Gibt es kein Modem, das Netzwerkkartenanschluss hat?

A

Anonymous

Hallo
Ich bin bei mir über dsl-modem und Router im Internet. jetzt soll ich Internet für meine Mutter einrichten, möchte das aber dialersicher machen. gibt es eigentlich kein externes analoges Modem, das router und modem vereinigt(inklusive IPmaskerading und evtl dhpc server), und das dann den Netzwerkkartenanschuss vom Computer nutzt? Die konfigurierung des Verbindungsaufbaus mache ich Passwortgeschützt über den Browser. Das wäre sicher. Extra einen Router und ein externes analoges Modem zu kaufen ist aber etwas zu teurer (wobei ich auch gar nicht weiss, ob sich router und analoges modem überhaupt vertragen). der conrad dialerblocker ist mir etwas zu technisch( cih glaube, wenn ein Dialer tatsächlich installiert ist, verhindert der nur die Verbindung, und dann muss ich wieder zum reparieren anrücken) Eine einfache "all-in-one" Lösung wäre meiner mutter am besten zu verkaufen.
Wenn wer erfahrungen mit routern und analogen Modems hat würd ich gern mehr erfahren. ebenso wenn einer so ein oben beschriebenes Modem kennt.
Danke
uli
 
Re: Gibt es kein modem, das Netzwerkkartenanschuss hat?

Hallo Uli,

so etwas habe ich noch nicht gesehen. Du hast doch eigentlich schon eine gute Lösung vorgeschlagen. Selbst viele billige 50 Euro Router erlauben den Anschluß eines Modems und das Modem gibt es an jeder Ecke nachgeworfen. Nebenbei hast Du eine brauchbare Hardwarefirewall und brauchst Dich nicht mit Modemtreibern rumärgern.

Nebelwolf
 
Neben dem Hardware-Dialerblocker ist die Router-Modem-Lösung wohl die sicherste Variante. Es gibt Kombigeräte (unter anderem von Elsa), die Modem, Router und Switch vereinen, allerding ist Elsa pleite und für diese Geräte gibt es heute fast keinen Markt mehr. Zumal sich für die analoge Leitung die Suche wohl nicht ganz einfach gestalten wird und die Geräte richtig teuer sind.
An Deiner Stelle würde ich bei Ebay nachschauen: Ein Router mit serieller Schnittstelle wäre zum Beispiel der SMC Barricade 7004 ABR (oder BR in einer älteren Variante). Wenn Du dazu noch ein passendes Modem für die serielle Schnittstelle findest, ist das auf jeden Fall preiswerter, als ein Kombigerät.
 
Re: Gibt es kein modem, das Netzwerkkartenanschuss hat?

gast schrieb:
der conrad dialerblocker ist mir etwas zu technisch( cih glaube, wenn ein Dialer tatsächlich installiert ist, verhindert der nur die Verbindung, und dann muss ich wieder zum reparieren anrücken)
Das ist aber bei einem Router genauso! Dialerblocker, DSL und Router verhindern nur die teuren Auswirkungen solcher Dialer - gegen die Installation dieser Programme können sie nichts ausrichten. Da müßtest du dann andere Präventivmaßnahmen in Erwägung ziehen, wie etwa eine Flucht aus der gefährlichen IE-Monokultur.

haudraufundschluss schrieb:
Es gibt Kombigeräte (unter anderem von Elsa), die Modem, Router und Switch vereinen, allerding ist Elsa pleite und für diese Geräte gibt es heute fast keinen Markt mehr.
Elsa ist tot, aber Lancom lebt weiter. Allerdings sieht es bei den aktuellen Modellen mit der analogen Leitung etwas dünne aus - aber es gibt ja Epay. ;)
 
Wie wäre es mit Selbsthäkeln?

Eine gut angepasste Knoppix-CD in einen alten, festplattenlosen PC (ich hatte schon mal SuSE-Linux auf einem 386-er mit 8 MB RAM laufen. Was Geeignetes ist nicht mehr als 50 Euro wert).

Die Konfigdaten gehören auf Diskette oder mit auf die CD. Hier werden die Provider hinterlegt.

Das Ding wird mit dem normalen PC-Monitor konfiguriert und läuft sonst ohne Monitor, Tastatur und Maus. Ein analoges Modem stellt die Verbindungen her und macht sie im LAN verfügbar. Da dringt kein Dialer durch.

Es müsste nur ein Knoppix-Spezi so ein Image machen und zur Verbreitung freigeben. Kein KDE, X11 usw., nur Konsole und minimale Dienste für den Zweck.

Dietmar VIll
 
dvill schrieb:
Es müsste nur ein Knoppix-Spezi so ein Image machen und zur Verbreitung freigeben.

Das dürfte aber schon ziemlich was an Abspeckerei werden, bei der jetzigen CD Version
läuft nix unter 256 MB... (mit einem P1 und 96 MB getestet , da ging vor lauter Swapperei garnix )

PS z.Z scheint kein Download möglich zu sein, versucht man von irgendeinem der Mirrors
das ISO Image downzuloaden ,
http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/
erscheint nur eine Fehlermeldung: No input file specified. und keine Auswahlliste
 
Es gibt afaik mehrere Routerprojekte für Linux, deren Systeme dann auf eine Diskette passen und nur einen sehr schwachbrüstigen Rechner erfordern.
 
Ich kann der Diskussion nicht ganz folgen. Ein Router (gleich ob Soft- oder Hardware und gleich welcher Marke) filtert per se keine Dialer. Er routet nur Netzwerkverkehr und damit leitet er auch Dialer weiter. Oder liege ich da falsch? Ein Softwarerouter wäre nur hilfreich, wenn er gleichzeitig den Netzwerkverkehr auf Dialersignturen scant und die Weiterleitung unterbindet.

Am einfachsten wäre doch, wenn Mama nur mit Userrechten surft. Das verhindert unerwünschte Installationen weitgehend ;)
 
Ein solcher Dialer-fester Wählzugang zum Internet muss nicht auf Linux basieren. Das geht auch mit dem weit verbreiteten Betrübssystem über die gemeinsame Nutzung des DFÜ-Netzwerkes (siehe Bild).

Die Lösung filtert natürlich nicht den Bezug von Dialern, sie schließt aber die Kostengefährdung sicher aus.

Die Lösung mit einer Knoppix-Variante auf CD wäre effizienter und schlanker. Es gibt Firewall-Lösungen auf Linux-Basis, die so arbeiten und die wenigen Konfigurationsdaten auf Diskette oder anderen Speichern ablegen.

Dietmar Vill
 

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jupp11 schrieb:
Ach du liebes Lieschen , die Ratschläge von Planetopia & Co.., das war jetzt aber bestimmt ein Scherz...;) Jupp
Auf diesen Einwand habe ich gewartet. Aber: In meiner Praxis sind es meist die User mit Administratorenrechten, die die Dialer mit sich rumschleppen. Bei normalen Usern kommt es ehr selten vor. Ganz sicher ist es natürlich nicht.

Gute Erfahrungen gibt es allerdings mit Contentscannern. Die scannen den eingehenden Verkehr und leiten nur Dinge weiter, die keine verdächtigen Signaturen enthalten. Das System steht und fällt allerdings mit Aktualität der Signaturen. Mit dieser Lösung stellt sich das oft sehr zeitaufwändige Problem der Deinstallation von Dialern nicht mehr (die meisten Dialer verfügen - wenn überhaupt - nur über schlechte Uninstaller), die meist schon deshalb notwendig wird, weil die User sich mit der normalen Einwahlsoftware nicht mehr einwählen können.

Anstatt ICS sollte man in einem kleinen Netzwerk ohnehin einen Proxy verwenden (zB Ken!Dsl) oder Freeware wie AnalogX http://www.krest.de/computer/c_netz.htm#proxy

Ich verstehe auch nicht, warum man überhaupt einen analogen Modemzugang einrichtet. Selbst für Wenigsurfer gibt es günstige DSL Angebote (ab ca. 5 € / Monat):
http://www.teltarif.de/i/privatdsl.html
 
Counselor schrieb:
...warum man überhaupt einen analogen Modemzugang einrichtet. Selbst für Wenigsurfer gibt es günstige DSL Angebote...
Naja, 'n bisserl teurer ist es schon. Teltarif schreibt es auf der von Dir verlinkten Seite:
Um Tarife für T-DSL nutzen zu können, ist ein T-DSL-Anschluss bei der T-Com erforderlich. Dieser kostet je nach Bandbreite zwischen 16,99 Euro und 24,99 Euro je Monat zusätzlich zur Grundgebühr für den Telefonanschluss
Die 5€, von denen Du schreibst, kommen dann nochmal obendrauf. Und das dürfte alles in Allem etwas des Guten zuviel sein, wenn es nur darum geht, dass Oma mal mit den Enkeln Mails austauscht...

OK, nächste Baustelle:
...sind es meist die User mit Administratorenrechten, die die Dialer mit sich rumschleppen. Bei normalen Usern kommt es ehr selten vor...
Nach meiner Erfahrung sind die normalen User die mit den Adminrechten, weil es standardmäßig eben so eingerichtet ist und niemand etwas daran ändert - oft nicht einmal nach einem entsprechenden Hinweis, für den man dann noch als Wichtigtuer abgestempelt wird. Ich denke mal, dass User, die nicht mit Admin-Rechten arbeiten eher in der Minderheit sind.
 
Dino schrieb:
OK, nächste Baustelle:
...sind es meist die User mit Administratorenrechten, die die Dialer mit sich rumschleppen. Bei normalen Usern kommt es ehr selten vor...
Nach meiner Erfahrung sind die normalen User die mit den Adminrechten, weil es standardmäßig eben so eingerichtet ist und niemand etwas daran ändert - oft nicht einmal nach einem entsprechenden Hinweis, für den man dann noch als Wichtigtuer abgestempelt wird. Ich denke mal, dass User, die nicht mit Admin-Rechten arbeiten eher in der Minderheit sind.

Im privaten Bereich mag das stimmen, auf Firmen-PCs sind Adminrechte für die User die Ausnahme. Beratungsresistente User, die einen gut gemeinten Ratschlag betreffend ihres Surfverhaltens als Wichtigtuerei abtun, sind dann am Ende selbst schuld, wenn die hohe Telefonrechnung kommt.
 
Counselor schrieb:
...Beratungsresistente User, die einen gut gemeinten Ratschlag...als Wichtigtuerei abtun, sind dann am Ende selbst schuld...
Viele dieser User haben allerdings gar keine Beratung bekommen, sondern nur einen Über-PC für 999 Euronen mit allem Drum und Dran. Und wenn man sich nicht mit dem Thema Abzockerei auseinandergesetzt hat, wird man es kaum für möglich halten, was in diesem unserem Staate, in dem sogar die minimale und maximale Krümmung einer Gurke vorgegeben ist, so möglich ist.
Aber das führt letztlich wieder zu einer Grundsatzdiskussion über Verantwortlichkeiten und das ist nicht unbedingt Thema dieses Threads.
 
Counselor schrieb:
jupp11 schrieb:
Ach du liebes Lieschen , die Ratschläge von Planetopia & Co.., das war jetzt aber bestimmt ein Scherz...;) Jupp
Auf diesen Einwand habe ich gewartet. Aber: In meiner Praxis sind es meist die User mit Administratorenrechten, die die Dialer mit sich rumschleppen. Bei normalen Usern kommt es ehr selten vor. Ganz sicher ist es natürlich nicht.

Bei den über 200 Dialern , die ich getestet habe hat es noch keinen im mindestens
interessiert, ob ich als User unter W2K/WXP oder als Admin eingeloggt war.
Installiert haben sich alle und anschließend einzuwählen versucht.
(Was natürlich nicht ging , DSL+analoges Modem/nicht angeschlossen, um die Dialer nicht gleich zu verscheuchen)
macht immer wieder Freude, wenn sich die Dialer beschweren, das Modem sei defekt ;)
Wenn das so einfach wäre , warum erfolgt dieser so "simple" Ratschlag weder hier noch bei DS?

cp
 
Captain Picard schrieb:
Wenn das so einfach wäre , warum erfolgt dieser so
"simple" Ratschlag weder hier noch bei DS?
Ganz einfach: weils nix bringt.

Das ist so wie damals während der Ausbildung. Da fragte ein Fräulein wie man herausfindet wo Norden ist, wenn man keinen Kompass hat. Der Ausbilder meinte, man müsse einen Igel suchen, den dreimal drehen und dieser liefe dann nach Norden.
Der Tip ist genauso hilfreich wie der mit dem Nicht-Admin-Account.
 
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