Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

AW: Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

Ich käme auch momentan nie auf die Idee, übers Kabel zu telefonieren. Erstens trau ich denen das aktuell noch nicht so ganz zu (ist freilich subjektiv und nicht an konkreten Problemen aufzuhängen) und zweitens bietet KDG kein ISDN an. Die Lösung mit den beiden Leitungen ist IMHO keine.
Die Probleme hab ich im vorhergehenden Postings skizziert. Diese sind systemimmanent und durch nichts
zu beseitigen. Fehlendes ISDN ist ein zusätzliches KO-Kriterium.
hab mal aus Neugierde die Adsensewerbung zum Verfügbarkeitstest genutzt ;)
(tauchte beim Thread MCM auf)
http://www.kabeldeutschland.de/allgemein/verfuegbarkeit/adresse.php
Vielen Dank für Ihr Interesse an Kabel Highspeed und Kabel Phone. Leider ist Kabel Highspeed und Kabel Phone von Kabel Deutschland an der angegebenen Adresse derzeit technisch noch nicht verfügbar. Aber wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, das Ausbaugebiet zu erweitern.
son Pech aber auch ...
 
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Wenn ich jetzt aber für 16.000 kbit/s bezahle, dann sollen bitte auch 16.000 kbit/s geliefert werden.
Vermittel bitte mal diese Einstellung manchen DSL-Anbietern. Hab heute für einen Anschluss im Familienkreis mit der Telekom telefoniert, die wollen wegen Entfernung zur Vermittlung kein DSL anbieten. Vodafone hingegen hat Ihnen 16Mbit angeboten, inklusive darüber laufender Telefonie. Auch Alice und Freenet wollen DSL schalten laut Online-Abfrage, welche Geschwindigkeit weiss ich nicht, aber IMHO kann dies durchaus im Fiasko enden.

Daher ist es aus Verbrauchersicht nur zu begrüssen, dass DSL durch Kabelinternet etwas Konkurrenz bekommt. Oder wie in diesem Fall dadurch Gebiete erschlossen werden, wo es kein DSL gibt, zumindest mit hinreichender Qualität.

@CP, aus meiner Erfahrung kann ich die von Dir postulierten Probleme praktisch nicht bestätigen, ich habe hier in 2,5 Jahren keinen einzigen Kabelinternet-Ausfall mitbekommen, mein einziges Problem war durch Reset des Kabelmodems gelöst.

Ärgerlich nur, dass sowohl Kabelbetreiber als auch Telcos Angebote vielfach nur im Bundle anbieten, und man so unnötige Services mitbezahlen muss (Unitymedia, einst Ish, schaltet schnellere Verbindungen nur zusammen mit Telefon, seitdem habe ich auch einen eigentlich nicht benötigten Telefonanschluss mit Festnetzflat).
 
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@CP, aus meiner Erfahrung kann ich die von Dir postulierten Probleme praktisch nicht bestätigen, ich habe hier in 2,5 Jahren keinen einzigen Kabelinternet-Ausfall mitbekommen, mein einziges Problem war durch Reset des Kabelmodems gelöst..
Schön für dich. Tatsache ist, dass hier die Kabelqualität so miserabel ist, dass nicht mal normales DSL angeboten werden kann. Rein sichtbar schon an den auch saumäßigen TV-Bildern. Ausfälle sind hier die Norm. Im Bekanntenkreis (anderes Gebiet, aber selbe Kabelbetreiber) hat man den Umstieg schon bitter bereut.

PS: Außerdem scheinst du nicht in einem Haus mit Dutzenden Wohnungen zu leben, dann würdest du die Probleme bestimmt kennen...
 
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@CP u. Heiko,

wir reden gerad mächtig aneinander vorbei. Ich bin darüber gestolpert, dass CP so wie ich das jetzt sehe DSL als Synonym für Breitband-Internet verwendete, und er somit vom Coax-TV-Kabel sprach, und nicht dem Telefonkabel wie ich annahm.

Dass die Signalqualität sowohl bei DSL und Internet über Kabel entscheidend ist für Bandbreite und Zuverlässsigkeit, ist mir durchaus bewusst und will ich gar nicht bezweifeln ;)

Gruß,
TSCN
 
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Vermittel bitte mal diese Einstellung manchen DSL-Anbietern. Hab heute für einen Anschluss im Familienkreis mit der Telekom telefoniert, die wollen wegen Entfernung zur Vermittlung kein DSL anbieten. Vodafone hingegen hat Ihnen 16Mbit angeboten, inklusive darüber laufender Telefonie. Auch Alice und Freenet wollen DSL schalten laut Online-Abfrage, welche Geschwindigkeit weiss ich nicht, aber IMHO kann dies durchaus im Fiasko enden.
In der c't gab es vor einiger Zeit einen Bericht, dass die Telekom immer dann, wenn die Leitungsqualität nicht für das standardisierte Angebot im DSL ausreicht, auf die nächst niedrigere Bandbreite reduziert (also z. B. DSL 2000 anstelle 6000), während andere Anbieter die Bandbreite durch die Geräte aushandeln lassen und dabei akzeptieren, dass z. B. nie mehr als 5 MBit/s auf der angeblichen 6 MBit-Leitung zustandekommen. Man hat dann zwar DSL, zahlt aber für eine hörere Leistung als man je erhält. Im Grenzfall heisst das wohl, dass die Telekom lieber gar nicht liefert, während die Wettbewerber mit Gigabits um sich werfen, die nie erreicht werden.

Nun flattert mir heute eine Werbung ins Haus, der ich entnehme, dass der Preisunterschied zwischen DSL-6000 und DSL-16000 gerade einmal 5 EUR/Monat beträgt. Das macht mich nachdenklich. Hier sind nämlich 6-Mbit laut Telekom nicht erreichbar, weshalb man die Leitung auf 3-Mbit gedrosselt hat. Ein Freund hatte das gleiche Problem, er wollte aber auf 16-MBit wechseln. Dem hat das Gespann Hansenet/Telekom dazu eine neue Verbindung geschaltet, auf der die 16-MBit nun möglich sind. Ob sich das bei 5 Euro/Monat für die Anbieter jemals rechnet? Was wäre, wenn pot. DSL-6000 Kunden sich mehrheitlich für DSL-16000 entschieden? Wo nimmt die Telekom dann die Leitungen her?

M. Boettcher
 
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Was wäre, wenn pot. DSL-6000 Kunden sich
mehrheitlich für DSL-16000 entschieden? Wo nimmt die Telekom dann die Leitungen her?
Hatte ich bis vor kurzem für eine eher hypothetische Überlegung gehalten. Im
normalen Alltagsbetrieb sind die Übertragungsgeschwindigkeiten ziemlich egal,
ob eine Seite in 0,1 0,2 oder 0,3 Sekunden auf dem Bildschirm steht und so
viele Hard/heavysauger gibt es nicht unter den Otto Normalos.
Wie es bei Kabel-DSL mit Massenansturm aussieht, kann ich nicht beurteilen. Habe aber
Bedenken, da es sich grundsätzlich um ein Bussystem handeln müßte, bei der sich
die User die zur Verfügung stehende Bandbreite teilen müßten.

Sollte sich diese Form der Internetvergewaltigung durchsetzen, könnte es eng werden:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,499557,00.html
Engpässe im Breitband-Netz
..
Es rumort in Großbritanniens Telekommunikations- und Internetprovider-
Branche. Der vielbeachtete Launch der iPlayer-Dienste der BBC (mehr...) macht den Telkos Sorgen: Sie befürchten, dass der Ansturm von oft Hunderttausenden von BBC-Zuschauern, die sich ihr Programm schon sehr bald im on-demand-Verfahren selbst zusammenbasteln dürften, ihre Netzwerke überlasten könnte.
 
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Im normalen Alltagsbetrieb sind die Übertragungsgeschwindigkeiten ziemlich egal,
ob eine Seite in 0,1 0,2 oder 0,3 Sekunden auf dem Bildschirm steht und so
viele Hard/heavysauger gibt es nicht unter den Otto Normalos.
Das sehe ich ebenso. Aber ähnlich wie bei CPUs, RAM, HD-Kapazität etc. zählt nicht nur die Ratio. Zudem wird DSL-16000 von der Telekom u. a. damit beworben, dass es ähnlich kurze Signallaufzeiten wie mit der Option Fathpath erreicht. Das zielt vermutlich auf die Gamer.

Sollte sich diese Form der Internetvergewaltigung durchsetzen, könnte es eng werden:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,499557,00.html
Hier in DE sind es gerade die Internet-/Leitungsanbieter, die Werbung für Video usw. machen. Die könnten also kaum so handeln/argumentieren, wie offenbar in GB. Zu der besagten Werbung für DSL 16000 heisst es auf der zugehörigen Webseite nämlich: Bis 31.12.07 jeden Monat 10 kostenlose Video on Demand Filme. Nachdem das Highspeed-Angebot der Telekom, für das man den Konflikt mit der EU riskiert, wegen des Preises wohl wie Blei im Regal liegt, scheint Bandbreite kein echtes Problem darzustellen.

M. Boettcher
 
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Ich seh das schon irgendwie gespalten.
Einerseits braucht man 16 MBit/s fürs surfen definitiv nicht. Da wären kurze Latenzzeiten viel wichtiger, die man aber in der Regel auch nicht hat. Bei 30 Objekten auf einer Webseite mit insgesamt 45 kb ist die Downloadbandbreite fast egal.
Zudem machen die vielen Breitbandzugänge auch Ärger: man muß schon Glück haben um die hohen Bandbreiten wirklich ausnutzen zu können. Mit 16 Mbit/s-Zugängen bringt man ein GBit-Backbone halt auch schneller dicht als mit ISDN-Leitungen.
Und noch ein Problem: viele Doofe haben mittlerweile Breitband. Das führt dazu, dass es immer mehr "Freiwillige" gibt, die ihre Bandbreite für DDoS-Attacken zur Verfügung stellen. Das wird man wohl so schnell nicht in den Griff bekommen. Zumindest schon überhaupt nicht, so lange die Provider nicht verlangen, dass ihre Kunden vernünftige Virenscanner einsetzen. Das ist zwar keine endgültige Lösung, zumindest aber ein Schritt in die richtige Richtung.
 
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Zumindest schon überhaupt nicht, so lange die Provider nicht verlangen, dass ihre Kunden vernünftige Virenscanner einsetzen.
Würde nur was nützen, wenn ohne Ausnahme alle ISP gleiche Bedingungen hätten.
Eigentlich ist da der Gesetzgeber gefragt. Ein Auto ohne Sicherheitsgurte bekommt schließlich auch keine Zulassung.
Für Schäuble und Konsorten sind Virenscanner und Firewalls allerdings der schiere Albtraum. Wird also auch nix.
 
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Nein, das nicht. Da die ja nicht wissen, was das ist, erschreckt es sie auch nicht.
Einspruch! Bei Internet, Browser & Co. wissen die auch nicht was es ist, geben sich aber immer sehr entsetzt ob der Verbrechen, die damit möglich sein sollen. Laut Innenminister existieren da sogar ganze Terror-Universitäten. Und diese Vorstellung hält womöglich nur deshalb, weil jemand einmal genau erklärt hat, warum das Szenario mit dem Flüssigsprengstoff, dessen Entdeckung wir den britischen Antiterror Phantasien verdanken und das seitdem verantwortlich dafür ist, dass Flugpassagiere Plastikbeutel schwenkend durch die Abfertigungshallen irren, so gar nicht funktionieren kann.

OK, ist Off-topic! Ich gebe sofort zurück zur Bandbreiten-Diskussion. :)

M. Boettcher
 
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Wir können uns auch gut darauf einigen, dass das alles mit "Realität" im engeren Sinn überhaupt nichts mehr zu tun hat.
 
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Speaking of "Bandbreite":
Ich hatte neulich mal grottenschlechte Werte und hab deswegen bei der Hotline angerufen. Der schaute sich das an und stellte fest, dass sich das Modem viel zu oft (ca. 70 mal in zwei Tagen) selbst resettet hat. Er wollte nen Techniker das prüfen lassen.
Heute steht ein freundlicher solcher vor der Tür, guckt sich das an und meint, dass der Sendepegel zu hoch ist. Dreht den Verstärker etwas runter und *flupp* schon sind wir bei der maximalen Bandbreite.
Scheint ein filigranes Ding zu sein, das Kabel-Inet.
Zumindest meinte der Service-Techniker dann, dass sie eine recht geringe Beschwerdequote haben. Kann ich auch glauben, ich bin ja auch recht zufrieden. Keiner von meinen Bekannten, der sein Inet über KDG bezieht, beschwert sich mittlerweile noch. Zu Beginn gabs allerdings schon heftige Probleme.
 
AW: Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

Hier in DE sind es gerade die Internet-/Leitungsanbieter, die Werbung für Video usw. machen. Die könnten also kaum so handeln/argumentieren, wie offenbar in GB. Zu der besagten Werbung für DSL 16000 heisst es auf der zugehörigen Webseite nämlich: Bis 31.12.07 jeden Monat 10 kostenlose Video on Demand Filme. Nachdem das Highspeed-Angebot der Telekom, für das man den Konflikt mit der EU riskiert, wegen des Preises wohl wie Blei im Regal liegt, scheint Bandbreite kein echtes Problem darzustellen.

M. Boettcher
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,498549,00.html
Hinzu kommt die starke Verbreitung von Kabelanschlüssen, die große Anzahl an Free-TV-Programmen und die noch nicht flächendeckende Verbreitung von IPTV-Lösungen. Ganz zu schweigen davon, dass der deutsche Markt den meisten Innovationen sehr skeptisch begegnet - insbesondere, wenn es etwas kosten soll.
Insbesonders bei Internet über Kabel frage ich mich, wo der Nutzen liegen soll. Das Kabel liefert TV analog und digital. Wozu soll IPTV außer in Sonderfällen gut sein?
Das Programmangebot über Satellit ist riesig aber zum größten Teil völliger Schrott. Was soll da IPTV dran ändern?
 
AW: Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

Das ist ganz einfach: wenns erst mal flächendeckend IPTV gibt, dann kann man damit mal wieder Hardware anpreisen, die eigentlich niemand braucht, aber jeder haben soll.
Versuch mal, eine Handy ohne Kamera zu kriegen... ;)
 
AW: Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

Versuch mal, eine Handy ohne Kamera zu kriegen... ;)
Nachdem mein altes Siemens S35i in immer kürzeren Abständen behauptete, es sei keine SIM-Karte vorhanden, habe ich mir ein neues vom finnischen Marktführer gekauft. 39 EUR ohne Vertrag und ohne Kamera. Es ist klein und handlich, lässt sich komfortabel bedienen und es telefoniert prima. :smile:
 
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