Handypay eine Marke?

dvill schrieb:
Im neu geträumten Abzockparadies fehlen aber die Erfolgsfaktoren.

Beim Neppdialer waren es alte Monopolstrukturen, die mitverdienen wollten, Kunden, denen sich keine Wechseloption bot, sowie wirksame Lobbyarbeit.

Bei Handynepp sieht das anders aus. Dort gibt es Wettbewerb und der Kunde ist König. Die Mobilfunkfirmen werden nicht die Inkassobüttel für Abonepp spielen wollen.

Wenn das heute für ein paar Buchungen gehen mag, werden die ersten Missbrauchsfälle in der breiten Öffentlichkeit schnell für Abhilfe sorgen. Da bin ich ganz sicher.

Dietmar Vill

Das probiert man bei Jamba schon etwa 2 Jahre. Ohne Erfolg.

Holger
 
Anonymous schrieb:
Das probiert man bei Jamba schon etwa 2 Jahre. Ohne Erfolg.
es wird enger
http://www.heise.de/newsticker/meldung/60541
Jugendmedienschützer prüfen Klingeltonwerbung

Auf der Agenda für die heutige Sitzung der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) steht nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung auch die Werbung für Klingeltöne im Fernsehen. Klingeltöne sind mittlerweile ein äußerst lukratives Geschäft für Anbieter wie den Marktführer Jamba oder dessen Konkurrenten Zed. Die Klingeltöne sind aber nicht nur wegen der teilweise nervtötenden Dudelei in der Werbung und beim Abspielen umstritten, auch wird den Anbietern immer wieder vorgeworfen, mit undurchsichtigen Abo-Modellen vor allem Jugendliche in eine Kostenfalle zu locken.
http://www.netzeitung.de/internet/344627.html
Klingelton-Werbung verletzt den Jugendschutz
20. Jun 12:26, ergänzt 15:01
53 Fernsehspots für Handy-Töne hat die Kommission für Jugendmedienschutz überprüft. Vorläufiges Ergebnis: Kein einziger erfüllt die Bestimmungen.

53 von 53 überprüften Werbespots für Handy-Klingeltöne verletzen die Regeln des Jugendmedienschutzes. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Untersuchung der Kommission für Jugendmedienschutz KJM, über die die «Financial Times Deutschland» berichtet. Die Kommission hatte an einem zufällig ausgewählten Tag im März die ausgestrahlten Spots genau angesehen – und dabei keinen einzigen gefunden, der den Regeln entsprach.
http://www.golem.de/0506/38586.html
Aber auch die nur schwer lesbaren Texteinblendungen und oft schwer abzuschätzenden Folgekosten seien ein Thema. Das Blatt zitiert dabei einen ehemaligen Jamba-Mitarbeiter mit den Worten: "Alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt".
cp
 
dvill schrieb:
Bei Handynepp sieht das anders aus. Dort gibt es Wettbewerb und der Kunde ist König. Die Mobilfunkfirmen werden nicht die Inkassobüttel für Abonepp spielen wollen.

Das sehe ich nicht anders. Das besondere an den Forderungen einer Berliner Dialerschmiede war ja, dass diese als Forderung der Telekom selbst auf der Rechnung auftauchten. Bei Bezahlung per Handy ist man ja darauf angewiesen, dass eine größere Zahl Netzbetreiber mitspielt. Und da man offensichtlich gewillt ist, dass Jamba-Abrechnungsmodell in Sachen Transparenz deutlich zu toppen, wird der Ärger nicht lange auf sich warten lassen.
 
Ich würde auch einen gravierenden Unterschied sehen, wenn mit "Sparabos" Klingeltöne, Bildchen oder Filmchen für Handys verramscht werden oder ob allgemeiner Internetnepp teuer verkauft wird.

Ersteres vermarkten die Mobilfunkanbieter selbst und der Preis enthält immerhin eine Entlohnung für den künstlerischen Wert. Die neuesten Töne, Bildchen und anderer Schnickschnack treiben das Neugeschäft für noch buntere Handys an. Das liegt also im Interesse der Anbieter.

Kunden, die dafür Geld ausgeben, bleiben auch nach dem Kauf von ihrem Schnickschnack begeistert und werden weiter nachkaufen.

Wenn nun den bekannten Neppangeboten im Internet bezüglich Feilschäring, Malen, Kochen, Hausaufgaben, IQ-Test usw. ein abzockgeeignetes Zahlungswerkzeug abhanden gekommen ist, mag es aus Sicht der Ramschverwerter wünschenswert zu sein, mal eben das Handypayment zu verschleißen.

Wenn die Umsätze aber generiert werden durch unklare Verbraucherinformationen, kryptische Vertragsbedingungen, profitiert der Handyanbieter von diesen Umsätzen nicht, sondern präsentiert sich dem geneppten Kunden als Partner für zwielichtige Gestalten.

Das werden diese Firmen nicht wollen. Hier findet der Markt ganz schnell eine Lösung.

Dietmar Vill
 
Ach Menno, Nachrichtenagentur AP!
Ich maile und telefoniere hier noch den halben Tag rum, und ihr schnappt mir die "Exklusivität" einfach weg :cry:
Aber: Respekt! Guter Tickerbericht, der sich ganz bestimmt nicht nur via STERN verbreiten wird. ;)
P.S.: ZDF online hat's jetzt auch übernommen, andere werden folgen.
 
AP/Stern schrieb:
Der Anbieter von v......de, laut Impressum eine Firma im hessischen B.,
ist somit vom Dialer-Geschäft auf das Handy-Geschäft umgestiegen.
noch nicht ganz, der größte Teil der Sites läuft noch mit Dialern ( aber das kann sich nur noch um Stunden handeln)

cp
 
News schrieb:
Ach Menno, Nachrichtenagentur AP!
Ich maile und telefoniere hier noch den halben Tag rum, und ihr schnappt mir die "Exklusivität" einfach weg :cry:
Aber: Respekt! Guter Tickerbericht, der sich ganz bestimmt nicht nur via STERN verbreiten wird. ;)
P.S.: ZDF online hat's jetzt auch übernommen, andere werden folgen.
Gut so... hat's wieder der NvT gemacht, den sie "drüben" eh schon so lieben... Der sollte mal nachlesen, wie man sich dort schon über seinen letzten Beitrag das Maul zerrissen hat...

Guter News: Ich hatte sehr gehofft, dass Du das früher bringst...
anonymous schrieb:
Wenn das die Presse mitbekommt, tauchen Gebrüder Schm. nie wieder auf.
aka schrieb:
ich nehme schon an, dass es "bad news" geben könnte. Nicht wahr, good news?
. Immerhin weiß ich Dein Engagement zu schätzen, sicher nicht als Einziger ;)
 
Die Drückerlehrlinge und -praktikanten sollten nach dem Herauswurf aus dem Dialerparadies ihre Angebotspräsentation prüfen, wenn sie nun wild alle vermeintlichen Zahlungsalternativen durchprobieren.

Die Dialerei war ein besonderer Fall. Scheinbar und angeblich musste der Verbraucher beweisen, wenn er nichts gekauft hatte. Das ist sonst immer genau andersherum. Der Anbieter bleibt beweispflichtig, dass er eine gültige Bestellung und Lieferung hat.

Weiter gab es zum Dialer für lau irgendwelche AGBs und Kontaktadressen, die man quasi mitnutzen konnte. Bei anderen Zahlungsmitteln ist das eben auch anders.

Mit vorgefertigten Dialern konnte jeder Depp ein Projekt betreiben, nun muss man selbst sorgen, dass das geschäftliche Angebot wettbewerbsrechtlich korrekt dargestellt und der Verbraucher gesetzeskonform informiert wird. Das ist um einiges schwieriger.

Mir scheint, ex-Dialerschleudern eignen sich oft nicht ohne Nacharbeit für LS oder Handy-Abrechnung. Das ist einiges aktiviert worden auf der Suche nach unbewusst Zahlungswilligen, bei dem der Junganbieter noch viel lernen kann.

Dietmar Vill
 
Meine Anfragen sind halt an eine ganze Reihe von Stellen gegangen, und das kostet Zeit. Es kann aber auch Zusätzliches bewirken.
Deshalb bekommt z.B. ein Unternehmen in Berlin bald Post von einem Kooperationspartner.
 
Jetzt weiß es die On-Line Gemeinde

http://www.heise.de/newsticker/meldung/60863
Handy-Payment statt Dialer..
..
Abonnements werden dabei als "Buchungsintervall" kryptisch umschrieben. In der ersten SMS, die den erforderlichen Code enthält ist auch noch keine Rede von einem Abonnement. Erst in der Bestätigungs-SMS des Bezahldienstes, beispielsweise Payray, erfährt der Anwender, dass er soeben ein Abonnement abgeschlossen hat. Um dieses wieder loszuwerden, muss er sich mit den in einer dritten SMS zugegangenen Zugangs-Daten beim Anbieter einloggen und das Abo kündigen. Ist das Passwort verloren, kann der Anwender im Internet ein neues anfordern, das dann ebenfalls per SMS zugestellt wird.
cp
 
Um noch die ursprüngliche Frage zu beantworten:

Ist "handypay" eigentlich ein geschützter Begriff?

Die Antwort: Nein - obwohls versucht wurde:

Deutsches Patent und Markenamt lehnte Markeneintragung ab und schrieb:
Datum Verfahrensstand: 10.11.2004
Markentext: HANDYPAY
Markenform: Wortmarke
Leitklasse: 45
Klassen: 09; 16; 28; 35; 36; 38; 39; 42; 45
Waren/Dienstleistungen (gegenwärtiger Stand): Computerhard- und -software; Papierwaren, einschliesslich Papier; Druckereierzeugnisse; Spiele; Werbung; Geschäftsführung, Unternehmensverwaltung; Finanzwesen, Geldgeschäfte, Versicherungswesen, Immobilienwesen; Telekommunikation; Buchung und Veranstaltung von Reisen und Reisereservierungsdienste; Verarbeitung von Daten für Dritte; Internetdienste; Persönliche und soziale Dienstleistungen betreffend individuelle Bedürfnisse
Anmeldetag: 18.08.2003
Nicht-Schutzgrund: nicht uscheidkr.M. (8 Abs.2 Nr.1)
Nichtschutz Begründung: "Handypay" erkennbare Abkürzung für die nachweisbar inhaltsbeschreibende Angabe "Handypayment" i.S. einer Bezahlmöglichkeit per Handy
Letzter Verfahrensstand: Zurückweisung durch Erstprüfer-2-beschluss
 
Handypay ist auf jeden Fall "eine Marke" und hat hier sicher auch "eine Marke gesetzt". Insofern war der Anfangsbeitrag vorausschauend ironisch ;)
Ganz kapiert hab ich das immer noch nicht, wer jetzt bei Ha*.de wie beteiligt ist... Was macht enterp*? (siehe "zum login") Was macht afend*? (siehe "Supportbereich") - support für enterp* oder was?
Auch hier hoffe ich auf eine aufklärende PN
 
sascha schrieb:
Um noch die ursprüngliche Frage zu beantworten:
Ist "handypay" eigentlich ein geschützter Begriff?
Die Antwort: Nein
Mein Wissensstand dazu
Historie:
20050331 Rechtsmittelverfahren noch nicht
abgeschlossen
20041110 Zurückweisung durch
Erstprüfer-2-Beschluss
was heisst denn das? Also wenn jamba keinen Markenschutz für "handypay" kriegt, ist's wohl auch nicht nötig, dass mainpean sich darum kümmert. Dann bleibt allerdings noch der üble Ruf, den Mainpean Enterpayment/Jamba eingebrockt haben. Aber vielleicht vielleicht vieleicht... wäre das ein Krähenkampf ;)
siehe hier (wer will, kann sich mal einen Spass machen und alle im Bild unten auftauchenden Firmen in die Namen ihrer Verantwortlichen auflösen und dann könnte man zu allen Namen suchen, was man findet... Man erhielte einen guten Überblick über die "Szene" ... *lol*
Fast ebenso nett wäre es, auf www.handyp*.de selbiges mit den Technikreferenzen zu machen... Eine dritte Möglichkeit wäre, die etwas veralteten Informationen der Q1 herzunehmen unter http://www.**ag.de/q1group/struktur_enterp******.php ).
 

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Das ist ja echt kompliziert mit dem mobilen Bezahlen...

Da gab es mal allpay (Brunet)
http://www.teltarif.de/arch/2003/kw41/s11745.html

(die "bayrische variante"
http://www.allpay.info/allpay_gmbh.htm )

Dann gab es das Jamba/Debitel/Enterpayment-Handypay
http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39116393,00.htm

wobei dieses wiederum laut xdial auf dem allpay (brunet)_System beruht
http://www.xdial.de/news/Meldung.asp?Id=6952

Und nun also netpayment/handypay/payray/midray, was wiederum
siehe
http://www.midray.com/de/8_0_unternehmen/8_1_datenfakten.php
Debitel ist.

Debitel war schon ganz früh an dem Thema dran
http://www.xonio.com/features/feature_8752406.html?tid1=7398&tid2=4167
 
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