:
Aber von einem Erwachsenen, einer 18-Jährigen Studentin erwarte ich, daß sie nicht einfach ohne LESEN drauflos klickert.
Von einem Kaufmann im Fernabsatz erwarte nicht nur ich, sondern auch der Gesetzgeber, dass er vorher seine Informationspflichten erfüllt.

Wenn ein OLG befindet, dass dies offensichtlich nur unzureichend getan wird, ist das eine öffentliche Klatsche für das gesamte Gewerbe einschließlich der Regulierer, die mit den Mindestanforderungen die notwendige Transparenz und damit den geforderten Verbraucherschutz verfehlen.

Dietmar Vill

Gast bringt es auf den Punkt:
"Lesen lernen und alltägliche Umsicht walten lassen. Eben nicht einfach bestätigen, sondern lesen was man bestätigt. Wenn mans nicht versteht, Finger davon lassen."

Anderes Beispiel, wenn wir schon bei Vergleichen sind:

Als ich das erste Mal mit einer dieser Fang-SMS konfrontiert wurde, "Ein Voicedate wurde blablabla. Jemand der dich kennt bla bla bla, wußte ich auch noch nichts davon. Schließlich war die Masche irgendwann noch neu und unbekannt. Trotzdem habe ich nicht zurückgerufen. Warum wohl?

Weil es mir seltsam vorkam.

Insofern, wenn man nichts davon versteht: fragen oder Finger davon lassen.
 
Der Jurist schrieb:

Lesen lernen, das gilt auch für Dich, mein lieber Gast.
Also erstmal lesen, was hier steht.

Aber Dein Beispiel ist schön. Du hast auch gleich in die Tasten gehackt, ohne Dich hier richtig zu informieren. Quod erat demonstandum.

Beziehst Du Dich hierauf?
Wenn ein OLG befindet, dass dies offensichtlich nur unzureichend getan wird, ist das eine öffentliche Klatsche für das gesamte Gewerbe einschließlich der Regulierer, die mit den Mindestanforderungen die notwendige Transparenz und damit den geforderten Verbraucherschutz verfehlen.

Was willst Du mir damit sagen?

ich sage: Wer nicht liest,ist selbst schuld.
Du sagst: Manchmal steht da aber gar nichts.

Na und? hat ja auch niemand bestritten.

Wenn Du eine Diskussion führen willst, solltest Du das tun oder einfach stille sein. Auf meinen Vortrag bist Du ja gar nicht eingegangen, und das aus gutem Grund: weil stimmt, was ich sage.
 
Anonymous schrieb:
Was willst Du mir sagen?

ich sage: Wer nicht liest, ist selbst schuld.
Du sagst: Manchmal steht da aber gar nichts.

Na und? hat ja auch niemand bestritten.

Wenn Du eine Diskussion führen willst, solltest Du das tun oder einfach stille sein. Auf meinen Vortrag bist Du ja gar nicht eingegangen, und das aus gutem Grund: weil stimmt, was ich sage.

Na, endlich hast Du gelesen. Manchmal steht alles auch so, wie Du es von den kostenlosen Updates von MS kennst. Manchmal steht etwas hellblau auf dunkelblau oder rosa auf grau. Manchmal steht dreimal kostenloses Zugangstool in großen Lettern und nur ganz klein etwas von einem Preis, den man als solchen nur erkennt, wenn man weiss, wo er stehen muss ......

Also kurz um, ein ehrbarer Kaufmann will, dass sein Geschäftspartner weiss auf was der sich einlässt. Denn nur das gibt ihm die Gewähr, dass es nach dem Vertragsschluss keinen Streit gibt.

Und als aller letzten Hinweis: Warum wohl will die RegTP demnächst genaue Vorgaben für das Zustimmungsfenster machen? Ja, warum wohl ....
 
Ich versuche es auch noch mal.

Manche Geschäfte sind dann lohnend, www.jaginforum.de/showthread.php%3Fs%3D5184d40c01ebae0a032522cd11762067%26threadid%3D36295%26perpage%3D1%26pagenumber%3D9+Fehler+gemacht&hl=de]wenn Verbraucher in großer Zahl nach dem Kauf das Gefühl haben, einen Fehler gemacht zu haben.[/url]

Da stellt sich die Frage, woran liegt das? Die gleichen Verbraucher kommen sonst mit Angeboten soweit zurecht. Es sind spezielle Angebote, bei denen das Wahrnehmungsproblem auftaucht.

Das OLG sagt nun klipp und klar, dass es ein Problem mit manchen Angeboten gibt. Damit wird es verständlich.

Dietmar Vill
 
dvill schrieb:
Ich versuche es auch noch mal.

Manche Geschäfte sind dann lohnend, www.jaginforum.de/showthread.php%3Fs%3D5184d40c01ebae0a032522cd11762067%26threadid%3D36295%26perpage%3D1%26pagenumber%3D9+Fehler+gemacht&hl=de]wenn Verbraucher in großer Zahl nach dem Kauf das Gefühl haben, einen Fehler gemacht zu haben.[/url]

Da stellt sich die Frage, woran liegt das? Die gleichen Verbraucher kommen sonst mit Angeboten soweit zurecht. Es sind spezielle Angebote, bei denen das Wahrnehmungsproblem auftaucht.

Das OLG sagt nun klipp und klar, dass es ein Problem mit manchen Angeboten gibt. Damit wird es verständlich.

Dietmar Vill

Meine Erfahrung ist eher die, dass viele Verbraucher auch sonst nicht mit Angeboten zurechtkommen. Und das betrifft Mobilfunkverträge genauso wie Zeitungsabos, Darlehensverträge genauso Auto-Kauf-Verträge.

Nicht lesen, nicht verstehen, nur den Blick auf das Ziel gerichtet: Ware, vermeintliche Vorteile oder was auch immer.

Die Änderungen, die die RegTP vorschlägt sind ganz ohne Zweifel einwandfrei. Transparenz ist immer gut.

Man glaube aber bloß nicht, dass sich dadurch etwas ändert: Die Leute werden ganz genau so "OK" eingeben wie zuvor, und sie werden genau so lamentieren wie zuvor, und sie werden genau so ihre Verantwortung nicht wahrhaben wollen wie zuvor.

Ich kann mich an einen Beitrag (Hier oder anderswo) nach Einführung der Registrierungspflicht erinnern. Das ging ungefähr so: "Vor lauter Bestätigen und ok eingeben weiß man ja gar nicht mehr was man da tut"

Sic!

p.s.: Ich hab auch mal ein Probe-Abo mit Prämie abgeschlossen und vergessen rechtzeitig zu kündigen. Das Abo hab ich dann zähnenirschend gezahlt -->> Mein Fehler, mein Problem!
 
Anonymous schrieb:
Meine Erfahrung ist eher die, dass viele Verbraucher auch sonst nicht mit Angeboten zurechtkommen. Und das betrifft Mobilfunkverträge genauso wie Zeitungsabos, Darlehensverträge genauso Auto-Kauf-Verträge.
Wobei unbewusst zahlungswillige Verbraucher, die später überrascht feststellen, ein Auto gekauft zu haben, ohne es in der Situation zu bemerken, schon sehr selten sind.

Der Autokauf an sich ist transparenter.

Dietmar Vill
 
dvill schrieb:
Anonymous schrieb:
Meine Erfahrung ist eher die, dass viele Verbraucher auch sonst nicht mit Angeboten zurechtkommen. Und das betrifft Mobilfunkverträge genauso wie Zeitungsabos, Darlehensverträge genauso Auto-Kauf-Verträge.
Wobei unbewusst zahlungswillige Verbraucher, die später überrascht feststellen, ein Auto gekauft zu haben, ohne es in der Situation zu bemerken, schon sehr selten sind.

"Das ist ja ein Unfallwagen" "Hab ich auch gesagt und steht ausdrücklich im Vertrag" "Wenn ich mir alles merken sollte, was mal einer gesagt hat und das Kleingedruckte"

Mal mitgehört, als ich den Wagen zu Inspektion gebracht habe

Der Autokauf an sich ist transparenter.

Dietmar Vill

Ohne Zweifel, ja. Vergleiche müssen hinken, sonst sind sie keine Vergleiche.
Kommensurabilität setzt Differenz voraus oder wie
 
Dann mal ganz platt diesen Vergleich:

Ein Bäcker um die Ecke lebt für zukünftige Geschäfte von dem Ruf und der Qualität seiner Produkte. Da reguliert sich der Markt selbst. Der Markt funktioniert.

Wenn ein Geschäftsmann im Internet einmalige Laufkundschaft aus der Suchmaschine zu bedienen hat, fehlen Marktfunktionen zum Schutz der Verbraucher völlig. In Verbindung mit Neppdialern kann man richtig hinlangen. Dialerkäufer handeln nicht marktgerecht. Sie kaufen jeden Schwachsinn für konstant 30 Euro.

Ein seriöser Kaufmann würde seine Kunden nicht verwirren mit "kostenlosen Zugangstools", wenn die Kunden bis zum Kauf die Verwirrungsabsicht erkennen könnten, weil er sie damit verärgern würde.

Wer darauf hofft, sie zu einem unbewussten Kauf verleiten zu können, schreibt die Preisinformation kryptisch in kleiner Schrift bei schlechtem Kontrast in irgendeine unauffällige Ecke.

Dietmar Vill
 
Zurück
Oben