Behörden gehen gegen Handel mit Flensburg-Punkten vor

technofreak

Forenveteran
http://www.heise.de/newsticker/data/uma-29.05.03-001/

Heise schrieb:
Für notorische Raser und Verkehrsrowdys klangen die Offerten in den Internet-Auktionsbörsen verlockend. Unter netztypischen Decknamen wie peter7fuchs oder tuschel100 boten Mitmenschen gegen Bares an, was manch ertappter Autofahrer viel dringender braucht als ein paar 100-Euro-Scheine: "Ich übernehme Ihre Punkte in Flensburg." Der Freikauf vom drohenden Führerscheinentzug fand schnell eine begeisterte Anhängerschaft, die Preise pro Punkt pendelten zwischen 150 und 300 Euro.
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Die erwischten Punktehändler müssen sich auf unerfreuliche Verfahren einrichten. Die Staatsanwaltschaft am eBay-Rechner-Standort Cottbus ist in einer ersten rechtlichen Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl Verkehrssünder als auch Punkteübernehmer eines schweren Delikts beschuldigt werden könnten: Der falschen Verdächtigung Unschuldiger. Der eine als Täter, der andere als Anstifter. Bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafen sieht das Strafgesetzbuch, Paragraf 164, dafür vor -- noch zwei Jahre mehr als für die ursprünglich angenommene gemeinschaftliche Falschbeurkundung.

tf
 
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