Mich juckt´s in den Fingern... (Internet über Kabel Deutschland)

AW: Mich juckts in den Fingern...

Da klappt aktuell nicht mal die Verfügbarkeitsprüfung...
Bei mir klappt die Prüfung. Allerdings erkennt das Bestellsystem nicht, daß ich bereits einen Kabelanschluß bei denen habe.

Ob sich die Anmeldung tatsächlich lohnt, kann man natürlich nur durch einen Preisvergleich erkennen, der auch die Kabelgebühren beinhaltet. Dazu zeigt das Bestellsystem ja dann den Gesamtpreis inkl. Kabelfernsehen an, bevor man die Bestellung abschickt.

Technisch interessant wäre, ob die Anbieter die effektive Upstream-Bandbreite wegen der gemeinsamen Nutzung des Kanals durch alle Kunden tatsächlich garantieren können. Dazu muß das HFC Netz wegen der Paketkollisionen wohl entsprechend gut ausgebaut sein.
Zum Problem:
http://www.ifn.tu-bs.de/ifn/Abteilu.../Piastowski/Internetanwendungen_HFC-Netze.pdf
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Glasfaser oder Koaxkabel ist demnach Voraussetzung für DSL-Anbindung.

Kann es sein, daß auch noch uraltes Litzen-Telefonkabel für kurze Strecken Verwendung finden kann? Beispiel:

Die Leitung hier in der Sraße wurde 1970 verlegt. Als ein Bagger vor etwa 15 Jahren das Kabel beschädigte wurden einige Litzen durchtrennt. Nach der Reparatur des Kabelbaums wurde garantiert kein neues Telefonkabel verlegt. Also gibt es von der Verteilerstelle bis hierher - ca 300 Meter - weder Glasfaser-noch Koaxkabel.

Mit DSL 2000 erreiche ich in der Regel tatsächlich mit über 200 KB/s die doppelte Geschwindigkeit wie vorher mit DSL 1000 bei Downloads.
Aber die technische Qualität der Livestreams ist mehr als krottenschlecht.
Bilder verwaschen und Ton unverständlich. Ist möglicherweise dieses Teilstück - schlechtestes Glied in der Kette - dafür verantwortlich?


Gruß Avor
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Es bleibt spannend.

Heute mittag klingelt das Telefon. Eine Dame von Kabel Deutschland will wissen, warum das Begrüßungspaket noch nicht bei mir ist sondern noch bei denen liegt.

"Hmmm, weil ich das noch nicht geschickt bekommen habe?"

Dame: "*blafasel* billig *blafasel* digital *blafasel* Konditionen"

"Sie können mir das doch bestimmt mal zuschicken und ich prüfe das in aller Ruhe. Das kann ich ja sicher wieder zurückschicken wenns mir nicht taugt, oder?"

Dame: "Das darf ich Ihnen eigentlich garnicht sagen aber Sie können das in den ersten zwei Wochen ohne Verpflichtung zurück schicken."

"Sind Sie sicher, dass Sie mir das nicht eigentlich sagen müssen?"

Dame: "Ich sags Ihnen ja grade."

"Aha. Also dann schicken Sie mir das mal zu..."
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

So, es geht in die nächste Episode.
Heute rief ein Techniker an, er käme am 9. Oktober zwischen 8 und 9 Uhr und macht die Basteleien.
Mal sehen, was das wird...
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Heute kam der Digitalreceiver.
Nach dem Einstecken ging erst mal nur ARD und ZDF, kurz später nichts mehr.
Der Techniker meinte, die angezeigten Empfangsstärken müssten locker reichen. Ich soll doch mal meinen Verstärker prüfen und ggfs. die Verstärkung hochdrehen.
Der Techniker von Schwaiger (Verstärkerhersteller) meinte beim nächsten Anruf, die Verstärker laufen immer voll so lange sie nicht runtergeregelt werden. Also nix mit Hochregeln.
Auf allen Kanälen schwarzer Bildschirm.
Fünf Anrufe später lande ich mit diversen Zwischenschritten bei einem Techniker.
"Haben Sie mal den Netzstecker gezogen und wieder reingesteckt"?
"Nö, hat mir noch niemand gesagt."
"Machen Sie das bitte mal."
*zip* PAUSE *klick*
Geht.
Nur die Zusatzkanäle gehen nicht.
"Das haben wir gleich. Schalten Sie bitte mal einen ein der nicht geht und lassen Sie das so stehen. Das kommt dann in ein paar Minuten. Ich stell das hier ein. Aber bitte nicht umschalten."
Zum Umschalten bin ich auch nicht gekommen. Innerhalb kürzester Zeit war der Sender da.
Na also, geht doch. Nur traurig dass man so lange probieren muß bis man einen Praktiker an den Hörer bekommt. Zumindest hab ich jetzt die Telefonnummer.
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

So, das Drama geht in die nächste Runde.
Heute früh pünktlich um neun steht der Monteur vor der Tür (ein überaus freundlicher und motivierter Herr!) und will die Dose setzen.
Die erste Inaugenscheinnahme macht ihm schon klar, dass es mit "anschließen und festschrauben" nicht getan sein dürfte.
Wir haben dann zusammen ca. eine Stunde lang die alte Verkabelung geprüft ob davon was zu gebrauchen ist. Ergebnis: nix.
Also ziehen wir ein neues Kabel. Vom Keller bis unters Dach. Dass dazwischen noch das Zieh-Kabel gerissen ist brauche ich wohl nicht zu erwähnen...
Dazwischen wird noch ein Verstärker installiert und die Rückkanalfilter für die anderen Anschlüsse.
Nach deutlich über einer weiteren Stunde liegt das Kabel wo es liegen soll.
Unterm Dach gehts noch einmal ums Haus rum und durch die Decke nach unten und schon sind wir da, wo wir hinwollen: im Arbeitszimmer.
Dose angeschlossen, Kabel sauber im Kabelschacht verräumt, Pegel gemessen. Prächtig.
Nach Aktivierung des Kabelmodems gehts auch schon los.
Internet fast kein Problem, die IP-Adressen sind aber etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hatte leider keine Zeit, ausführlich zu testen (durfte zur Arbeit). Das hole ich heute abend nach.
Die Ping-Zeiten waren jedenfalls mies (~130 ms).
Die Downloadrate war auch nicht berauschend - ob das am Server oder an der Leitung liegt konnte ich noch nicht verifizieren.

Was ich mit einem Anruf bei meinem Routersupport rausfinden konnte: ich brauch nen neuen Router. Mein "alter" unterstützt hardwaremässig nur knapp 8 MBit/s, dafür das neue Modell (gerade vorhin bestellt) bis zu 80 MBit/s. Das sind Themen, an die man vorher nie dachte...
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Was ich mit einem Anruf bei meinem Routersupport rausfinden konnte: ich brauch nen neuen Router. Mein "alter" unterstützt hardwaremässig nur knapp 8 MBit/s, dafür das neue Modell (gerade vorhin bestellt) bis zu 80 MBit/s. Das sind Themen, an die man vorher nie dachte...
Versteh ich offengestanden nicht ganz. Nach meinem bescheidenen technischen Verständnis
handelt es sich bei Kabelmodemanschluß um eine Art Bussystem, bei dem je mehr dran hängen
umso weniger für den einzelnen Teilnehmer zur Verfügung steht. Aber man lernt ja nie aus...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelmodem
Die angebotenen Geschwindigkeiten legen die Netzbetreiber nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten selbst fest. Sie reichen von ISDN-Geschwindigkeit bis zu 20 Mbit oder mehr pro Sekunde zum Teilnehmer und meist deutlich weniger in Gegenrichtung. Es hängt also von der Qualität des Netz-Ausbaus ab, ob die tariflich versprochene Leistung tatsächlich gehalten werden kann.
das heißt im Klartext: es ist absolut nicht gewährleistet, dass die z.Z gebotene/versprochene
Übertragungsleistung auf Dauer gehalten wird. Je mehr sich dranhängen, umso enger wird es.
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Versteh ich offengestanden nicht ganz. Nach meinem bescheidenen technischen Verständnis
handelt es sich bei Kabelmodemanschluß um eine Art Bussystem, bei dem je mehr dran hängen
umso weniger für den einzelnen Teilnehmer zur Verfügung steht. Aber man lernt ja nie aus...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kabelmodem

das heißt im Klartext: es ist absolut nicht gewährleistet, dass die z.Z gebotene/versprochene
Übertragungsleistung auf Dauer gehalten wird. Je mehr sich dranhängen, umso enger wird es.
Das ist ja auch bei DSL so. Wenn die Leitung dicht ist, gehts halt mit ISDN-Geschwindigkeit weiter. Oder noch weniger.
Kabel ist da keine Ausnahme.
Aber wenn man theoretisch die maximale Bandbreit ausnutzen will, dann muß man auch einen Router haben der das packt. Wenn der Router (wie in meinem Fall) eben nur maximal 8 MBit/s routet, dann kann man eben - selbst im günstigsten Fall - nicht mit 10 Mbit/s downloaden.
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Achja, nochwas: die Messung ergab einen Durchsatz von mehr als 30 MBit/s. Es sollte also noch genügend Reserve für "meine" 10 MBit/s vorhanden sein.
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Das ist ja auch bei DSL so. Wenn die Leitung dicht ist,
gehts halt mit ISDN-Geschwindigkeit weiter. Oder noch weniger.
Kabel ist da keine Ausnahme.
Aber wenn man theoretisch die maximale Bandbreit ausnutzen will, dann muß
man auch einen Router haben der das packt. Wenn der Router (wie in meinem
Fall) eben nur maximal 8 MBit/s routet, dann kann man eben - selbst im
günstigsten Fall - nicht mit 10 Mbit/s downloaden.
Da jeder Teilnehmer eine separate Leitung zu "seinem" Modem in der zentralen
Station hat, die ihrerseits an Gbit Leitungen hängen, beeinflußt der einzelne
Teilnehmer unter der Wahrnehmungsgrenze die anderen Teilnehmer, da es
sich sich um ein paralleles Leitungssystem handelt. Damit ist, außer in extremen
Situationen, die ich persönlich noch nie erlebt habe, keine Beeinflussung erkennbar
Achja, nochwas: die Messung ergab einen Durchsatz von mehr als 30 MBit/s. Es sollte also noch genügend Reserve für "meine" 10 MBit/s vorhanden sein.
warten wir es ab...
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

Da jeder Teilnehmer eine separate Leitung zu "seinem" Modem in der zentralen
Station hat, die ihrerseits an Gbit Leitungen hängen, beeinflußt der einzelne
Teilnehmer unter der Wahrnehmungsgrenze die anderen Teilnehmer, da es
sich sich um ein paralleles Leitungssystem handelt. Damit ist, außer in extremen
Situationen, die ich persönlich noch nie erlebt habe, keine Beeinflussung erkennbar

warten wir es ab...
Von der Sache her richtig, ich hege allerdings Zweifel dass die typische ländliche Vermittlungsstelle im GBit-Bereich angebunden ist.
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

ich hege allerdings Zweifel dass die typische ländliche Vermittlungsstelle im GBit-Bereich angebunden ist.
kann ich nicht beurteilen. Kabel ist z.Z wahrscheinlich für den ländlichen Bereich wie für dich ohne
Alternative, aber auch für den städtischen Bereich eine praktikable Lösung, solange die Teilnehmerzahl
nicht zu sehr ansteigt. ( Die lokale Kabelgesellschaft nervt hier mit "cold calls" an der Wohnungstür)
... Insofern eine etwas merkwürdige Situation...
 
AW: Mich juckts in den Fingern...

kann ich nicht beurteilen. Kabel ist z.Z wahrscheinlich für den ländlichen Bereich wie für dich ohne
Alternative, aber auch für den städtischen Bereich eine praktikable Lösung, solange die Teilnehmerzahl
nicht zu sehr ansteigt. ( Die lokale Kabelgesellschaft nervt hier mit "cold calls" an der Wohnungstür)
... Insofern eine etwas merkwürdige Situation...
Hier gabs tatsächlich keine Alternative für Bandbreiten > 768 Kbit.
 
AW: Mich juckt´s in den Fingern...

@Heiko

na, das hört sich ja alles recht abenteuerlich an. Hab ich Das nun richtig verstanden ? Es muss also generell eine neue (dritte) Leitung, nebst Radio- und Fersehkoaxkabel eingezogen werden ? Dann haben die Kabel Deutschländer aber allerhand zu tun in Zukunft.
 
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