Neuer Dialer über 0800!

KatzenHai schrieb:
Über welchen der Buttons bekommt man denn die "Nutzungsbedingungen"??

Ich kann's nicht genau sagen, denke aber mal, die werden in der Scrollbox des Dialers angezeigt werden. Ich habe den Dialer nicht gestartet sondern sie aus dem Binärcode des Dialers mit einem Spezialtool (notepad.exe) herauskopiert.


Eniac
 
Ich hab´ zwar kein Modem, aber ich habe ihn trotzdem mal gestartet. Es passiert immer das gleiche: Mein Mauszeiger wandert in die linke obere Ecke, der "Dialer" zeigt sich kurz in der Taskleiste und verschwindet dann wieder. In den "Regeln und Bedingungen" steht, dass der User ihn beliebig oft ausführen darf. Das geht tatsächlich!!!
Der einzige Button, der hier funktioniert, öffnet aber nur das Kundendienstfenster. Die moderate Zeit macht mich etwas stutzig...
 

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Bei meinen Tests ist es mir nicht gelungen den Dialer zur Einwahl zu bewegen. Es könnte sein,
daß aus anderen Gründen der Dialer nur bei ISDN (ich habe ein altes Analogmodem als Testobjekt
und sonst nur DSL als I-Net Zugang) "anspricht" . Daher die Frage an alle Betroffenen:

Habt ihr ISDN Anschluß mit Rufnummernübertragung eingeschaltet, d.h beim Telefonieren
sehen andere ISDN-Teilnehmer die Nummer?
 
Ich habe ISDN mit Rufnummernübertragung, ja.
Das Dialerfenster habe ich allerdings noch nie gesehen. Die Einwahl muss auch ohne ein Klicken darauf getätigt werden können, also automatisch.
 
Dann sieht das Ganze schon sehr viel deutlicher aus, bitte um etwas Geduld, bis sich die Juristen
nach der technischen Klärung zum Problem äußern können.
 
Hmmm...
Ich habe hier auch ISDN und einen zweiten PC mit einem Modem zum faxen. Allerdings hat das Modem eine separate MSN zugewiesen bekommen, damit ich das auf der Abrechnung einfacher nachvollziehen kann. Diese MSN steht aber nicht im Telefonbuch. Wie sieht das bei Dir aus, Jasper? Verwendest Du die im Telefonbuch eingetragene Rufnummer auch für´s Internet?
 
Das heisst also, der Dialer funktioniert nur bei ISDN mit Rufnummernübertragung und mit der übertragenen Rufnummer machen die Abzocker eine reverse Suche nach der Adresse des Opfers und zocken dann ab. Oder versuchen's zumindest.


Eniac
 
Eniac schrieb:
Das heisst also, der Dialer funktioniert nur bei ISDN mit Rufnummernübertragung
# und mit der übertragenen Rufnummer machen die Abzocker eine reverse Suche nach der Adresse
des Opfers und zocken dann ab. Oder versuchen's zumindest.
Eniac

So sieht es im Moment aus , (es gibt auch neuere Analoganschlüsse mit Defaulteinstellung=
Rufnummer wird übertragen) . Darauf deutet ja auch die separate Rechnung hin, die in keiner
Weise über den "normalen" Kanal geht....

tf
 
Um das zu sagen, müsste man wohl weitere Rechnungen sehen. Die eine, die hier angeführt wird, berechnet ein Monatsabo auf die Sekunde genau. Beginn des Abos am 3.10.2003 um 3:09 Uhr und 40 Sekunden. Rechnungstellung eine Woche später. Wenn es bei den anderen Geschädigten ahnlich ausschaut, bin ich mir ziemlich sicher, dass es stimmt. Die meisten ISDN-Anschlüsse besitzen ja standardmäßig drei aufeinanderfolgende MSN. Von daher wäre es durchaus denkbar.
 
Nachfrage zum Sachverhalt.

Die Rechnung kommt separat? Habe ich das richtig verstanden?


Etwa wie hier: http://people.freenet.de/Joipoi/0800Dailer.JPG


Wenn das der Fall ist, dann sollte die Rechnung zusammen mit einer Sachverhaltsschilderung und Strafanzeige der Staatsanwaltschaft übersandt werden. Der Vorgang ist vergleichbar, mit Rechnungen über angebliche Einträge in bestimmte Telefonbücher oder Register.

Die Strafanzeige sollte nicht nur auf versuchten Betrug sonder auch auf die Verletzung des Fernmeldegeheimnisses gerichtet sein. Ich bin mir wegen des letzten Tatbestandes nicht ganz sicher, aber die StA weiss es besser.
 
Ja, die Rechnung kommt separat !!!

Es wird über den Dialer ja eine 0800 (kostenlose) Telefonnummer angerufen ! Daher kann die RepTP auch nich direkt einschreiten.
Bei dem ersten Connect wird ein Monatsabonnement für "Internet BezahltDienste" abgeschlossen ! [ohne Zustimmung des Benutzers !!]

Eine Sperre der 0900 / 0190 etc.. bringt daher in diesem Fall nichts

Die Rechnung kommt von einer dänischen Firma, STT Telekom
 
@ DiT


Sammle die Beweise, die Du bekommen kannst. Einwahlrpgramm usw.

Auf CD-Rom sichern und eine Kopie mit der Strafanzeige s. o. an die Deine zuständige Staatsanwaltschaft oder Polizei (Bei Pol. den Hinweis an das Landeskriminalamt zum Wirtschaftsdezernat, wo auch die Computer-Spezialisten sitzen).

Wegen der Rechnung würde ich zunächst abwarten. Sicherheitshalber kannst Du einen Widerspruch abschicken.

Auf Einschreiben mit Rückschein würde ich zunächst verzichten.
Fax mit Bestätigung des Eingangs wäre auch sehr schön (Erste Seite des Schreibens verkleinert und mit Sendedaten versehen).
 
@Der Jurist

Eine Kopie des Dialerprogramms auf CD ist kein Problem, aber wie sieht das dann aus... muss man im Zweifelsfall den ganzen Rechner mit allen Daten abgeben ?
Screenshot von dem Eintrag im DFUE-Netzwerk ist auch vorhanden, Ausdruck des Capi-Protokolls über Einwahl zu der 0800er Nr. ebenfalls. Sicherheitshalber wurde für den fraglichen Zeitraum bei der Telekom ungekürzter EVN beantragt.


Aber sieht das generall aus, die Rechnung geht an den Anschlussinhaber, der nachweislich zu dem Zeitpunkt nicht in Deutschland war. Haben die da überhaupt etwas in der Hand ?
 
DiT schrieb:
Sicherheitshalber wurde für den fraglichen Zeitraum bei der Telekom ungekürzter EVN beantragt.

Der wird wahrscheinlich nicht viel bringen, ich habe seit Jahren ungekürzte EVN und schon
einige Male 0800er angerufen, die aber nie auf der EVN auftauchten (Warum auch, zahlen tut
im Normalfall ja der Angerufene)
tf
 
DiT schrieb:
@Der Jurist

Eine Kopie des Dialerprogramms auf CD ist kein Problem, aber wie sieht das dann aus... muss man im Zweifelsfall den ganzen Rechner mit allen Daten abgeben ?
Screenshot von dem Eintrag im DFUE-Netzwerk ist auch vorhanden, Ausdruck des Capi-Protokolls über Einwahl zu der 0800er Nr. ebenfalls. Sicherheitshalber wurde für den fraglichen Zeitraum bei der Telekom ungekürzter EVN beantragt.


Aber sieht das generall aus, die Rechnung geht an den Anschlussinhaber, der nachweislich zu dem Zeitpunkt nicht in Deutschland war. Haben die da überhaupt etwas in der Hand ?

Also Kopie des Dialers, Screenshots, Eintrag im DFÜ-Netzwerk und Capi-Protokoll ebenfalls kopieren.
Den Rechner muss Du nicht abgeben, wenn Du die Beweise auf CD-Rom hast.

Wenn der Anschluss-Inhaber nicht im D. war und auch niemand Zugang zum Telefon hatte, ist das sehr günstig.

Ich kann Dir schlecht einen Rat geben. Nur soviel: Ich würde mich nach der Strafanzeige und dem vorsorglichen Widerspruch erstmal gemütlich zurücklehnen.
Es kann nämlich sein, dass die andere Seite gar nicht weitermacht, sondern mit dem zufrieden ist, was "freiwíllig" überwiesen wird.

Geht die andere Seite weiter, dann muss sie aus der Deckung. Jedenfalls solltest Du die Strafanzeige stellen, wenn dann ein Inkasso-Büro kommt, kannst Du auf die Strafanzeige verweisen und dem Inkasso-Büro mitteilen, dass Du deren Verhalten für Geldwäsche hältst und ebenfalls zur Strafanzeige bringst, wenn sie nicht sofort aufhören und Dir das auch bestätigen.

http://dejure.org/gesetze/StGB/261.html Geldwäsche begeht, wer einem Betrüger verhilft, sich das "Erlangte" zu verschaffen. Siehe Absatz 2 von § 261 StGB.


@ TF

Der EVN bringt insofern etwas, als damit belegt werden kann, dass man keine kostenpflichtige Nummer angewählt hat (negativer Beweis).


@ KatzenHai

Habe ich was übersehen?
 
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