Gast betreibt Selbsterkenntnis

Anonymous schrieb:

Hoppla! Da wird aber scharf geschossen. :tröst:

Wie wär's mit der Angabe der Originalquelle Psychische Wirkungen der neuen digitalen Medien :holy: :

Fortschr Neurol Psychiatr 2004; 72: 574-585
DOI: 10.1055/s-2003-812491

Psychische Wirkungen der neuen digitalen Medien
Psychological Impact of the New Digital Media


B. T. te Wildt
Abteilung für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover

Mein ausgesprochener Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. Dr. phil. Emrich, der mich bei der Entwicklung meines Forschungsthemas im Allgemeinen und der Erstellung dieses Manuskriptes im Besonderen hilfreich unterstützt hat.

Zusammenfassung
Der vorliegende Übersichtsartikel geht von der Hypothese aus, dass die neuen digitalen Medien in ihren Auswirkungen auf das psychische Befinden der Menschen, die diesen in beruflichem wie privatem Alltag in exponenziell ansteigender Frequenz und Intensität ausgesetzt sind, unterschätzt werden. Die bisher beschriebenen und untersuchten medienassoziierten Störungen werden unter Zuordnung zu drei Störungsgruppen - dissoziale, dissoziative und Impulskontroll-Störungen - vorgestellt und diskutiert. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, wie sich die digitalen Medien für psychotherapeutische und psychiatrische Zwecke nutzen lassen, insbesondere im Hinblick auf psychometrische und neuropsychologische Testungen im Rahmen von Diagnostik und Forschung, Informationsvermittlung sowie verhaltens- und kognitionstherapeutische Verfahren. Die positiven und negativen Wirkungsweisen der neuen Medien werden auf multikausale Modellvorstellungen zur Genese und Therapie psychischer Störungen bezogen. Dabei wird die Meinung vertreten, dass die paradigmatische Wandlung von Welt in eine Medienlandschaft als ein einflussreicher Umweltfaktor, mit psychosozialen, psychopathologischen und auch neuroplastischen Auswirkungen, ernst zu nehmen und aktiv zu gestalten ist. Dem gerecht zu werden, bedarf es nicht zuletzt auch einer psychiatrischen Herangehensweise, die sich vor allem der Untersuchung und Therapie medienassoziierter Störungen sowie der Entwicklung von Qualitätsstandards in der therapeutischen Nutzbarmachung von Internet und Cyberspace widmet.

Abstract
This review article starts from the hypothesis that the new digital media's impact on people's mental health, which in professional and private everyday life has become increasingly frequent and intense, is widely underestimated. The disturbances associated with media exposure, which have been already described and examined, are presented and discussed, while classifying them in three groups of disorders, namely dissocial, dissociative and impulse control disorders. In a second step, psychotherapeutic and psychiatric applications of the digital media are presented, especially, psychometric and neuropsychological testing, distribution of information and behavioral therapeutic tools. The positive and negative effects of the internet and cyberspace are applied to the multicausal understanding of the genesis and therapy of mental disturbances. Against this background, the opinion is held, that the paradigmatic medialization of the world has to be taken seriously and actively approached as a psycho-ecological factor with psychosocial, psychopathogenic and also neuroplastic effects. Therefore, also a psychiatric approach is needed to establish both research on media-associated disorders including their therapy and the development of quality standards in the therapeutic use of the Internet and Cyberspace.

8)
 
Wuerde es heute das Internet noch nicht geben, dann waehre es eben das Fernsehen. :wink:
So aehnlich wurde das vor 20 Jahren schon ueber schaeden von zu vielen Fernsehkonsum gepredigt.

(heute sind wir alle psychisch Krank)
 
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