WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

sorry, vergass die Ironietags...

PS: Im Spiegelartikel wird ausführlich darauf hingewiesen, dass verschlüsselt werden sollte,
aber aus Bequemlichkeit nicht gemacht wird
Schon klar, ich wollte das aber nicht so unkommentiert stehen lassen. Nicht alle lesen auch den Artikel.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Hallo,

wie sieht eigentlich die Rechtslage aus, wenn z.B. der 60 jährige Rentner nur eine WEP-Verschlüsselung (Hardware unterstützt kein WPA / kein Geld für neuen AP / Unwissenheit) eingerichtet hat, die Verschlüsselung geknackt wird und im Anschluss Straftaten verübt werden?

Danke und Gruß,

Kai
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

...zuerst mal schlecht für den Anschlussinhaber, da man mit der IP nur ihn ermitteln kann, der Sachverhalt aber noch längst nicht geklärt ist. Also versuchen Strafverfolger be- und entlastendes Material zu sammeln, wozu auch die Sicherstellung des/der Computer und des Verbindungsgerätes von dem Anschlussinhaber gehören kann. Wenn eine Verschlüsselung drauf ist (egal ob WEP, WAP oder WAP2), dann richtet sich der erste Anschein auch weiter gegen den Anschlussinhaber und die Behauptung, dass die Verschlüsselung geknackt worden sei, stellt sich zumeist als Schutzbeahuptung heraus. Aber sowohl gegen den Anschlussinhaber als auch für ihn, muss gerichtsverwertbar bewiesen werden, was Sache ist.

Zivil, also z. B. bei illegalem Fliesharing, bei dem der Anschluss des Inhabers genutzt wurde, sehen die forderungsstellenden Sozietäten nicht selten eine Mitstörerhaftung des Anschlussinhabers, welcher aber das LG Mannheim z. B. bereits widersprochen hat. Auch hier kann nicht der erste Anschein zu einer Belastung eines (nahezu) unbeteiligten führen, wohin gegen den eigentlichen Verursacher kein Kraut gewachsen ist.

Die auf das Verbindungsgerät zugreifende MAC-Adresse des tatsächlichen Nutzers muss einem Gerät zuzuweisen sein. Wenn der "Nachbar" aber unbekannt ist, steht es in keinem Verhältnis, alle Nutzer in der Gegend um den Anschlussinhaber irgendwelchen Maßnahmen zu unterwerfen - das wird auch niemals gemacht, es sei denn es geht um die innere Sicherheit oder Kapitaldelikte.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

mhh, irgendwie ging jetzt nicht für mich heraus ob es nun illegal ist wenn man über ein offenes Wlan netz surft das keinerlei verschlüsselung hat?
Im moment haben wir seit 1 woche kein Internet aber ich habe ein Wlan-Netz gefunden das keine verschlüsselung hat (worüber ich auch diese nachricht geschrieben habe), habe ich mich bereits jetzt schon strafbar gemacht?

danke für die antwort, per email wäre sehr gut

mfg
eicher
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Strafbar sein könnte das Ganze höchstens wegen Computerbetruges, wenn dem rechtmäßigen Nutzer dadurch erhöhte Kosten entstehen, er also keine Flatrate sondern Zeit- oder Volumentarif hat. Andere Straftaten kommen nicht in Frage.

Die herrschende Meinung sieht allerdings keine Strafbarkeit, wenn ein ungesichertes WLAN genutzt wird, z. B.:
http://mediendelikte.de/phaenomene.htm
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

....wenn z.B. ... nur eine WEP-Verschlüsselung eingerichtet hat, die Verschlüsselung geknackt wird und im Anschluss Straftaten verübt werden?
.... ich habe ein Wlan-Netz gefunden das keine verschlüsselung hat, habe ich mich bereits jetzt schon strafbar gemacht?


Was soll die Fragerei? Zu 1. ist Computerbetrug, wie Johinos schon bemerkte und zu 2. ist wahrscheinlich nix, wenn Flat. Dabei ist zu beachten, dass jede Art der Fremdnutzung auch einen strafbaren Tatbestand in sich bürgen könnte, insbesondere dann, wenn einer strafbare Handlungen über den Zugang vollzieht.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,497684,00.html
Drahtlose Netzwerke für den Hausgebrauch werden mit großem
Aufwand beworben und sind entsprechend populär. Das sollte sich ändern,
wenn es nach der Bundesregierung geht: W-Lan-Netze in Privathaushalten
sollten vermieden werden, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine
Anfrage der Grünen.
...
Mit anderen Worten: Die schöne kabellose Welt, in der man wie in zahllosen
Werbespots auf dem Sofa sitzt, mit dem Laptop auf dem Schoß, ist der
Bundesregierung zu gefährlich.
http://dip.bundestag.de/btd/16/061/1606117.pdf
bin erstmal sprachlos...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,496623,00.html
Elektrosmog-Sensible können sogar dann Beschwerden im Umkreis
von Handysendern spüren, wenn der Sender ausgeschaltet ist. Zwar sind
bisher keine medizinischen Folgen von Mobilfunk-Feldern bekannt, doch
britische Forscher fanden heraus: Allein die Furcht davor wirkt wie ein
Placebo.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Elektrosmog-Sensible können sogar dann Beschwerden im Umkreis
von Handysendern spüren, wenn der Sender ausgeschaltet ist. Zwar sind
bisher keine medizinischen Folgen von Mobilfunk-Feldern bekannt, doch
britische Forscher fanden heraus: Allein die Furcht davor wirkt wie ein
Placebo.
Ja, es gab auch einmal so einen Fall in einem Tiroler Dorf. Kaum wurde ein Handymasten aufgestellt, kriegten manche Nachbarn schon alle möglichen Zustände. Nur: Der Handymasten war noch gar nicht aktiviert............

Gruß
Wembley
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Der Spiegel schrieb:
"Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten,...
Eine Binsenweisheit. Wird weder Verbraucher noch Hersteller beeindrucken, ähnlich wie die Aufforderung zum Nichtrauchen oder weniger Auto zu fahren. Blick in die Werbung: Kabelgebundene Telefone sind so ziemlich die Ausnahme.

Die Empfehlung hört sich eher wie eine politisch korrekte Antwort an: Ich nehme Dich (grüner) Fragesteller ernst, aber sonst keine tatsächliche Relevanz.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Ja, es gab auch einmal so einen Fall in einem Tiroler Dorf. Kaum wurde ein Handymasten aufgestellt, kriegten manche Nachbarn schon alle möglichen Zustände. Nur: Der Handymasten war noch gar nicht aktiviert............
eben in ARD EinsExtra genau dasselbe. Kaum war der Mast aufgebaut, bekamen
Anwohner unerträgliche Kopfschmerzen. Die Anlage war noch gar nicht eingeschaltet...
http://www.ard-digital.de/programmvorschau/sendung.php?eventID=88942606
Eine Familie verlässt ihr Haus, ein Unternehmer schläft nur noch im Keller, eine Physiotherapeutin lässt die Wände ihrer Praxis mit Metallgittern abschirmen. Die Angst vor der Mobilfunkstrahlung ist allgegenwärtig.
Rational läßt sich nicht argumentieren. Hysterische Angst ist immer irrational.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

In Sachen WLAN geht es der Regierung offensichtlich nicht um die Strahlenbelastung oder gesundheitliche Belastung.
Nach dem Motto, "was nicht kontrollierbar ist wird verboten", arbeiten die IMO auf ein Verbot öffentlicher WLANs hin. Vielleicht gibt es ja tatsächlich jemand in dem Haufen, der einen IQ über Zimmertemperatur hat.
Der hat es u.U begriffen, dass man über öffentliche (offene) WLANS z.B. auch Anschlags- und Bombenbaupläne verschicken kann.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

In Sachen WLAN geht es der Regierung offensichtlich nicht um die Strahlenbelastung oder gesundheitliche Belastung.
Nach dem Motto, "was nicht kontrollierbar ist wird verboten", arbeiten die IMO auf ein Verbot öffentlicher WLANs hin. Vielleicht gibt es ja tatsächlich jemand in dem Haufen, der einen IQ über Zimmertemperatur hat.
Der hat es u.U begriffen, dass man über öffentliche (offene) WLANS z.B. auch Anschlags- und Bombenbaupläne verschicken kann.
Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. Auf eine unnötige, weil vermeidbare Strahlenbelastung mit den Worten hinzuweisen: Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann." ist ja inhaltlich wohl nicht zu kritisieren. Der Rat lautet doch schlicht: ein Ethernetkabel ist nicht nur billiger als ein WLAN-Router, es führt auch zu einer geringeren Belastung. Das ist wahr, völlig unabhängig davon, ob man diese Belastung für gesundheitsgefährlich hält oder nicht.

Ganz im Gegensatz zu Deinen Überlegungen zielt die Regierungsaussage/Empfehlung m. E. gar nicht auf öffentliche WLANs, denen man mit einer anderen Lizenzpolitik locker zu Leibe rücken könnte, wenn man es denn wollte, sondern auf private Anwender. Dass es daneben Mobilfunksysteme gibt, bei denen man vor dem flächendeckenden Ausbau niemals entsprechende Überlegungen angestellt hat, ist daher m. E. wesentlich stärker angreifbar. Dass die Debatte darum nicht immer mit Fakten geführt wird, kann man m. E. sowohl denen nachsagen, die eine Gefahr für ihre Gesundheit sehen, als auch denen, die solche völlig ausschliessen. Schließlich geht es um massive wirtschaftliche Interessen. Beispiele, wo eben dies zur Unterdrückung unbequemer Wahrheiten führt, gibt es wahrlich genug. Und das ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die in jeder Antenne einen direkten Angriff auf ihre Gesundheit sehen (wollen). Der Spiegel nennt diese "Elektrosmog-Sensiblen" ängstlich. U. U. sind die, die es besser wissen könnten, aber weniger wissenschaftlich, dafür um so mehr käuflich. Wer will das entscheiden?

M. Boettcher
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Im übrigen kann man ja selber die Strahlung gering halten indem man WLAN-Karten mit externer Antenne benutzt (statt USB-WLAN-Sticks) und die Sendeleistung von Router und Karten auf ein Minimum reduziert.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Richtig.
Deshalb habe ich die Leistung auch schrittweise nur soweit reduziert, dass die Verbindung dabei auch stabil blieb. Mit der Signalstärkeanzeige im Netzwerkstatus läßt sich das auch ganz gut verfolgen.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

http://www.heise.de/newsticker/meldung/95956
c't magazin.tv: Trügerische Sicherheit im Funknetz
Vor einiger Zeit hat das c't magazin eine erste Stichprobe gemacht: Ausgerüstet mit Notebook und Funknetzzugang ist die Redaktion durch die Innenstadt von Hannover gefahren und hat ungeschützte Drahtlosnetzwerke gesucht – und gefunden. Inzwischen sind die allermeisten Netze zwar geschützt, die Sicherungen aber leicht zu knacken. In einem zweiten Versuch haben zwei Sicherheitsexperten ein ganz normales Bürohochhaus untersucht: Die Funknetze dort waren zwar alle verschlüsselt, in Minutenschnelle aber war der Code geknackt, der Zugang in Firmennetze frei.
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Ich hätte da gerne mal einen kleinen Rat - mit wLans kenne ich mich nicht ganz so aus.

Wie kann ich mein WLan noch besser schützen als im Moment? - Sofern das überhaupt geht.

Momentan ist das WLan so geschützt:

- WPA2 AES
- 21 stelliger WLAN Schlüssel bestehend aus Klein/Großbuchstaben Sonderzeichen und Zahlen
- SSID wird nicht übertragen
- Sperre für Mac-Adresse

Wer die Ironie findet, darf sie Behalten *g
 
AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer

Stimmt, so ists doch gut geschützt...ich fahre übrigens mit auto und laptop rum und mache personen und firmen auf solche lücken aufmerksam. bei bedarf schließe ich diese lücken, nein nicht gegen geld für mich....ich sammele spenden für eine KiTa die kein dsl bekommen können (keine freien ports mehr) aber ein nachbar würde sein wlan teilen...dazu möchte ich eine richtfunk wlan strecke aufbauen, aber die hardware ist für die kita zu teuer...so mache ich mein hobby, das wardriven zu spenden für die kita...:-D
 
Zurück
Oben