Mieser Abzockversuch für Kfz-Zulassung (Rastatt)

Die Nummer 11875 gehört der First Early Bird GmbH,
Poststrasse 1, Baar, Kanton Zug.
http://www.hrazg.ch/pdfhra/144464dh.pdf

Die GmbH gehört zu gleichen Teilen der
Rainbow-Stiftung, Baar und der
GFM-Stiftung, Zürich.

Der First Early Bird GmbH wiederum gehört die

First Art Trade GmbH, Poststraße 1, Baar
http://www.hrazg.ch/pdfhra/153595dh.pdf

zusammen mit der Amerikanerin

Dianne F. ...., aus Cham (vorheriger Wohnsitz: Meerbusch, Deutschland).

Die First Trade GmbH wiederum (mit Gerd F. als GF) war an der
Tribeaux Arts GmbH, Seehofstraße 14, Cham beteiligt gewesen,
zusammen mit Frau
......, aus La-Chaux-de-Fonds, wohnhaft in Zürich:
"Handel, Vermittlung Vermarktung, Import und Export v. Kunstgegenständen, ...., alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen."

( ...... ---> mehr: http://www.teltarif.de/forum/s14388/6-1.html )

gal
 
Bericht im Lokalteil des Kölner Stadtanzeiger vom 28.07.2004
Teure Nummer ohne Auskunft

VON MATTHIAS NIEWELS, 28.07.04, 08:41h, aktualisiert 10:02h

Urlaubszeit ist Reisezeit - aber Vorsicht bei der Auskunft für Bahnreisen. Eine Bergisch Gladbacher Nummer kann teuer werden.

Bergisch Gladbach - Heidi Stäger wollte eine Bahnfahrt zu ihrer Freundin nach Herne buchen. Also schaute sie im Telefonbuch unter Bahnhof nach und fand folgenden Eintrag: „Bahnhof Allgemeine Infostelle rund um den Bahnhof in ihrer Stadt T. Schulz e.K.“. Heidi Stäger wählte die angegebene Nummer und wurde mit Musik vertröstet. Aber schließlich meldete sich eine freundliche Stimme und fragte nach dem Reiseziel und wurde verbunden - hörte Musik, wartete und wartete und legte schließlich auf. Eine Auskunft zur Zugverbindung hat sie nicht erhalten, dafür aber eine saftige Telefonrechnung. 21,03 Euro soll sie für die erfolglose Anfrage zahlen. „Eine Frecheit“, schimpft die Gladbacherin.

Das meint auch Heiner von der Laden, Sprecher der Bahn AG in Berlin. Von der Laden kennt die falsche Auskunftsnummer in Bergisch Gladbach. „Frau Stäger ist nicht die einzige, die auf einen Schwindel hereingefallen ist.“ In mehreren deutschen Städten werde versucht, mit der falschen Auskunft Geld zu machen. Nach welchem Muster die Städte ausgewählt werden, ist nicht klar. Fest steht, dass auch Bergisch Gladbach dabei ist.

Die Bahn hat inzwischen „juristische Schritte“ gegen den Betreiber der Rufnummer eingeleitet. Noch einmal von der Laden: „Wir versuchen uns und unsere Kunden zu schützen.“ Es sei nicht verständlich, warum die Nummer überhaupt noch frei geschaltet sei.

Bei der Telekom in Bonn wird jede Verantwortung für den Ärger mit der Bergisch Gladbacher Nummer weit von sich geschoben. „Wir haben damit nichts zu tun“, erklärt Frank Domagala. Zuständig sei die Regulierungsbehörde. Denn dort würden letztlich die 0180er Nummern vergeben. Domagala erklärt den Trick. Es wird eine unverfängliche Nummer angegeben, die eben nicht mit 018- oder 019- anfängt. Die wird angewählt und von dort zu eben jenen teuren Nummern verbunden.

Und tatsächlich ist bei der Regulierungsbehörde die Bergisch Gladbacher Nummer bekannt. „Wir können mitteilen, dass unter dem Eintrag einer Bahnhofsauskunft widerrechtlich mit 0190er Nummern gearbeitet wurde.“ Allerdings sei dies inzwischen erfolgreich abgestellt worden.

So richtig erfolgreich hat die Regulierungsbehörde allerdings noch nicht gearbeitet. Denn der Test des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ergab, dass nun auf eine 0180er Nummer verwiesen wird. Bei der Bahn AG ist auch das bekannt. „Das Unternehmen wechselt ständig seine Strategie.“ Fakt bleibe, dass mit einer Auskunft geworben werde, die es nicht gebe.

Der Versuch mit dem umstrittenen Telefonunternehmen in Kontakt zu kommen, scheiterte gestern. Für die Bahn und auch die Regulierungsbehörde allerdings keine Überraschung: „Es ist da ein undurchsichtiges Netz von Firmenverflechtungen aufgebaut worden.“ Betreiber der Rufnummern ist eine Firma in der Schweiz - die sich dort allerdings auf Telefonsex konzentriert.

Wie viele Kunden tatsächlich geprellt worden sind, lässt sich wahrscheinlich nie mehr ermitteln. Gerade Kunden mit hohen Telefonrechnungen fällt die Abbuchung oft nicht auf, erklärt zum Beispiel die Verbraucherzentrale. Die Stängers haben ein sehr moderate Telefonrechnung. „Da fiel uns dieser teure Einzelposten direkt auf“, sagt Wolfgang Stäger. Die Familie ist da eine Ausnahme. Der Polizei in Bergisch Gladbach ist jedenfalls kein weiterer Fall bekannt. Die Deutsche Bahn AG will sich um den Fall Stäger kümmern. „Wir werden ihre Interessen juristisch vertreten.“ Die Stägers werden die 21,03 Euro nicht zahlen.
Quelle: Archiv Kölner Stadtanzeiger
 
11875 Auskunft

Hallo,
wir sind auch auf diese Nummer reingefallen. :evil:

Wollten unser Tochter einen gefallen machen und mit der Bahn fahren. Haben uns dann bei der Bahn erkundigt über den Fahrplan mit der jeweiligen Nummer 11875. Abrechnung erfolgte über die Telekom, die gibt aber keine Auskunft darüber und hat uns an die Fa. Yellow Access.. in der Schweiz verwiesen.

Nun ja, dumm gelaufen. Zu viel bezahlt.

Was passiert, wenn man die Telekomrechnung um diesen Betrag kürzt? Hat hier jemand schon Erfahrung.


Danke Gruß Sigi

:cry:
 
Dino schrieb:
So langsam frage ich mich, ob ich nicht die Fronten wechseln sollte. Da wird betrogen, beschissen, über den Tisch gezogen, ausgetrickst...
...und alle, die etwas ausrichten können, schauen zu!

Was ist das für ein System, in dem jeder nach dem Motto
"Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist!"
tun und lassen kann, was er will!
Das Problem ist, wir leben in einem völlig verkrusteten, überregulierten und – bürokratisierten Rechtsstaat.
Die Justiz hat so viele Rechtsmittel, dass sie vor lauter Recht nicht mehr laufen kann.
Betrüger nutzen das rigoros aus. Sie verschleppen Prozesse mit allen Tricks und Winkelzügen.
Nicht nur solche der ZPO, sondern auch durch, auch aus "fiskalischen Erwägungen", ineinander verschachtelte Gesellschaften, die nach und nach "verbrannt" werden.
Praktisch jedes Betrugsmodell kann man durch geschicktes Vorgehen 10 Jahre und länger am laufen halten. (In Bezug auf Juristische Maßnahmen).
Mein Vertrauen in den "Rechtsstaat" ist daher nicht "0", sondern "Null". ( = Nicht existent).
Hilfreich ist eine anarchische Grundhaltung, ein gesundes Misstrauen gegenüber allem Unbekannten und v.A. sich durch Informationen ständig auf dem Laufenden halten.
(z.B. lesen dieses Forums). :wave:

Gruss A. John
 
technofreak schrieb:
Gegen Links zu allgemein zugängliche Quellen, die zum Thema passen und nicht gegen die NUB
verstoßen ist nichts einzuwenden:
http://forum.computerbetrug.de/rules.php#13
Erlaubt sind Links zu Webseiten mit nichtkommerziellem Charakter, die nach Ansicht
der Moderatoren thematisch zum Forum passen.
kommerziell = den Handel und das Gewerbe betreffend, kaufmännisch.
Das Rudi Augstein eine gemeinnützige Stiftung "SPIEGEL" hinterlassen hat, wäre mir neu. Soweit ich höre, hat er sich später sogar darüber geärgert, den Mitarbeitern Anteile und Mitspracherechte gegeben zu haben. Man kann nun gewiß davon ausgehen, dass Spiegel Online ein kommerzielles Angebot ist. Und wenn man mag, kann man da auch einkaufen. Denn das Archiv ist mitnichten frei zugänglich. Leider.

M. Boettcher

--
PS: ich finde den Link natürlich dennoch OK. Nur an der Verbalisierung der Regeln scheiden sich ggf. die Geister. ;)
 
Man sollte nicht päpstlicher als der Papst sein, was kommerziell ist . Die Formulierung heißt
Erlaubt sind Links zu Webseiten mit nichtkommerziellem Charakter, die nach Ansicht
der Moderatoren thematisch zum Forum passen.
ein Link zu einer On-Line Information, ob Heise , Spiegel, FTD oder Handelsblatt oder
sonst einer Publikation dürfte wohl kaum als kommerzieller Link aufgefaßt werden.
Links bei den offen für ein Produkt z.B per Dialer geworben wird, sind da wohl ohne Zweifel.

cp
 
drboe schrieb:
Und wenn man mag, kann man da auch einkaufen. Denn das Archiv ist mitnichten frei zugänglich. Leider.
Warum leider? Die Pflege und Bereithaltung eines solchen Archivs kostet einiges. Dafür einen angemessenen Preis zu verlangen, finde ich absolut in Ordnung.
Gemessen am Preis- Leistungsverhältnis der Dialermafia sind die 0,50 EUR für einen Spiegel- Artikel "fast geschenkt". (Zumindest nach meinem Qualitätsanspruch).
BTW: Die Abrechnung über Firstgate zeigt, wie Micropayment m.E. betrieben werden sollte.
drboe schrieb:
PS: ich finde den Link natürlich dennoch OK. Nur an der Verbalisierung der Regeln scheiden sich ggf. die Geister. ;)
Jadoch jaaaa. Du weist, wie es gemeint ist! :splat: :D:D

Gruss A. John
 
A John schrieb:
drboe schrieb:
Und wenn man mag, kann man da auch einkaufen. Denn das Archiv ist mitnichten frei zugänglich. Leider.
Warum leider? Die Pflege und Bereithaltung eines solchen Archivs kostet einiges. Dafür einen angemessenen Preis zu verlangen, finde ich absolut in Ordnung.
Früher, als bekanntlich Alles besser war ;) - außer der Wasserspülung und der Heizung, - war es kostenlos. Heute führen aber viele Links auf kostenpflichtige Seiten, weshalb ich mir Links zum Spiegel schon oft verkneife, weil nach einiger Zeit ist der Inhalt da nicht mehr so ohne Weiteres einzusehen.

A John schrieb:
Gemessen am Preis- Leistungsverhältnis der Dialermafia sind die 0,50 EUR für einen Spiegel- Artikel "fast geschenkt". (Zumindest nach meinem Qualitätsanspruch).
Naja. Wer die Zeitschrift hat (oder die Jahres-CD) und das im Einzelfall nachprüft, kommt ggf. auch zu anderen Ergebnissen. Beim Preis von derzeit 3 EUR und ca. 160-180 Seiten (teils deutlich mehr), ist ein Artikel für 50 ct m. E. eben nicht gerade geschenkt. Und das Dialer eine gute, marktübliche Preisvergleichsbasis darstellen, willst Du sicher nicht behaupten.

A John schrieb:
BTW: Die Abrechnung über Firstgate zeigt, wie Micropayment m.E. betrieben werden sollte.
Natürlich. Die Fixierung auf Dialer lenkt oft davon ab, das es auch anders geht.

A John schrieb:
drboe schrieb:
PS: ich finde den Link natürlich dennoch OK. Nur an der Verbalisierung der Regeln scheiden sich ggf. die Geister. ;)
Jadoch jaaaa. Du weist, wie es gemeint ist! :splat: :D:D
Aber natürlich. :) Die Reflexe, die man hier ab und an auslösen kann, z. B. wenn man auf unklare Schreibe hinweist, sind aber oft so niedlich, dass ich mir solche Hinweise nicht ganz verkneifen kann. Dass Du Dich aber so ins Zeug legst, ... Keine Lust mehr am eigenen Projekt?

M. Boettcher
 
heise schrieb:
Vor einem Jahr hatte die Deutsche Bahn vor der Rufnummer 11875 gewarnt. Sie tauchte seinerzeit im Zusammenhang mit dem Telefonbucheintrag "Bahnhof Allgemeine Infostelle rund um den Bahnhof in Ihrer Stadt T. S*** e.K." auf. Vor der Masche mit Telefonbucheinträgen, die auf offiziell klingende Stellen wie "Kfz-Zulassungsstelle" verweisen, hatte die Stadt Frankfurt am Main vor gut drei Jahren mit einer Plakataktion gewarnt.
Is was zu T. S*** e.K. bekannt? Dann bitte PN, danke
(edit: den usenet-Artikel bzgl. Dorsten kenne ich)
 
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