Es stellt sich wirklich die Frage, ob der Preis überhaupt beim Surfen im Internet angezeigt wurde und ob die Verifizierungs-SMS die Hinweise auf die Kostenpflicht enthielt, wie es z. B. ... [ein Anbieter] behauptet. Außerdem ist es denkbar, dass die Handynutzer einfach so eine Dienstemitteilung per GPRS (keine SMS) bekommen und gar nirgends zuvor im Internet waren. Durch den Text in der Nachricht sieht sich der Handynutzer animiert dazu, eine Antwort zu verschicken und siehe da, das Abo ist ausgelöst. Die ursächliche Dienstemitteilung freilich kann nicht reproduziert werden und so steht die Aussage des Geschädigten gegen die Aussage des Anbieters. Zu dumm nur, dass bei Prepaidhändis die Abokosten unwiederbringlich sofort durch den Provider vom Guthaben abgezogen werden und dass sich bei Vertragshändis die Provider zum Inkassobutzen für die dubiosen Anbieter missbrauchen lassen. Strafbare Manipulationsmöglichkeiten sind somit nicht ausgeschlossen. Nur, wie der Tatnachweis erbracht werden könnte, erschließt sich mir zumindest nicht.
