Geldwäsche-Anzeige gegen Telekom - Teil 3

Re: Frage an "Der Jurist"

Gast schrieb:
Nachdem ich mir eine Nacht um die Ohren geschlagen habe , um den gesammten Thread hier zu lesen...muss ich erstmal meinen Dank für soviel Hartnäckigkeit aussprechen, natürlich allen anderen die sich gewehrt haben auch, Hut ab.
Nun Frage ich mich, was ist aus der Vollstreckung gegen Nexnet geworden, mahlen die Mühlen der Justiz so langsam, welche Konsequenzen kann es für Nexnet haben wenn Sie die Daten wirklich nicht liefern können, man kann ja behaupten, dass sie verloeren gagangen sind z.B.
Würde mich freuen über den Ausgang der Sache etwas zu hören.
Gruss aus Berlin
Nexnet hat im Vorfeld der Vollstreckung gegenüber dem Gericht erklärt, dass in der Zeitspanne, die der Urteilstenor umfasst, keine Daten vorhanden seien.
Nach meinen Feststellungen hat sich zwar der Dialer in der Zeitspanne eingenistet, aber ob der die Systemzeit vom Rechner genommen hat oder die tatsächliche Zeit (Sommerzeit/Winterzeit) kann ich nicht feststellen, so dass nexnet möglicherweise Recht hat. Also war die Vollstreckung zu beenden.l
 
Auch in Great Britain ist jemand auf die Idee mit der Geldwäsche gekommen ....
(dank an den Forendetektiv für den schönen Link ;) )

wie sich das doch alles gleicht, British Telecom sackt erbarmungslos ein ... aber im Vergleich bemerkt man, wie gut hier in D die Maßnahmen (Anzeigen, Gerichtsverfahren, Registrierung bei RegTP, Aufklärung durch Medien und Foren) mittlerweile gegriffen haben ...

http://neilherron.blogspot.com/2005/02/investigation-this-man-wants-to-hit-bt.html

.... Being knowingly in receipt of money fraudulently obtained from its customers also means that BT must ensure that its customers' money does not go to criminals. That's a principle of English law called "constructive trust". If BT passes money on to bad guys, when there are reasonable grounds to suspect that the money is the proceeds of crime, it is potentially guilty of a crime. As I see it, BT could be open to the charge of being involved in money-laundering if at any stage it knows or suspects customers are victims of a premium-rate scam. Money-laundering can be defined as the acquisition, possession or use of the proceeds of another's criminal conduct.

The regulations in the UK apply to assets derived from criminal conduct regardless of value. Receiving, handling or transferring £120.96 that is the result of criminal conduct - or is reasonably suspected to be the result of criminal conduct - is the same as receiving, handling or transferring £120m in drug money. I believe that BT has come close to violating the Proceeds of Crime Act (POCA) 2002, specifically sections327 (Concealing etc), 328 (Arrangements) and 329 (Acquisition, Use and Possession) of criminal property, including money. By passing suspect funds along to Redstone, it has probably "arranged" and "transferred" the proceeds of crime. The same goes for Redstone, which passed money along to Malera and Ilex. Here, too, the "constructive trust" principle comes into play. In turn, Malera and Ilex could be subject to UK money-laundering statutes, which do not limit offences to those only taking place in theUK.

If BT or Redstone had reported suspicions or knowledge of money-laundering to the National Criminal Intelligence Service (NCIS), that might be a partial defence. But a source inside NCIS says they didn't, at least not during the relevant period. If any of them have since filed reports to NCIS, that's called "defensive reporting" and anyone who understands the money-laundering regulations also understands that defensive reporting is tantamount to an admission of guilt. Even if they had reported their suspicions, BT and Redstone would not be entitled to continue handling these monies.

Yet, knowing that certain dialler fraudsters have been banned by Icstis because they were in direct violation of the codes, and in the face of so many complaints of fraud, BT continues to insist on its right to collect unpaid fees derived from highly suspect premium-rate activities. In some instances, it has threatened to shut off people's phones for nonpayment. ...

Complicating matters for BT and Redstone is the fact that UK money-laundering laws dictate behaviour for solicitors, accountants and bankers who know or suspect that laundering is taking place. Given the publicity surrounding dialler scams throughout 2004, solicitors, accountants and bankers acting for BT, Redstone or any other company involved with this might already be exposed. To demonstrate how seriously the government takes money-laundering these days, penalties set out in POCA for violation of sections 327, 328 or 329 can amount to imprisonment for up to 14 years, a fine, or both. Additionally, solicitors,accountants and bankers have further responsibilities, as set down in statutes and codes of practice by the Financial Services Authority (FSA) and their own professional bodies. Besides that, there's a potential for intervention by the new Assets Recovery Agency (ARA). Under UK law, the ARA brings civil suits against offenders to reclaim the proceeds of crime.
....
 
Lumumba schrieb:
Geht morgen raus...
Aber - Ist das normal, das diese es immer wieder versuchen? Oder ist das ne Ausnahme jetzt...!?
Bei mir war und ist Ruhe. :holy: Eigentlich schade, ein Studienfreund von mir, der Rechtsanwalt in Darmstadt ist, hatte schon das Mandat für die negative Feststellungsklage übernommen. Da wäre ein Jux geworden.
 
Der Jurist schrieb:
Lumumba schrieb:
Geht morgen raus...
Aber - Ist das normal, das diese es immer wieder versuchen? Oder ist das ne Ausnahme jetzt...!?
Bei mir war und ist Ruhe. :holy: Eigentlich schade, ein Studienfreund von mir, der Rechtsanwalt in Darmstadt ist, hatte schon das Mandat für die negative Feststellungsklage übernommen. Da wäre ein Jux geworden.
Er könnte ja meines dann übernehmen...
Mein Bekannter der Dipl jur. ist, sitzt leider in Berlin...
 
Der Jurist schrieb:
Ach ja, das gehört zur Vollständigkeit noch dazu.

Der Bundesgerichtshof hat die hier vertretene Rechtsauffassung, dass dtms als Verbindungsnetzbetreiber keine Recht zum Kassieren hat, eindeutig bestätigt.

Der Bundesgerichtshof hat nachgelegt.

Wie schon im ersten Urteil, als der Plattformbetreiber klagte und verlor, wird jetzt die nächste Folterstufe erklommen: Wer unter Vorbehalt gezahlt hat, kann sein Geld zurückfordern.
 
NEXNET

Hallo NEXNET-Freunde,

kann mir vielleicht jemand weiterhelfen. Von meinem Telefonanschluss sollen teure Auskunftnummern angewählt worden sein. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich aber gar nicht zu hause. Ich besitzte nur einen einfachen analogen Anschluss und mein Computer war auch nicht eingestöpselt. Wie funktioniert das?? In meinem Wohnort scheint es aber mehreren Leuten so ergangen zu sein. Hauptsächlich älteren Leuten, so'ne Schweinerei. Und die Summen liegen nicht nur bei 50Euro sondern schon über 600Euro. Aber wie funktieniert soetwas nun. Ohne das telefoniert wird oder ein Computer angeschlossen ist. Wer kann sich von außerhalb in meinen Telefonanschluss einwählen??

MfG
Snorre
 
NEXNET

Hallo,

hab heute schon wieder recherchiert. Und komisch, es sind doch immer wieder die gleichen Namen: NEXNET, Intrum, dtms und co. Bei mir war's die 11853. Laut "Aufschlüsselung nach Verbindungsdaten" , die ich bei Nexnet eingefordert habe, soll ich von 10:57 bis 12:59Uhr die 11853 angewählt haben. War aber wie gesagt nicht zu hause. Hab ein Schnurlostelefon mit Festnetzstation. Kann man sich dort wirklich von außen einwählen? Nach hin und her mit Nexnet , haben die Ihre Forderungen an dtms zurück übertragen und pünktlich zum 24.12 bekam ich dann Post von Intrum. Jetzt sind es schon 635 Euro.
Was kann man jetzt noch tun. Soll ich noch einen Nachweis leut §16 TKV Abs(3) fordern und die Sache einfach aussitzen?

Gruß Snorre
 
Re: NEXNET

snorre79 schrieb:
Was kann man jetzt noch tun. Soll ich noch einen Nachweis leut §16 TKV Abs(3) fordern und die Sache einfach aussitzen?

Das mit der dokumentierten technischen Überprüfung ist so eine Sache... Einerseits hat man ein Anrecht darauf, andererseits wurde wohl noch nie ein solcher Nachweis in freier Wildbahn gesehen, der nach Art und Umfang dazu geeignet wäre, vor einem Gericht Anerkennung zu finden.
Außerdem beinhaltet diese Prüfung ausdrücklich nicht die Funkstrecke zwischen DECT-Handset und Basisstation.

Es ist deine Entscheidung, aber ich persönlich würde bei dieser Rechnungshöhe durchaus einen Anwalt einbeziehen. Der kann dir dazu auch deutlich mehr sagen, als wir es hier nach derzeitiger Rechtslage dürfen.

MfG
L.
 
Re: NEXNET

Stalker2002 schrieb:
Es ist deine Entscheidung, aber ich persönlich würde bei dieser Rechnungshöhe durchaus einen Anwalt einbeziehen. Der kann dir dazu auch deutlich mehr sagen, als wir es hier nach derzeitiger Rechtslage dürfen.

Dem Anwalt könntest Du dann auch diese Entscheidungen

http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=74909#74909
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=77667#77667
http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=79277#79277

ausdrucken und mitbringen.
 
AW: Geldwäsche-Anzeige gegen Telekom - Teil 3

Hi Fans :)

Folgendes.. Hab bei der Rechnung vom letztem Monat ebenfalls eine Zeile gefunden, die der Firma Nexnet gewidmet war.. War ein kleines Sümmchen..

Jetzt hab ich da natürlich mal angefragt und nen Einzelverbindungsnachweis angefragt.

Jetzt hab ich halt ein paar Fragen:

Bekomm ich bei dem EVN NUR einzelne Nummern aufgelistet, oder kann ich da auch die genutzten Seiten nachschauen. Wüsste ja gerne ob ich überhaupt gesurft bin. Prob ist nämlich, ich hab nen Proxy, der läuft Tag und Nacht. Normalerweise wählt der sich aber nur ein, wenn ich dem das sage (KEN!). Kann das gehen, das der Dialer oder was auch immer, mein Ken umgeht?
Wäre auch mal interessant ob ich mir überhaupt nen Internetseitenverlauf ziehen kann, um zu schauen, bei welcher Seite ich mir den Dialer gezogen habe. Gibts sowas?

Hab auf jeden Fall mal aufgeräumt. Und, jetzt hoffe ich, ist ruhe.

Danke schonmal für eure Antworten.

Gruß
DerGas
 
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