@ Reducal:
Nochmals besten Dank für deine Hilfe. Ich habe gedacht, ich schreibe hier nochmals rein, weil sich doch noch ein paar allg. Fragen ergeben.
- Der Empfängerbank habe ich die Anzeige übermittelt. Wie vermutet, hat mich die Polizei informiert, das nächste Mal die Anzeige bei der Polizeidienststelle im Wohnort aufzugeben. Bei der Hausbank habe ich ebenfalls die Anforderung auf Rücküberweisung angefordert. Der Betrag von 35 € wurde gegen Ende September abgebucht. Bisher habe ich von Polizei / Staatsanwaltschaft und Bank nichts gehört. Was kann ich aktuell tun? Bei der Polizei nachfragen , macht aktuell vermutlich keinen Sinn, da die Bearbeitung vermutlich deutlich länger dauert? Die Bank werde ich zumindest anschreiben, denn abgebucht haben sie den Betrag schnell, aber dann keine Infos mehr erhalten, auch wenn sie negativ sind. Etwas lästig, dass man da immer nachspringen muss, wenigstens eine kurze Info ist eig. das Mindeste, was man erwarten kann.
- Macht es Sinn noch weitere Handynummern und Bankdaten der Betrüger ausfindig zu machen oder führt zu nichts, weil es keinen Unterschied macht 1 oder 100 eröffnete Handy- oder Kontonummern mit falscher Identität zu haben? Ich möchte nicht die Welt retten oder fremde Betrugsversuche aufklären, doch ich bin sehr stark davon überzeugt, dass das stets derselbe Täter / die selbe Gruppe ist und keineswegs viele unterschiedliche, denn ein Inserat wurde ca. einen Monat danach mit exakt den gleichen Bildern veröffentlicht. Es werden einfach verschiedene Artikel der gleichen 4-5 höherpreisigen Hersteller mit zeitlichem Abstand durchgewechselt, sodass immer mehrere verschiedene Betrugsinserate geschalten sind und pro Betrugsfall eine neue Handynummer und Kontonummer genutzt, was für den Betrüger schon mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
- Ich habe mit einer Nr. geschrieben, die sogar noch aktiv ist, weil ein nahezu identisches Modell mit nahezu gleichem Nick exakt 1 Tag nach meiner Überweisung geschalten wurde. Diese Nr. wird auch noch verwendet, aber abgesehen davon, dass man beschimpft und ausgelacht wird, kommt nicht viel, sodass es auch zwecklos ist , sich mit dem Betrüger weiter zu unterhalten. Auch nach meiner Info, dass alles bereits angezeigt wurde und ich auch die neue Nr. angegeben habe, wird die Nr. weiter genutzt, was interessant ist, weil meist nachdem ein Betrug vollzogen wurde, die Nr. nicht mehr aktiv und erreichbar ist. Da scheint sich einer ganz sicher zu sein, vermutlich auch deshalb, weil eine Handyortung bei Betrugsfällen wahrscheinlich niemals angewendet wird, da es kein Kapitalverbrechen, sondern nur schwerer, gewerbsmäßiger Betrug ist.
- Welche Tipps kannst du mir sonst noch geben? Bei Homepages einfach das Impressum ansehen und Google bemühen und Bewertungen einholen und Kleinanzeigen einfach nur bar gegen Ware abwickeln für das sie auch vorgesehen sind? 100 %ig kann man nie ausschließen, nicht wieder Betrugsopfer zu werden, aber sobald das mal passiert ist, agiert man doch wesentlich vorsichtiger. Was auch noch eine Möglichkeit ist, ist, dass man dem potentiellen Verkäufer sagt, er soll das Produkt mit einem vom Käufer angegebenen Wort abfotografieren. Dann weiß man wenigstens, dass der Verkäufer das Produkt besitzt, was bei diesen Inseraten praktisch nie der Fall ist, wobei mit Photoshop & Co. das auch nicht ganz sicher ist.
- Sollte man doch einmal bei KA ohne Abholung kaufen wollen, was bei mir jetzt eher nicht mehr vorkommen wird, reicht dann der Käuferschutz aus oder sollte man selbst bei Inseraten mit Käuferschutz vorsichtig sein? Mir ist aufgefallen, dass betrügerische Inserate teilw. auch mit Käuferschutz angeboten werden. Ist es in diesem Fall so, dass das dem Betrüger egal ist und dass dann einfach Paypal anstatt des Käufers der Verlierer ist? Denn dem Betrüger wird das dann egal sein, wer durch die Finger sieht. Er hebt den Betrag ab, nutzt das Konto nicht mehr und somit ist selbst Käuferschutz für den Betrüger eig. kein Problem, oder?
- Wie schütze ich mich am besten als Verkäufer, wenn ich Käuferschutz anbieten möchte? Käufer können ja ebenfalls betrügen und Paypal agiert käuferfreundlich.
Das wäre eig. alles. Mehr fallt mir momentan nicht ein. Einen Betrag ohne persönliche Gegenleistung herzugeben ist das eine, das hat man auch bei einer Geldspende, dass das aber solchen dubiosen Gestalten zu Gute kommt, ist noch wesentlich ärgerlicher. Ich denke auch, dass man sich wirklich davon verabschieden und das einfach als neue Erfahrung inkl. Lerneffekt einstufen und man sich nicht weiter darüber ärgern sollte. Schade nur, dass es so manch anderen noch genau so gehen wird wie mir.