Spiegel-Online über Foren Moderatoren ;-)

stieglitz

Mitglied
Hallo Ihr Moderatoren hier, erkennt Ihr Euch wieder?

Zitat:

Und aus ist's mit dem lustigen Streit. Das erste, was zu lernen ist: Man muss eine geradezu bundespräsidiale Gelassenheit und Neutralität an den Tag legen. Ansonsten verfällt man sofort dem Verdikt, parteiisch zu sein. Und darunter leidet der Nimbus. Also erlegt sich der Moderator Zurückhaltung auf. Was insofern problematisch ist, weil das viele andere eben nicht tun. Der Moderator agiert gleichsam mit einer gefesselten Hand.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,342861,00.html
 
Der Spiegel ist auch nicht mehr das , was er mal war, die schreiben immer häufiger Müll,
der an der Realität vorbei geht:
Überschrift "Schuster bleib bei deinen Leisten"
Man muss eine geradezu bundespräsidiale Gelassenheit und Neutralität an den Tag legen.
damit ist es ja wohl seit dem jetzigen "amtierenden" wohl vorbei, oder hat der Spiegel das auch verschlafen....
.
 
[...]

Ebenso ist es wichtig, die in der Kommunikation Tätigen auszubilden und ihnen pastorale Begleitung zu gewährleisten. Oft sind diese Frauen und Männer besonderem Druck und ethischen Fragen ausgesetzt, die aus ihrer täglichen Arbeit hervorgehen; viele von ihnen „wünschen aufrichtig zu wissen und zu tun, was im ethischen und sittlichen Bereich recht ist“, und erwarten von der Kirche Orientierung und Unterstützung.

[...]

Quelle: vatican.va

:tröst:
 
Man soll ja Zitate nie aus dem Zusammenhang reißen, aber der Artikel passt schon, wenn ich Folgendes lese:

Man meldet man sich an, liest, nimmt Stellung, streitet und wundert sich. Irgendwann fällt man der örtlichen Obrigkeit auf, die einen, wenn man sich nicht rechtzeitig wehrt, in den verehrungswürdigen Stand des Moderators erhebt.
(...)
Das Internet im Allgemeinen und Diskussionsforen im Besonderen sind ein Tummelplatz für Sonderlinge aller Art, der auch weidlich zur Selbstdarstellung genutzt wird.
(...)
Das Leben wird nicht leichter durch die beständig aufkreuzenden sog. Forentrolle, deren Mission darin besteht, jedes Thema durch möglichst sinnfreie Einlassungen zu zerstören. An manchen Tagen sackt der Moderator am Schreibtisch zusammen, reibt sich die Augen und hat das dringende Gefühl, mit den Insassen einer forensischen Klinik zu verhandeln.
(...)
Die meisten Foren haben sich selbst eine Art Miniverfassung gegeben, die festlegt, was die User dürfen und was nicht. Vor allem aber ist der Moderator gut beraten, sich mit dem Strafgesetzbuch zu befassen. Am besten stellt er sich den dicken StGB-Wälzer gleich neben den Computer - er wird ihn oft zu Rate ziehen müssen.
(...)
Die schlimmsten Auswüchse sucht man durch Löschung entsprechender Beiträge bzw. Sperrung der wüstesten User zu unterbinden, aber natürlich erntet man nur Undank.(...)

Netter Artikel auf jeden Fall :wink:
 
Richard Meusers schrieb:
Das Internet im Allgemeinen und Diskussionsforen im Besonderen sind ein Tummelplatz für Sonderlinge aller Art, der auch weidlich zur Selbstdarstellung genutzt wird.
Sicher richtig, aber so besonders denn doch nicht. Jeder Teilnehmer eines Forums macht eigentlich nur das, was Journalisten in den Medien schon lange machen: er publiziert. Und nun sage einer, dass Presse, Funk und Fernsehen nicht "Tummelplatz für Sonderlinge aller Art" seien, in dem sich Selbstdarstellung betreiben und das Ego trefflich pflegen läßt. Multimediale Omnipräsenz hat gegenüber den Foren noch dazu den Charme, dass es dafür sogar Geld gibt. Und man muss sich kaum je mit Reaktionen wirklich abmühen; ein echter Rückkanal ist nämlich kaum vorhanden. Die Gebühren im öffentlich rechtlichen Funk fliessen dennoch. Der Unterschied der Medienleute zu Forenteilnehmern liegt dann vor allem darin, dass Profis den Kontakt mit der Außenwelt meiden. ;-)

M. Boettcher
 
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