EU-Rat will mehr Koordination gegen Spam

Captain Picard

Commander
http://www.heise.de/newsticker/meldung/54106
Die Datenschutzrichtlinie führt ein EU-weites Spam-Verbot ein: Sofern sie nicht der
Aufrechterhaltung einer bestehenden Kundenbeziehung dient, ist E-Mail-Werbung
nur mit vorheriger Einwilligung der Adressaten gestattet.
Vorgetäuschte Absender und ungültige Rückadressen, wie Spam-Versender
sie häufig verwenden, sind verboten.
und wie verbietet man Spam aus Ländern außerhalb der EU... :gruebel:
http://www.zitate-welt.de/gedichte/morgenstern_christian.html#tatsache
Und er kommt zu dem Ergebnis:
"Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil", so schließt er messerscharf,
"nicht sein kann, was nicht sein darf."
also werden wir in Zukunft wohl nur alle träumen, wenn das Postfach vor Spam überläuft...

cp
 
Captain Picard schrieb:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/54106
Die Datenschutzrichtlinie führt ein EU-weites Spam-Verbot ein:
[...]
also werden wir in Zukunft wohl nur alle träumen, wenn das Postfach vor Spam überläuft...

Egal. Hauptsache es werden viele neue und komplizierte Verordnungen produziert. Die Verwaltung muss ja was zum verwalten haben.
Nach Nutzen und Wirkung fragt eh keiner mehr.
Gibt es eigentlich seriöse Schätzungen, wieviel Promille des Spamaufkommens europäischen Ursprungs ist?

Gruss A. John
 
Mal ´ne ganz einfache Frage und die Antworten dann zum mitlesen:

vorgestern erhielt ich in mein privates Postfach eine unerwünschte E-Mail eines Erotikanbieters. Diese Nachricht wurde angenommen, geöffnet und ich folgte dem daran befindlichen Link. Dieser Link führte mich auf ein eindeutig zuordenbares Angebot eines deutschen Anbieters.

Welche Institution verfolgt derartige Delikte und schützt meine Privatsphäre?
 
Reducal schrieb:
vorgestern erhielt ich in mein privates Postfach eine unerwünschte E-Mail eines Erotikanbieters.
Welche Institution verfolgt derartige Delikte und schützt meine Privatsphäre?
Gegen die unerwünschte Zusendung von Werbemails kann man gerichtlich vorgehen. Die Rechtsprechung ist da IMO aber uneinheitlich, der Ausgang keineswegs sicher.
Ein bekannter Anwalt in München hat da öffentlichkeitswirksam prozessiert und auch gewonnen. (Gegen deutsche Versender).
Aus geschäftspolitischen- und anderen Erwägungen würde ich persönlich dem aber kein Mandat erteilen... :stumm:

Gruss A. John
 
Reducal schrieb:
Gibt es sonst keine andere (kostenneutrale) Möglichkeit, wie evtl. beim BSI, der ECO oder irgend einen Verbraucherschutz?
IMO nein. Leute, die Spam, Popups, Spyware, Werbe-"Plugins" usw. in Umlauf setzen, lassen sich idR. nicht von mahnfingernden Vereinen beeindrucken.
Die nehmen oft nicht mal Gerichtsurteile ernst, wenn die nicht sehr schmerzhaft an die Kasse gehen.
Einen wirksamen Schutz erreichst Du IMO nur, wenn Du Deine Adresse auf der HP im Quelltext verschlüsselst, zB. mit dem
Freewaretool mailtoenc.exe.
Diese Adresse nur als "Erstkontakt- Adresse" verwenden und gelegentlich ändern.
Für vertrauenswürdige Mailkontakte Adressen verwenden, die Du nicht veröffentlichst.

Wenn Du keine HP hast, kannst Du Dir, zB. Bei 1und*, ;) für sehr kleines Geld eine eigene Domain und ein komfortables E-Mailpaket ordern.

Gruss A. John
 
A John schrieb:
Und das ist traurig, Du bestätigst meine Erkenntnisse und da sich sonst zu dem Thema niemand gegensätzlich rührt, wird es wohl so sein. :cry:
A John schrieb:
...Einen wirksamen Schutz erreichst Du IMO nur, wenn Du Deine Adresse auf der HP im Quelltext verschlüsselst....
Gute Idee! Bei meinem Web, wenn auch kommerziell, gibt es ausschließlich ein Kontaktformular, das über T-Online zu einer E-Mail gewandelt wird - also zulässig. Kunden rate ich dazu, ihre E-Mailadresse z. B. als eingebettetes Bild anzuzeigen, da der Inhalt dann nicht mehr abgephisht werden kann.
 
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