Jennerwein
Frisch registriert
hi,
über marketplace hab ich Anfang September eine Satschüssel bestellt und bezahlt. Der Händler sitzt in Frankreich, was mich anfangs nicht sonderlich beunruhigte.
Nach einigen Tagen kam das Ding, allerdings in der falschen Farbe.
Also Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen. Dessen Reaktion "schicken Sie ein Foto", obwohl auch im Lieferschein die falsche Farbe stand. Aber was soll's Foto geschickt. Meinen Vorschlag sich auf einen Preisnachlass zu einigen lehnte der Verkäufer ab, also Rücksendung.
Als ich mich nach dem DHL-Tarif erkundigte war ich doch etwas überrascht: 22 Euro + 20 Euro Sperrgutzuschlag. Um sicher zu gehen nahm ich Kontakt mit dem Verkäufer auf um zu klären, ob er diese Kosten bei einem Kaufpreis von 49 Euro tatsächlich übernimmt.
Als Reaktion bekam ich eine deutsche Adresse, was die Kosten auf 26,90 Euro reduzierte. Inzwischen war seit der Bestellung mehr als eine Woche vergangen und da der Verkäufer die Ersatzlieferung erst losschicken wollte, wenn er die erste Schüssel zurück hat, entschied ich mich den Kaufvertrag zu widerrufen und bei einem anderen Händler zu bestellen.
Lt. DHL war meine Rücksendung am 23.9. ordnungsgemäß zugestellt worden. Da ich eine Woche lang nichts vom Verkäufer gehört hatte, meldete ich mich und bat um Überweisung von Kaufpreis und Rücksendekosten.
Reaktion des Verkäufers: Wir haben noch keine Sendung von Ihnen erhalten.
Das war für mich der Zeitpunkt die A-Z-Garantie von Amazon.de zu aktivieren.
Reaktion des Verkäufers: Wenn Sie den Garantievorgang wieder beenden, zahlen wir Ihnen die Rücksendekosten und schicken Ihnen die richtige Schüssel. (Wer braucht zwei...? )
Auf die Nachricht: "Garantievorgang wird erst beendet, wenn alles - was rechtlich ohnehin vorgeschrieben ist - bezahlt ist" erfolgt als Reaktion: Wir bezahlen erst, wenn Sie uns positiv bewerten.
Bewertungserpressung aller erster Sahne!
Meine Fragen:
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen (speziell mit ausländischen) marketplace-Verkäufern gemacht?
- Wie zuverlässig ist das Bewertungssystem überhaupt? (Eine Bewertung von 4,6 kann bedeuten, dass für 10% der Käufer der Kauf ein Totalausfall war, bei ebay wäre das das Ende eines professionellen Verkäufers)
- Wie geht amazon.de mit solchen Verkäufern um? Überwiegt die Sicherheit der Kunden oder der Umsatz?
- weiß zufällig jeamand, ob es in Frankreich einen Straftatbestand der Nötigung gibt?
CUL8R,
Jennerwein
über marketplace hab ich Anfang September eine Satschüssel bestellt und bezahlt. Der Händler sitzt in Frankreich, was mich anfangs nicht sonderlich beunruhigte.
Nach einigen Tagen kam das Ding, allerdings in der falschen Farbe.
Also Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen. Dessen Reaktion "schicken Sie ein Foto", obwohl auch im Lieferschein die falsche Farbe stand. Aber was soll's Foto geschickt. Meinen Vorschlag sich auf einen Preisnachlass zu einigen lehnte der Verkäufer ab, also Rücksendung.
Als ich mich nach dem DHL-Tarif erkundigte war ich doch etwas überrascht: 22 Euro + 20 Euro Sperrgutzuschlag. Um sicher zu gehen nahm ich Kontakt mit dem Verkäufer auf um zu klären, ob er diese Kosten bei einem Kaufpreis von 49 Euro tatsächlich übernimmt.
Als Reaktion bekam ich eine deutsche Adresse, was die Kosten auf 26,90 Euro reduzierte. Inzwischen war seit der Bestellung mehr als eine Woche vergangen und da der Verkäufer die Ersatzlieferung erst losschicken wollte, wenn er die erste Schüssel zurück hat, entschied ich mich den Kaufvertrag zu widerrufen und bei einem anderen Händler zu bestellen.
Lt. DHL war meine Rücksendung am 23.9. ordnungsgemäß zugestellt worden. Da ich eine Woche lang nichts vom Verkäufer gehört hatte, meldete ich mich und bat um Überweisung von Kaufpreis und Rücksendekosten.
Reaktion des Verkäufers: Wir haben noch keine Sendung von Ihnen erhalten.
Das war für mich der Zeitpunkt die A-Z-Garantie von Amazon.de zu aktivieren.
Reaktion des Verkäufers: Wenn Sie den Garantievorgang wieder beenden, zahlen wir Ihnen die Rücksendekosten und schicken Ihnen die richtige Schüssel. (Wer braucht zwei...? )
Auf die Nachricht: "Garantievorgang wird erst beendet, wenn alles - was rechtlich ohnehin vorgeschrieben ist - bezahlt ist" erfolgt als Reaktion: Wir bezahlen erst, wenn Sie uns positiv bewerten.
Bewertungserpressung aller erster Sahne!
Meine Fragen:
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen (speziell mit ausländischen) marketplace-Verkäufern gemacht?
- Wie zuverlässig ist das Bewertungssystem überhaupt? (Eine Bewertung von 4,6 kann bedeuten, dass für 10% der Käufer der Kauf ein Totalausfall war, bei ebay wäre das das Ende eines professionellen Verkäufers)
- Wie geht amazon.de mit solchen Verkäufern um? Überwiegt die Sicherheit der Kunden oder der Umsatz?
- weiß zufällig jeamand, ob es in Frankreich einen Straftatbestand der Nötigung gibt?
CUL8R,
Jennerwein