Auf alten 0190-ern surfen ???

Tach Rahmat,

natürlich hast Du richtig getippt. Ganz meinerseits die Freude Dich hier mal wieder anzutreffen! :p
Aber das sollte eigentlich keinen plaxter verwirren...

Abspritzen ohne 0190 Dialer! Ist mir grade beim Googeln erschienen, und ich dachte naheliegenderweise an meinen Nachbarn, wie er Samstags immer liebevoll und gegen jedes Gemeindegesetz seinen fetten Mercedes mit dem Gartenschlauch abspritzt, und ihn dann zärtlich poliert. Macht er schon seit Jahren ohne Dialer. Und mit immer gleichbleibender Leidenschaft.
Aber drehen wir den Satz einfach mal um, und siehe da, fast wieder beim Thema gelandet:

Abgespritzte 0190 Dialer! Wie kann man 0190 Dialer abspritzen?
Da haben die sich bei Jagin schon so ihre Gedanken drüber gemacht, und tatsächlich ist es ihnen ein Anliegen, nach all den Jahren nicht selbst abgespritzt zu werden. Worst case: User B erkennt seine Chance, Mazzter A endlich richtig abzuspritzen.
Persönlich wäre es mir selbstredend ein Vergnügen, einschlägigen Webmazztern beim Abgespritztwerden zuzuschauen. 8)

à trompeur - trompeur et demi.

Gruß dialerfucker
 
Veruschka schrieb:
Warum schaltet man die alten 0190er Nummern nicht einfach ab? ;)

Veruschka

Naja. Da geht man eben einfach auf Dummenfang, weil nicht jeder Anschlussinhaber beim Blick auf die Telefonrechnung darauf kommt, dass genau diese Mehrwertnummer von einem Dialer bedient wird. Dieser Mehrwert wird natürlich gerne in Kauf genommen, wenn der Geschädigte ohne Murren zahlt. Wenn sich der Abzocker dann als Abgezockter entpuppt, wird´s natürlich zur Realsatire. Bleibt die Frage, wo das Geld zwischen Telekom und Inhalteanbieter hängenbleibt, wenn ganz hinten storniert wird...
 
plext@r schrieb:
Trotzdem wäre das was du hier sagst theoretisch möglich
nicht nur theoretisch ;)
plext@r schrieb:
und es würde uns und euch einiges an Ärger ersparen, wenn das bitte keiner versucht. ;)
zumindest nicht, wenn er kein Millionär ist und nicht notfalls einen immensen Schaden einfach aus der Portokasse zahlen kann.

Man muß halt immer wissen, wie weit man gehen kann und damit rechnen, dass man notfalls auch verliert.

Wenn mein Name Trump, Onassis oder ähnlich wäre, würde ich es mit Sicherheit darauf ankommen lassen.
Da kannst Du sicher sein.

Aber so besteht keine Gefahr. ;)
 
pl@xter schrieb:
Okay Rahmat, dann hast du eben gewonnen. :-?
Trotzdem wäre das was du hier sagst theoretisch möglich und es würde uns und euch einiges an Ärger ersparen, wenn das bitte keiner versucht. ;)

Ich mag Dich mal was fragen:

So, wie ich das verstehe werden doch die nach dem 14.12 über alte 0190-Dialer generierten Einwahlminuten einfach nicht ausbezahlt. In diesem Sinne würden die Inhalteanbieter doch gar keinen finanziellen Schaden davontragen. Oder doch?
 
Das ist richtig.
Allerdings wurden z.B. die Umsätze im Dezember, die über eine 0190-Nummer generiert wurden zunächst gelistet und erst die letzten Tage storniert. Dadurch haben viele Betreiber am Ende weniger Umsatz, als erwartet.
Und wenn diese Beträge in 4-5 stellige Bereiche gelangen kann das schon ein ziemlicher Rückschlag sein.
 
Wo verbleibt die Vergütung?

haudraufundschluss schrieb:
Bleibt die Frage, wo das Geld zwischen Telekom und Inhalteanbieter hängenbleibt, wenn ganz hinten storniert wird...

Da die 0190 weiterhin für Sprachtelephonie benutzt werden darf und es der Telekom ja auch nicht bekannt ist für welche Zwecke die 0190 eingesetzt wird bzw. die Telekom davon ausgehen muss das die 0190 für Sprachtelephonie eingesetzt wird, kehrt die Telekom mit Sicherheit auch weiterhin die Vergütungen aus. ;)

Veruschka
 
plext@r schrieb:
Okay Rahmat, dann hast du eben gewonnen. :-?
Trotzdem wäre das was du hier sagst theoretisch möglich und es würde uns und euch einiges an Ärger ersparen, wenn das bitte keiner versucht. ;)
Ich kann mir hier eine kleine spitze Bemerkung nicht verkneifen:
Was ist Deine Hauptsorge ?
Hast Du noch einen 0190-er laufen? ;)

Nicht böse sein, aber Du weißt ja, dass mich manchmal der Teufel reitet. ;)
 
es ist ja unhöflich (auch noch als forumneuling) in einem thread auf seinen eigenen zu verweisen, möchte ich dennoch tun, denn bei mir hat sich über einen dialer 3 mal eine verbindung zu einem "0190er Sprachdienst" aufgebaut, d.h. mein PC hat a) 3 mal einen netten Plausch geführt während ich mit DSL im Netz war oder b) 3 mal ist die Einwahl über die 0190er Nummer auf eine adäquate Gegenstelle geroutet worden.

Laut Telekom sind diese Nummern "Sprachdienste", also ein ganz normaler Anruf mit dem Telefon. Ohne irgendwelche Indizien, dies zu entkräften, würde ich also nicht auf die gesetzliche Neuregelung der Illegalität von 0190er Dialer bauen, da du in diesem Fall darlegen musst, nicht angerufen zu haben.

http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=35923#35923
 
Danke Sheriff,

sehr interessant.
Gibt's eigentlich nichts mehr dazu zu sagen als "Finger weg von dem Vorhaben, meine Ideen in die Realität umzusetzen!".

:p Rahmat :p
 
@ Rahmat

finde Dein Gedankenspiel sehr anregend. Ich glaube, daß das funktionieren müsste, wenn die angewählte 0190-Nr. tatsächlich nicht legal ist, - das müsste man vorher natürlich zweifelsfrei feststellen.

Was Deine Absichten bei der Einwahl sind, dürfte zivilrechtlich unerheblich sein, wenn aus gesetzlichen Gründen sowieso kein gültiges Rechtsgeschäft zustande kommen kann. Wer z.B. einen Drogendealer betrügt (Falschgeld, nicht eingehaltenes Versprechen auf spätere Zahlung, wertloser Scheck o.ä.), von dem kann der Dealer auch nicht gerichtlich die Zahlung einfordern, auch wenn das Zustandekommen des Geschäfts ordentlich belegt wird, - und zwar ganz unabhängig von der strafrechtlichen Bewertung des Handelns beider Parteien. Oder etwas weniger dramatisch: ein sittenwidriges Geschäft ist, auch wenn es mit beidseitiger Einwilligung zustandegekommen ist, rechtlich nichtig, - da hat jeder seinen eigenen Schaden zu tragen ... es unterliegt eben nicht dem Schutz des Gesetzes (z.B. hatte aus diesem Grund vor der Gesetzesnovelle vor ein paar Jahren eine Prostituierte keinen gesetzlichen Zahlungsanspruch für die „Leistungen“, die sie vertragsgemäß erbracht hatte)

Wer also immer noch – nach mehrmonatiger Übergangsfrist - eindeutig illegale 0190 Nummern unterhält, wird kaum den Schutz des Gesetzes genießen ... auch wenn er sonstwelche „Leistungen“ dafür erbringt ... ist eben sein „Pech“

Lese gerade bei Dialerschutz:
„Die Regulierungsbehörde kann rechtswidrig genutzte 0190- und 0900-Nummern entziehen und Geldbußen von bis zu 100.000 Euro verhängen.“
Das ist doch wirklich phantasieanregend! Sollte man da nicht einmal ein paar mögliche Kandidaten für die Geldbuße aufspüren und der RegTP einen Tip geben???
 
Qoppa schrieb:
...der RegTP einen Tip geben???
Beschweren, bitter böse beschweren über jede missbräuchlich angewendete Nummer! Die RegTP scheint angesichts der neuerlichen Flut von Missbrauchsmöglichkeiten wie hypnotisiert zu sein.
 
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