Spammer-Piraterie

technofreak

Forenveteran
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,249458,00.html

Der Spiegel schrieb:
Wenn der Kollege für Erektionspillen wirbt

An Ideenmangel werden Spammer offenbar nicht zu Grunde gehen. Zur neuen Mode scheint der Einbruch in ungesicherte Privat-PCs zu werden, die dann massenhaft Werbemüll versenden. Die bösen Briefe von Serviceprovidern wie AOL bekommen ahnungslose Kunden.

New York - Einige Schüler der Flint Hills High School im US-Bundesstaat Virginia bekamen neulich einen blauen Brief der etwas anderen Art. AOL, seit einigen Wochen auf dem juristischen Kreuzzug gegen Spammer, entdeckte eine Flut von Werbemüll, der vom Server der Schule aus seinen Weg zu den genervten Kunden des Branchenriesen gefunden hatte. Bei näherer Untersuchung aber stellte sich heraus, dass nicht etwa Schüler einen netten Nebenverdienst aufgetan, sondern ein Hacker eine Sicherheitslücke ausgenutzt hatte, um seine Spams von den Schulrechnern zu verschicken.
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Sicherheitsrisiko Proxy-Server

Als wunden Punkt haben Serviceprovider offenbar Proxy-Server in solchen privaten Mini-Netzwerken ausgemacht. Der millionenfach verbreitete Freeware-Proxy von AnalogX etwa ist nach der ersten Installation durch seine Standard-Einstellungen offen wie ein Scheunentor. Der niederländische Provider Wirehub sagte der "New York Times", dass 45.000 von 150.000 identifizierten offenen, Spam verschickenden Proxy-Servern AnalogX benutzen.

Manche der Betroffenen PC-Besitzer hätten mit prompten Schutzmaßnahmen reagiert, viele andere dagegen überhaupt nicht: Schließlich sei ihnen nicht mehr als eine leichte Verlangsamung der Internet-Verbindung geschehen.
 
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