Grüne googlen

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Grüß Gott!
Viele schöpfen die Möglichkeiten von Suchmaschinen nicht aus: Lediglich die ersten Treffer zwischen 1 und 20 finden größte Beachtung und werden verwertet.
So schreibt Harald Neymanns in der Broschüre «Suchmaschinen: Das Tor zum Netz. Hintergrund und Information», für die Grietje Bettin und Silke Stokar, MdBs, Bundestagsfraktion Bündnis ’90/ Die Grünen verantwortlich zeichnen und über die auch schon heise berichtet hatte.

Damit das
Lediglich die ersten Treffer
keinem mehr passiert, sollte man sich das Heftchen gleich herunterladen. Bei mir hat’s gewirkt: Ich beachte jetzt nur noch die letzten Treffer von 21 bis 78’593. ;-)

Im Ernst: Das Blättchen kann für den unerfahreneren Netzbesucher recht informativ sein. :thumb:
 
Schöne neue Welt der Google-Gesellschaft

Schöne neue Welt der Google-Gesellschaft

Das wachsende Internet-Imperium Google will offiziell nichts Böses tun und parteilos sein. Doch die Warnungen vor einem zensurbeflissenen, überwachungshungrigen Monopolisten verstummen nicht. Auf einer Diskussionsrunde der Heinrich-Böll-Stiftung und des Netzwerks Neue Medien zum Erscheinen des Sammelbands "Die Google-Gesellschaft" am Donnerstag in Berlin waren zahlreiche skeptische Stimmen über die Auswirkungen der Googleisierung zu vernehmen. Vergleiche zu Stasi-Praktiken der DDR wurden bemüht, das Mauscheln mit autoritären Regimes wie China moniert. Die Teilnehmer stellten Fragen zu den umfangreichen Datensammelpraktiken Googles über die eigentlichen Suchanfragen, Desktop- und E-Mail-Inhalte, Bloggerinteressen, soziale Netzwerke oder Shopping-Gewohnheiten. Schließlich hat der Suchmaschinenanbieter längst in all diesen Bereichen seine Finger und ein bis 2038 gültiges Cookie im Spiel.

Heftige Kritik am arglosen Vertrauen der Mehrzahl der Internetnutzer in Google übte Wolfgang Sander-Beuermann vom Verein zur Förderung der Suchmaschinen-Technologie und des freien Wissenszugangs (SuMa): "Wenn Wissen Macht ist, dann sind Suchmaschinen Supermächte", zitierte er aus einem Telepolis-Artikel. "Wir müssen verhindern, dass Google zur absoluten Supermacht wird", fügte er hinzu. Heute könne man angesichts aktueller Zahlen, wonach 82 Prozent der Surfer regelmäßig googlen, noch sagen: "Gott sei dank ist es nicht Microsoft". Aber wer garantiere, dass es morgen auch noch so sei? Die Monopol- und Zensurängste gehen für den Experten Hand in Hand: je zentraler ein Dienst sei, desto einfacher lasse er sich auch zur Blockierung von Inhalten "der Draht abschneiden". Für Sander-Beuermann lautet das Motto daher: "Zurück zu den dezentralen Wurzeln des Internet", die auch bei der Wissensverbreitung zu implementieren seien. Zudem sei -- etwa mit der staatlichen Unterstützung freier Suchmaschinen -- für echte Vielfalt im Suchmaschinenmarkt zu sorgen. [...]

Quelle: heise.de, 20.05.2005
 
Neulich war google mal kurz offline - das geschah in Deutschand glaub ich um Mitternacht oder so... Für viele Menschen wirkte das, als sei das Internet "kaputt"...
Ehrlich gesagt... als ich noch im www-Seepferdchen-Trainingsstadium war, wäre mir das mit yahoo auch so gegangen
...
 
Wer jemals im Web wirklich zu recherchieren versucht hat, wird sehr schnell feststellen wie dünn
und löchrig das "Wissen" ist, was per Google aufzufinden ist, ( wenn es nicht wikipedia gäbe,
aber das sind eben auch nur lexikalische Informationen)

nach den Links zu Heise und ein paar unbedeutenden On-Line Infoseiten oder Forenlinks ist meistens
Hängen im Schacht. Ohne direkte gezielte Recherche in den On-Line Publikationen selber
findet man oft nur dürftiges (und da muß man wissen, wo man suchen muß und kann)

ein weiteres Problem ist die Eingrenzung von Suchparametern, sind sie zu weit, erhält man zigtausende von Treffern
faßt man sie zu eng, erhält man oft nicht das gewünschte Ergebnis.

Da liegt die eigentliche Gefahr, der Irrglaube , wenn etwas mit Google nicht zu finden ist, existiert es nicht....

cp
 
Captain Picard schrieb:
Da liegt die eigentliche Gefahr, der Irrglaube , wenn etwas mit Google nicht zu finden ist, existiert es nicht...
Ich bin ein begeisterter Googlianer - aber natürlich weiß ich um die Probleme, von denen das von Dir hier wunderbar umschriebene das übelste ist... (und ich halte es für weit-weit-weit-weitaus schlimmer als parasitäre SEOs...)
 
Aka-Aka schrieb:
Für viele Menschen wirkte das, als sei das Internet "kaputt"...
Passend dazu auch die heise-Meldung "Google-Geisterstunde: Nur eine DNS-Panne?", in der es u.a. heißt:

Nichtsdestoweniger führte der kurze Ausfall zu panikartigen Reaktionen, und so mancher Web-Nutzer zweifelte schon an seiner Internet-Verbindung: Google hat sich derart im Online-Bewusstsein verankert, dass bei einem Ausfall wie am 9. März 2003 praktisch "das Internet stillsteht", wie es ein Foren-Teilnehmer ausdrückte.
Das DSL-Team gibt hierzu in "Google down – und die Welt steht still" folgenden Tipp:

Für den nächsten DNS-Ausfall sollte man die IP-Adresse im Hinterkopf behalten, dann wird die Massenpanik nicht so groß ausfallen: 216.239.37.99
 
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