Endlich: Die Killerapplikation für UMTS ;-)

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Die Witze über dieses Thema sind bereits vorher im Thread gefallen. :D
Jetzt also doch Handyfernsehen!
Zwar nicht per UMTS sondern über DVB-H.
Landesmedienanstalten wollen Handy-Fernsehen ermöglichen
Die Landesmedienanstalten der fünf norddeutschen Länder wollen den Weg für mobiles Fernsehen auf dem Handy ebnen. Zum Einsatz kommen soll dafür DVB-H (Digital Video Broadcasting, Handheld). Die neue Technik könne bereits zur Fußball-WM im kommenden Jahr erprobt werden, teilten die Anstalten laut einem dpa-Beicht mit. Von 2007 an sollen TV-Programme und andere Inhalte in der DVB-H-Technik in ganz Norddeutschland von Handys und kleinen Computern empfangen werden können
http://www.heise.de/newsticker/meldung/62850
Ich habe immer gehofft, ich könnte mich vor der Fussball WM verstecken, aber das wird immer unwarscheinlicher weil überall jemand mit einem Handy ist und WM glotzt und wahrscheinlich per Kopfhörer, für alle verständlich, mithört.
 
Der kommentierende Reporter:
"und jetzt laufen die Flöhe im roten Dress ein und danach die Läuse im blau/weißen Dress"...
(den Fußball muß die Phantasie ersetzen )

cp
 
Zufälligerweise befasst sich SpOn heute auch mit UMTS:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,369995,00.html
Vor fünf Jahren bezahlten sechs Telekommunikationskonzerne für die deutschen UMTS-Lizenzen fast hundert Milliarden Mark. Doch die hochgesteckten Erwartungen in das mobile Internet fürs Handy haben sich bis heute nicht erfüllt.
Ich habe damals auch ganz gebannt die Versteigerung online verfolgt.
Es war wirklich spannend wie die sich immer mehr gegenseitig überboten haben.
Das das schon wieder fünf Jahre her ist, man solls nicht glauben.
 
Wenige Wochen nach der Auktion hörte ich einen Vortrag, in dem sinngemäß die Frage gestellt wurde "UMTS - Jahrhundertchance oder Milliardenflop?" Der Vortragende neigte dem Flop zu und konnte das einleuchtend untermauern. U.a . mit den nötigen Investments, deren Finanzierung, den erforderlichen Umsätzen je Kunde usw. Dabei war der vom Nutzen noch ziemlich überzeugt, während ich mir heute überlege, ob der tatsächlich erzielbare Datendurchsatz den Aufwand wert ist. Inzwischen gibt es für Datenverkehr zig Hotspots und für Telefonie tut es GSM wunderbar. Ich glaube, man hat sich in Zeiten des Hypes einfach besoffen geredet und keiner wollte aus dem Rausch aufwachen. Nur Debitel/Swisscom ist seinerzeit ausgestiegen.
Bedürfnisse des Kunden? Marketing: sind völlig egal, wecken wir. Gerätetechnik? Entwicklung: lösen wir. Kosten? Finanzabteilung: Wir ham's ja.

M. Boettcher
 
Und Techniken wie WLAN und WIMAX dürften auch in starker Konkurenz zu UMTS stehen.
Beispiel hier:
Die Heidelberger DBD will in ihrer Heimatstadt in der nächsten Woche ein Wimax-Netz in Betrieb nehmen, das ab Start das gesamte Stadtgebiet abdecken soll. Das Angebot richtet sich zunächst an Geschäftskunden. Mittelfristig könnten aber auch Privatnutzer in den Genuss des Breitbandanschlusses per Funk nach dem DSLonair-Modell kommen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/62853
 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/63570
Handy-TV wird die Fernsehbranche verändern, heißt es oft auf der Funkausstellung.
Es entstünden drei neue Prime Times: Weg zur Arbeit, Mittagspause, Heimweg, sagt Heil.
Dafür sei eine andere Art von Inhalten notwendig, vor allem kurz, denn kaum jemand wird sich
einen ganzen Spielfilm auf dem kleinen Bildschirm ansehen wollen. Die direkte Verknüpfung
von Fernsehempfang und Mobilfunk in einem Gerät bietet auch große Möglichkeiten,
Geld mit zusätzlichen Diensten zu verdienen.
auf dem Heimweg, mit Freisprechanlage sogar im Auto (Auffahrunfallausrede :
ich war so sauer über den Schiri, da hab ich die Kontrolle verloren), die Leute vor sich hinstolpernd
und einander anrempelnd durch die Fußgängerzone. Problematisch wird´s in den
öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn unterschiedlicher Nationalstolz aufeinanderprallt:
Ob schon Ordner wie im Stadion selbst vorgesehen sind? ....
 
Ich bin gerade über t-mobile und mit UMTS Karte in meinem Laptop im Netz.
Funktionierte auf Anhieb und ist auch recht flott, obwohl ich hier nur ca. 50 % der möglichen Verbindung erreiche.
Das kann echt Spaß machen unabhängig von einem Netz zu sein.
Was das kostet weiss ich allerding nicht, muss mich noch schlau machen.
Das ist ein Test, Kosten zahlt die Firma.
 
Auf dem etwa zigarettenschachtelgroßen Display
sind vor allem Breitwandfilme
im Format 16:9 bestimmt der absolute Renner.

Der ganz große Hit werden bestimmt Fußballspielübertragungen, gegenüber der reinen Radioreportage
ein gewaltiger Fortschritt, immerhin kann man dann Flöhe über eine grüne Briefmarke rennen sehen.
Nur das mit der Werbung muß noch gelöst werden, vermutlich werden dann im Abstand von 1-2 Minuten
für jeweils 30 Sekunden Vollbildwerbungen eingeblendet.....
 
Nett finde ich auch das:
SpOn schrieb:
Noch aber hat die in Berlin erprobte Technik für das mobile Fernsehen so ihre Tücken - vor allem ist sie langsamer als andere Übertragungswege. Bei Quizsendungen oder Auktionen könnte etwa eine Verspätung von zehn Sekunden sogar rechtliche Probleme bringen - und bei Live-Sport derzeit noch zu Lasten der Spannung gehen, scherzt der Berliner Testseher Skrodzki: "Wenn im Fußball ein Tor fällt, jubeln zuerst die Kabelzuschauer, dann die Satellitenseher und zehn Sekunden später wir am Handy."
 
stieglitz schrieb:
"Wenn im Fußball ein Tor fällt, jubeln zuerst die Kabelzuschauer, dann die Satellitenseher und zehn Sekunden später wir am Handy."
Es ist noch komplizierter, je nach Übertragungstechnik gibt es 5 verschiedene Übertragungswege und damit
Signallaufzeiten und Verarbeitungszeiten.

1: Analoges terrestrisches TV: am schnellsten (kürzeste Laufzeit , verschwindet immer mehr)
2. Analoges Satelliten TV mindestens die Laufzeiten für den Up und Downlink = ca 72000 km = ca 1/4 Sekunde Verzögerung im Idealfall
3: Digitales Satelliten TV Laufzeiten plus den Zeiten für En-und Decodierund des digitalen Signals ( bis zu mehreren Sekunden)
4. DVBT = Terrestrisches digitales TV im Vergleich mit 3 anscheinend noch langsamer ( wegen der geringeren Bandbreiten? )
und abhängig von den
einspeisenden Signalquellen in der Sendestation
5. Kabelfernsehen: ein wüstes Durcheinander, abhängig von den Einspeisungen der Programme
in den Kopfstationen.
 
Heiko schrieb:
"Der mit dem Wolf tanzt" in Kleinbildform:
"Der mit dem Pixel hüpft"
:rofl: :rotfl:
Das ganze vor dem Hintergrund, dass die Industrie, die uns zu Hause alles, was weniger als 1 Meter
Schirmdiagonale und vor allem unbedingt HDTV hat, als Mäusekino mies macht.

Wie schafft der Otto Normalverbraucher überhaupt noch den Sprung von der Lupenbrille zur
Panoramaweitsichtbrille...

PS: Die Initiatoren dieses Unfugs
http://www.ulr.de/ULR_Start/Filebase/posdvbh.pdf
und nicht zu vergessen
http://www.lfm-nrw.de/
die nach Gutsherrenart bestimmen, was, wie, wo wir sehen dürfen, sie unterliegen
keiner einzigen Kontrolle, weder Gerichte, noch Behörden, noch Parlamente
haben Einfluss auf deren Entscheidungen....
(und schon gar nicht die Presse, die hat bis heute nicht mal mitgekriegt, was da abgeht)
 
Und da ist die neueste, tolle Anwendung für das Handy von der Frankfurter Buchmesse (zwar kein UMTS):
Philosophisch angehauchte und lesefreudige Zeitgenossen, die mit einem Java-fähigen Mobiltelefon jüngeren Datums ausgestattet sind, können sich damit ab sofort zunächst sechs ausgewählte Titel direkt per GPRS oder HSCSD auf ihre täglichen Begleiter herunterladen. Zur Auswahl stehen unter anderem moderne Klassiker von Friedrich Kittler, Paul Virilio, Dirk Baecker, Gilles Deleuze oder Rainald Goetz. Sie können über die T-Pay-Plattform der Deutschen Telekom für drei Euro heruntergeladen werden. Funktionen wie rasches Blättern und das Setzen von Lesezeichen sollen den intellektuellen Genuss unterwegs erhöhen. Anzeige
Da kriegt man doch Kopfschmerzen!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/65098
 
Dazu bietet der Fachhandel entsprechendes Zubehör an.
 

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