Hamburgs Bürgermeister tappt in Abofalle

AW: Hamburgs Bürgermeister tappt in Abofalle

Was dabei am meisten erschüttert, dass ein "Spitzenpolitiker" nicht sofort weiß, was Sache ist
sondern erstmal bei der VZ Hilfe sucht.

"Alle Zahlungsaufforderungen habe ich sofort gelöscht, weil ich das Ganze für einen Irrtum hielt. Als die erste Mahnung kam, habe ich bei der Verbraucherzentrale angerufen", erzählte der Bürgermeister. Das Ergebnis der Beratung: Wenn Abonnements versteckt auf Internet-Seiten enthalten sind, dann sind sie unwirksam.
Wie kann man es dann von Otto/Ottilie Normalo erwarten...
 
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Auch ein Staatsanwalt ist schon darauf reingefallen. Deswegen ging es auch so schnell mit
Fabrik-Einkauf.com zu Ende.
 
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Dann schreib halt wie es nach deiner Auffassung richtig war und was ich schrieb falsch.
 
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Irgendwie muss ich an diesen Abgeordneten denken, dessen Tochter vor ein paar Jahren auf nen Dialer reinfiel. Der Typ hat ja aus allen Rohren geballert, Nexnet, Interfun und Telecom durften sich damals warm anziehen. Vor allem die androhung einer Anzeige gegen Telecom wegen Geldwäsche war der Hammer.
 
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Es war kein Abgeordneter sondern ein Beamter aus dem Ministerium ;) die Story lässt sich HIER nachlesen ;)
 
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Ihr seid fies - der wollte doch nur testen, ob die VZ noch auf der Höhe der Zeit ist ...

Wie in der Schule, "ich wollte nur schauen, ob noch jemand aufpasst", wenn der Lehrer mal wieder Stuss gequatscht hatte ...
 
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Nach Auffassung von Beusts kommt dem Verbraucherschutz in Hamburg wegen des internationalen Hafens und als Stadt der Werbeagenturen und der IT-Branche besondere Bedeutung zu.
Himmel hilf! Hamburg ist das Palermo der IT-Branche.
 
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Solange es nicht das Dubai wird.... Auf der anderen Seite könnten wir dann wohl leichter wild gewordene Briefkästen einfangen...
 
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Also, meine Erschütterung in Sachen Herrn Beusts hält sich doch sehr in Grenzen. Eher ist mir das Missgeschick des Bürgermeisters Grund zur Freude, zwingt es ihn doch, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Und wer weiß, vielleicht hat das ja Konsequenzen für den, hier ungenannten, Rezepte-Anbieter. Irgendwo habe ich mal das Gerücht gehört, dass die Herrschaften aus den "oberen Etagen" erst tätig werden, wenn sie selbst betroffen sind. Wobei natürlich auch Politiker ab und an unter Vergesslichkeit zu leiden haben..........
 
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der Anekdotenerzähler
Das Internet überfordere die Menschen
Vor allem das Internet überfordere die Menschen gelegentlich, sagt der Bürgermeister und erzählt dazu auch gleich eine Anekdote: Kurz vor Weihnachten habe er dringend ein Rezept für ein mallorquinisches Gericht gesucht und im Internet schließlich gefunden. Er lud das Rezept auf seinen Computer und machte sich ans Kochen. Doch wenige Tage später flatterte ihm eine Rechnung über 30 Euro ins Haus, weil er ein Zeitschriftenabonnement abgeschlossen habe, und wenig später noch eine Mahnung. Da habe er sich, obwohl er selbst Jurist sei, an die Verbraucherzentrale gewandt, und sei ausführlich und kompetent beraten worden: Weil der Vertrag unbeabsichtigt zustande gekommen sei, müsse er auch nicht zahlen.
 
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Schade eigentlich, dass er nicht schon 2004 gesucht hat.. Ob wenigstens die Abendzeitung ins Archiv gekuckt hat?. Die in Hamburg so aktiven Chinesen und Dänen hatten meines Wissens keine Rezepteabzocke im Angebot ;)

Unseren langjährigen Kampf gegen die Abzocker fanden manche ein wenig plump. Andere wiederum forderten vehement, man möge sich auf Dialeranbieter stürzen, die "Kinder als Zielgruppe" haben...

Hier habe ich auch noch eine Ladung Rezeptedialer von einer Firma, die damals vor langer Zeit zusammen mit CDU-Parlamentariern über ein "Dialersiegel" dampfgeplaudert hat... Das tolle Gesetz zum Schutz der Verbraucher sah in der Praxis dann so aus:
http://forum.computerbetrug.de/showthread.php?p=96933#post96933
BNetzA zu diesem 'rechtskonformen' Dialer schrieb:
Registrierungs-Rücknahme (bestandskräftig)
 
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Auch bis Österreich hat sich das mittlerweile herumgesprochen:

http://help.orf.at/?story=7178

Ich finde es gut, dass er dies öffentlich zugibt und dazu steht. Ich möchte nicht wissen, wie viele durchaus bekannte Persönlichkeiten ebenfalls so eine Anekdote zu erzählen hätten, aber vornehm schweigen bzw. mit aller Gewalt diese für sich behalten. Vor allem solche, die sich allgemein eher im Sinne solcher Geschäftsleute äußern.
 
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