Designfehler im Servernetz führt zu Flug-Chaos

Counselor

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Heise schrieb:
Kurz nach der Installation des Upgrades stellte die FAA aber fest, dass die neu eingespielte Software einen internen Zähler enthält, der die Windows-Systeme zur Vermeidung von Pufferüberläufen der internen Speicher nach 49,7 Tagen automatisch herunterfährt und damit das Funksystem außer Gefecht setzen könnte. Um den automatischen, unkontrollierten Shutdown zu vermeiden, wurde das Wartungspersonal angewiesen, die Server alle 30 Tage per Hand neu zu starten. Ein Techniker in Palmdale habe es vor dem Ausfall aber versäumt, den obligatorischen Neustart durchzuführen -- mit der Folge, dass die Server die Maximalaufzeit erreichten und herunterfuhren. Wegen eines zusätzlichen Software-Fehlers seien auch die Backup-Systeme nicht angesprungen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51351
 
der Clou kommt am Schluss:
Heise schrieb:
Anderenorts will sich die FAA erst einmal mit einer weiteren provisorischen Lösung behelfen:
Künftig soll ein Alarm die Mitarbeiter in den Flugkontrollzentren daran erinnern,
dass bald wieder ein Neustart fällig ist.
Hoffentlich funktioniert der Wecker, am besten mit Handaufzug

cp

PS: Da bekommt man reale Gründe für Flugangst....
 
Soviel zum Thema das Microsoft die Welt verbessert und sicherer macht.

Das so ein Schrott überhaupt verwendet werden darf in einer so abhängigen und kritischen Umgebung ist mehr als gefährlich und leichtsinnig.
 
scrat007 schrieb:
Soviel zum Thema das Microsoft die Welt verbessert und sicherer macht. Das so ein Schrott überhaupt verwendet werden darf in einer so abhängigen und kritischen Umgebung ist mehr als gefährlich und leichtsinnig.
Was kann MS für Pufferüberläufe in irgendeiner Software eines Drittherstellers? Bounds Checking z.B. muß die Software des Drittherstellers schon selbst machen. Heise schreibt deutlich, daß es nicht an MS lag:
Heise schrieb:
Kurz nach der Installation des Upgrades stellte die FAA aber fest, dass die neu eingespielte Software einen internen Zähler enthält, der die Windows-Systeme zur Vermeidung von Pufferüberläufen der internen Speicher nach 49,7 Tagen automatisch herunterfährt.
Mit anderen Worten: Das Upgrade hatte einen Fehler (Anfälligkeit für Pufferüberlauf), den die Verantwortlichen nicht mal erkannt hatten. Hier stellt sich die Frage, ob das Upgrade vor seiner Installation validiert wurde.
 
Der Schrott bezog sich auf das Update, nicht auf Microsoft. Ich bin bisher davon ausgegangen das die Software getestet wird vor dem Einsatz, schein nicht so zu sein.
 
Fidul schrieb:
IIRC gab es mal einen Bug in irgendwelchen Versionen von Windows, der selbst auf nur vor sich hin wartenden Systemem nach diesen 49,x Tagen einen Crash verursachte. Diese Software muß also einerseits recht alt und andererseits möglicherweise für ein älteres Windows sein.
Das wäre lt deiner Artikel Windows 95/98. Das paßt aber auch nicht wirklich. Lt Heise wurde

* die Software 1990 entwickelt und
* die Server sind Windows 2000 Server.

Ordentlich lizensierte Windows 2000 Server fahren nicht automatisch herunter (nut Evalutionsversionen nach 180 Tagen).
 
Counselor schrieb:
Das wäre lt deiner Artikel Windows 95/98. Das paßt aber auch nicht wirklich. Lt Heise wurde

* die Software 1990 entwickelt und
* die Server sind Windows 2000 Server.

Ordentlich lizensierte Windows 2000 Server fahren nicht automatisch herunter (nut Evalutionsversionen nach 180 Tagen).
1. Heise schreibt von "Anfang der 90er" nicht von 1990, auch wenn die Bemerkung von Heise das Jahr 1990 natürlich nicht ausschließt

2. konnte denn "Anfang der 90er" eine Anwendung schon für Windows 2000 Server entwickelt werden? Eher nicht. Soweit dann in der Zwischenzeit Versionen der SW verfügbar waren, ist eine 49,7-Tage Shutdown Routine daher ggf. als Altlast enthalten. Deren Sinn dürfte sich natürlich längst erledigt haben. Insofern ist der Vorgang bzw. der genannte Grund in der Tat erstaunlich.

M. Boettcher
 
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