“Verbraucherverlag“ will 70 Euro für wertloses Fax

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sascha

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“Verbraucherverlag“ will 70 Euro für wertloses Fax

Fiese Abzocke mit 0190-Nummern: Seit mehreren Tagen geht ein vermeintlicher „Neuer Verbraucherverlag“ auf Opferjagd. Der Trick: Betroffenen wird vorgegaukelt, sie hätten einen Fax-Irrläufer erhalten und könnten nun bei Discount-Märkten wie Aldi und Lidl enorme Kosten sparen. Tatsächlich werden sie knallhart abgezockt. Wer über die angegebene 0190-Nummer Informationen abrufen will, zahlt laut Verbraucherzentrale Hamburg satte 70 Euro – für nutzlose Hinweise.

Die Masche selbst gibt es schon lange. Sie wird von den Tätern aber immer wieder abgewandelt – wie auch im aktuellen Fall. Seit mehreren Tagen schon senden die unbekannten Abzocker wahllos Faxnachrichten an arglose Verbraucher. Die Nachricht sieht dabei aus wie Irrläufer: In dem Fax schreibt nämlich eine „Gudrun“: „Hallo Sabine, hier der versprochene Zeitungsartikel. Mir hat die Liste unheimlich geholfen. Liebe Grüße“. Zu sehen ist ein Zeitungsartikel mit dem Titel „Billigprodukte sind häufig Qualitätsware – Verbraucherverlag enttarnt Markenhersteller hinter ALDI- und LIDL-Handelsmarken“. Aufgeführt wird dann eine fett gedruckte Frankfurter Rufnummer, unter der man sich die Liste per Faxabruf besorgen könne. Wählt ein Opfer diesen Faxabruf, erhält es nur ein Informationsblatt mit dem Hinweis auf eine 0190-Nummer. Für 1,86 Euro pro Minute, so heißt es, erhalte man unter dieser Rufnummer eine zwölfseitige aktuelle Einkaufliste von Markenprodukten bei ALDI und LIDL. Angeblich könne man bis zu 62% des Haushaltgeldes sparen, wenn man Produkte bei Aldi oder Lidl einkaufe, die eigentlich teure Markenartikel seien.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat in diesem Fall einmal die Probe aufs exempel gemacht. Ergebnis: Der zwölfseitige Faxabruf dauert über 38 Minuten und kostet damit rund 70 Euro. „Reine Abzocke“, so die Verbraucherschützer wörtlich. Inhaltlich sei die Liste – unabhängig von dem Wahrheitsgehalt - ein Armutszeugnis. Von den zwölf Seiten seien vier Seiten „allgemeines Palaver“ über Aldi als Marke. Danach folgten fünf Seiten mit Produktennamen, wobei fast alle doppelt oder dreifach aufgelistet sind. Die letzten drei Seiten umfassten Listen zu Lidl und Edeka. Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Hamburg ergab, dass fast 80 Prozent der angegebenen Lebensmittel bei Aldi Nord gar nicht erhältlich sind: In vier Aldi-Nord Filialen fanden die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Hamburg von 28 ausgewählten Lebensmitteln maximal sechs davon in den Regalen vor.

Die Hamburger Verbraucherschützer gehen davon aus, dass hinter der Abzocke eine Firma steckt, die mit einer ähnlichen Masche schon einmal unangenehm aufgefallen war. Hieß dieser unseriöse Anbieter bislang „Verlag für neue Perspektiven in Leben und Beruf“ nenne er sich jetzt eben „Neuer Verbraucher Verlag“. Tatsächlich ist der „Faxirrläufer-Trick“ wirklich nicht neu. Erst vor kurzem warnten auch wir vor einer Abzocke dieser Art. Damals nannte sich der fingierten Absender „Unternehmensberater Dr. Guido Homburg“, hatte ebenfalls angeblich großartige Sparangebote entdeckt und verwies ebenfalls auf eine Frankfurter Nummer – hinter der letztlich ein 0190-Lockangebot steckte. Die Parallelen dürften nicht ganz von ungefähr kommen.

cu,

Sascha

http://www.dialerschutz.de/aktuelles.php?action=output&id=211
 
Re: “Verbraucherverlag“ will 70 Euro für

sascha schrieb:
der „Faxirrläufer-Trick“

Offensichtlich kann man sich da sogar selbst anmelden... :eek: Oder ist das etwas anderes?

www.verbraucherverlag.com

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Stand: 21.08.2003

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Merkwürdig, dass www.aplus-info.com selbst gar nicht erreichbar ist:

Fehler 403
Zugriff verweigert


Sehr geehrter Besucher,

leider ist ein Fehler aufgetreten. Der Zugriff auf die angeforderte Datei wurde verweigert.

Haben Sie sich vielleicht vertippt oder eine alte URL aufgerufen? Wenn nicht, informieren Sie bitte den Webmaster dieser Homepage per Email. Um zu der vorherigen Seite zurück zu kehren, verwenden Sie bitte einfach die "Zurück" - Taste Ihres Browsers.

Google findet noch 'was zum Thema:
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=7402
http://www.elan-fitness.de/kolumne44.html
http://archiv.hamburger-illustriert...raucher/verbraucherzentralewarntvoraplus.html
 
Telekomunikacja schrieb:
Merkwürdig, dass www.aplus-info.com selbst gar nicht erreichbar ist:
Natürlich ist die erreichbar, diese Meldung wird als Fake generiert, einfach mal einen Blick in den Source werfen...
die "Fehlermeldung" wird als Bild von einer anderen Domain eingeblendet
http://www.domainfactory.de/pics/403.gif
403.gif

bei Bedarf kann man auch noch eine 404 aufrufen..
http://www.domainfactory.de/pics/404.gif
tracert schrieb:
...
4 62 ms 62 ms 62 ms 62.156.139.202
5 64 ms 62 ms 119 ms so-5-3-0.mp1.Frankfurt1.Level3.net 4.68.124.49]
6 70 ms 68 ms 68 ms so-1-0-0.mp1.Munich1.Level3.net 4.68.128.53]
7 68 ms 68 ms 70 ms ge-4-0-19.hsa1.Munich1.Level3.net 195.122.176.195]
8 70 ms 68 ms 70 ms gige-0-1.core.ispgateway.de [62.67.32.38]
9 72 ms 70 ms 70 ms GigE-0-1.gate.ispgateway.de [80.67.18.114]
10 68 ms 68 ms 70 ms daylight.ispgateway.de [80.67.17.25]
Ablaufverfolgung beendet.
Wenn die nicht erreichbar wäre , könnten die Unterseiten nicht erreicht werden.
einfach mal in CB-Whois http://www.computerbetrug.de/whois/index.php?p=0|
die Domain aplus-info.com
eingeben und es eröffnen sich Ausblicke in einen der neuen EU-Staaten...
http://www.mdr.de/eu/beitrittslaender/ungarn/1357540.html
ob das immer ein Grund zum Feiern ist...........

cp
 
Heute bei der Verbraucherzentrale Hamburg:

"Aldi-Liste" per Faxabruf: Warnung!
14.02.2005
Vermeintliches Schnäppchen entpuppt sich als teurer Spaß.

Konkreter:

Alte Masche unter neuem Namen
Verbraucherzentrale warnt vor Faxabzocke "Aldi-Liste"


Mit einer neuen Werbefax-Variante versuchen unseriöse Anbieter Verbraucher abzuzocken. Per Faxabruf über eine Mehrwertnummer ( 0190- 0der 0900-) könne man eine aktuelle Einkaufsliste von Markenartikeln bei ALDI und LIDL erhalten und viel Geld sparen, locken die dreisten Geschäftemacher, die sich dieses mal V/I/V Verbraucher/Info/Verlag oder First Gibraltar Limited nennen. Doch die Liste ist wertlos und reine Verbraucherabzocke. Frühere Listen haben rund 70 Euro gekostet. Verbraucher, die ein solches Fax erhalten, sollen dieses im Papierkorb entsorgen. Auf keinen Fall antworten oder die "Mitteilung" abbestellen, weil dann die Nummer für weitere Werbefaxe ausgenutzt wird.

Faxabzocke: Teure "Aldi-Liste" ohne Wert (November 2004)
Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor unseriösem Werbefax - Herstellerangaben auf Lebensmittel notwendig


Seit Anfang November 2004 häufen sich erneut die Beschwerden bei der Verbraucherzentrale über einen vermeintlichen Fax-Irrläufer von einem "Neuen Verbraucherverlag - Neue Verlagsinformationen". In dem Fax schreibt eine "Gudrun":

"Hallo Sabine, hier der versprochene Zeitungsartikel. Mir hat die Liste unheimlich geholfen. Liebe Grüße".

Auf dem Fax ist ein Zeitungsartikel zu sehen mit dem Titel "Billigprodukte sind häufig Qualitätsware - Verbraucherverlag enttarnt Markenhersteller hinter ALDI- und LIDL-Handelsmarken". Im Text ist eine fett gedruckte Frankfurter Rufnummer enthalten, unter der man sich die Liste per Faxabruf besorgen kann. Der Trick: der Anbieter nutzt geschickt eine kostenfreie Ortsnetzkennzahl. Wählt der Verbraucher diesen Faxabruf erhält er nur ein Informationsblatt mit dem Hinweis auf eine 0190-Service-Nummer. Für 1,86 €/Min. erhalte man unter dieser Rufnummer dann eine 12-seitige aktuelle Einkaufliste von Markenprodukten bei ALDI und LIDL. Angeblich könne man bis zu 62% des Haushaltgeldes sparen, wenn man Produkte bei Aldi oder Lidl einkaufe, die eigentlich teure Markenartikel seien.

Wir haben den Test gemacht. Ergebnis: Der zwölfseitige Faxabruf dauert über 38 Minuten und kostet rund 70 Euro! Reine Abzocke! Inhaltlich ist die Liste - unabhängig von dem Wahrheitsgehalt - ein Armutszeugnis. Von den zwölf Seiten sind vier Seiten allgemeines Palaver über Aldi als Marke. Danach folgen fünf Seiten mit Produktennamen, wobei fast alle doppelt oder dreifach aufgelistet sind. Die letzten drei Seiten umfassen Listen zu Lidl und Edeka.

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Hamburg ergab, dass fast 80% der angegebenen Lebensmittel bei Aldi Nord nicht erhältlich sind: In vier Aldi-Nord Filialen fanden die Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Hamburg von 28 ausgewählten Lebensmitteln maximal 6 davon in den Regalen vor.

Dieses unseriöse Angebot kann es nur geben, weil das Lebensmittelrecht zu lückenhaft ist. Lebensmittel müssen nicht mit der Anschrift des Herstellers gekennzeichnet werden, sondern es reicht beispielsweise die Angabe Händlers. Besonders Floskeln wie "hergestellt für die Lidl Stiftung" verärgert viele Verbraucher, weil Ihnen die Herstelleradresse vorenthalten wird.

Vor dieser Masche hat die Verbraucherzentrale schon im April 2004 und im September 2004 gewarnt. Offensichtlich versucht dieselbe Firma mit neuen irreführenden Versprechungen die Verbraucher zu ködern. Diesmal auch mit neuem Namen und neuer Strategie. Hieß dieser unseriöse Anbieter bislang "Verlag für neue Perspektiven in Leben und Beruf" nennt er sich jetzt "Neuer Verbraucher Verlag". Neu ist auch ein fingierter Zeitungsartikel auf dem Werbefax, der auf die Erkenntnisse des vermeintlichen Verlages hinweist. Zusätzlich ist handschriftlich vermerkt: "Hallo Sabine, hier der versprochene Zeitungsartikel. Mir hat die Liste unheimlich geholfen. Liebe Grüße Gudrun". Die Verbraucher sollen glauben, dass es sich um eine Mitteilung einer Bekannten oder Freundin handelt.

Geschädigte Verbraucher können mit der Verbraucherzentrale Hamburg Kontakt aufnehmen.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg
 
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