Die Augsburger Allgemeine und der BILD-Wettermann

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Nicko1998

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Warum übernimmt eigentlich die Augsburger Allgemeine permanent die Fehlprognosen des BILD-Wetter"astrologen" Dominik J. von wetter.net?

Was dieser Herr bislang prophezeite, trat nicht ein bzw. entwickelte sich gegenteilig zu seiner "schlauen" Prognose! Und alle möglichen Presseorgane, u.a. auch die Augsburger Allgemeine, übernehmen diesen hanebüchenen Mist.

Es gibt derart viele Wettermänner - warum muss es ausgerechnet der sein?

Wenn man objektive und verläßliche Aussagen möchte, ist man bei Jörg Kachelmann nach wie vor auf der sichereren (Wetter-) Seite!
https://twitter.com/j_kachelmann
 
Es gibt mehrere Gründe dafür, warum Jung momentan bei vielen Medien abgedruckt, bzw. veröffentlicht wird. Jung formuliert gut und prägnant, er macht eine gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Er hat ein gutes Feeling dafür, welche (Wetter-)Themen gerade diskutiert werden und ordnet sie ein, bzw. beantwortet die entsprechenden Fragen. Und: Er pöbelt nicht bei Twitter ständig gegen Mitbewerber und Medien - im Gegensatz zu Kachelmann, bei dem praktisch kein Tag ohne wüste Beschimpfungen gegen Journalisten und Konkurrenz vergeht. Ich fand Kachelmann früher auch gut und man kann auch ein gewisses Verständnis dafür haben, dass er nach all den Ereignissen ein gebrochener Mann ist. Aber angesichts eben jener ständigen Pöbeleien hätte ich echt ein Problem damit, ihn noch einmal zu veröffentlichen.

Btw. Ich bin kein Meteorologe. Wenn du mir für "Was dieser Herr bislang prophezeite, trat nicht ein" ein paar Belege gibst, werden wir das gerne prüfen...
 
Ich bin kein Meteorologe. Wenn du mir für "Was dieser Herr bislang prophezeite, trat nicht ein" ein paar Belege gibst, werden wir das gerne prüfen...
Nun, das bezieht sich auf nahezu alles, was J. bisher aus Glaskugel und Kaffeesatz entnahm. Erst fiel bei ihm der Sommer aus, dann gabs den Monster-Schwitze-Hitze-Sommer! Als nächstes den durchgehenden Super-Duper-Hitze-August, der dann doch z.T. recht verregnet war. Niggemeier machte sich beim BildBlog des Öfteren über die Voraussagen dieses Herrn lustig, und dessen Fehlprognosen sind ja bereits sprichwörtlich:
http://tinyurl.com/kvq9for
Und wenn er mal recht behalten sollte, dann mit einem Spruch wie "Kräht der Hahn heut auf dem Mist, ändert sichs Wetter oder bleibt wie's ist". Zur Not müssen auch mal die berühmten "amerikanischen Meteorologen" herhalten, um ihn bei seinen Prognosen zu unterstützen.

Herrlich, wie Kachelmann bei Twitter dessen Prognosen der Wirklichkeit gegenüberstellt. Und dass Kachelmann ein gebrochener Mann sein soll, ist wohl Ansichtssache. Ich verlass mich bei unseren Vereinsplanungen jedenfalls auf dessen Prognosen, und er ist sich auch nicht zu schade, auf Anfragen über Twitter kompetent zu antworten.

Und was den "Vollpfostenjournalismus" anbelangt: Er hat recht. Und das bezieht sich nicht nur aufs Wetter!
Dazu: http://www.ladenburgblog.de/02/manche-sagen-so-manche-so/14603.html
Klasse!
 
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Erst fiel bei ihm der Sommer aus
Wann, wo?

dann gabs den Monster-Schwitze-Hitze-Sommer
Der Sommer 2013 war laut Deutschem Wetterdienst überdurchschnittlich warm.

Als nächstes den durchgehenden Super-Duper-Hitze-August
sic

Sorry, aber mit diesen pauschalen Aussagen kann ich wenig anfangen. Mit dem Pauschal-Bashing von Journalisten übrigens auch nicht. Wenn du ein wenig konkretisierst, können wir aber gerne weiterdiskutieren.
 
Dazu fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit und auch die Lust. Ich werde das Thema auch nicht weiter verfolgen und nur weiterhin still schmunzeln, wenn ich die Prognosen dieses Glaskugel-Spezialisten nahezu täglich in Bild Online und anderen (mit Springer verbundenen und auch nicht verbundenen) Presseorganen bzw. -agenturen lesen und mit der dann eingetretenen Wirklichkeit vergleichen darf. Wetter.net ist ja diesbezüglich sehr, sehr rührig!

Dass die Augsburger Allgemeine auch voll auf den J.-Zug aufspringt, weiß ich nur aus der Twitter-Seite von Jörg Kachelmann.

NB: Ich wünsche keinem, dass einem so etwas widerfährt, was Kachelmann widerfahren ist. Ich habe mit ihm jedenfalls nicht die geringsten Probleme.
 
Naja, den Super Duper Hitze August durfte ich ja Hautnah erleben...
zu meinem Leidwesen wärend der Arbeit.

Aber das ausgerechnet in Deutschland.

Wo bitteschön ist da die Falschaussage?
 
Naja, den Super Duper Hitze August durfte ich ja Hautnah erleben...
zu meinem Leidwesen wärend der Arbeit.

Aber das ausgerechnet in Deutschland.

Wo bitteschön ist da die Falschaussage?
Es geht hier nicht um das eine Korn, das ein blindes Huhn auch mal gefunden hat. Es geht um Langfrist- und Mittelfristprognosen, bei denen er nahezu immer danebenlag. Zu seiner Ehrenrettung muss man gestehen, dass für die reißerisch aufgemachten BILD-Texte auf Seite 1 wohl nicht er, sondern die zuständigen Redakteure verantwortlich sind.
 
Ich weiß nicht was ihr habt ...
Früh schau ich aus dem Fenster und das Wetter das grade da ist nehm ich einfach.
Der Umtausch ist ausgeschlossen - also was solls ...
 
aus der Diskussion oben:
Die Leute *wollen* wissen, wie das Wetter in einem halben Jahr aussieht, z.B. um ihren Sommerurlaub ideal planen zu können. Genauso wie sie wissen *wollen*, was die kommende Woche für sie an Überraschungen bereithält. Dies ist der einzige Grund weshalb Langzeitvorhersagen beim Wetter oder Horoskope so erfolgreich sind. Man will nur allzu gern daran glauben, dass sich diese Dinge vorhersagen lassen und schaltet dabei den gesunden Menschenverstand ab.
dem ist nichts hinzuzufügen. Wenn es einer schafft, Luft in Gläsern als heilbringend zu verkaufen, hat er ökonomisch alles richtig gemacht. Wetterprognosen Monate voraus sind Schmarrn. Ist so. Ich prognostiziere jetzt mal, dass es dieses Jahr an Weihnachten mit 95% Wahrscheinlichkeit kälter ist als letztes Jahr.
drop.jpg

Nach der Mineralwassertropfenprognose wird es tatsächlich nicht mehr so warm, wie es jetzt ist. Im blauen Kästchen erkennt man, dass der Oktober extrem kalt wird, mit Schnee und teilweise Dauerfrost! Dann gibt es leider eine prognostische Unsicherheit: So um Weihnachten herum ist es entweder extrem kalt oder vergleichsweise mild. Letzteres ist wahrscheinlicher. Der Januar wird definitiv kalt. Dann beginnt im Februar der Frühling: kontinuierlich, ohne größere Ausbrüche. Nach langer Diskussion mit meinem Sohn gebe ich aber zu bedenken, dass mein Analysemodell der Gasblasen im Mineralwassertropfen nicht eindeutig ist. Nun ja, ich werde weiter daran arbeiten. Ich könnte ja die Kurve von Jung darüber legen und dann daraus eine Regel ableiten.
 
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Nach der Mineralwassertropfenprognose wird es tatsächlich nicht mehr so warm, wie es jetzt ist. Im blauen Kästchen erkennt man, dass der Oktober extrem kalt wird, mit Schnee und teilweise Dauerfrost! Dann gibt es leider eine prognostische Unsicherheit: So um Weihnachten herum ist es entweder extrem kalt oder vergleichsweise mild. Letzteres ist wahrscheinlicher. Der Januar wird definitiv kalt. Dann beginnt im Februar der Frühling: kontinuierlich, ohne größere Ausbrüche. Nach langer Diskussion mit meinem Sohn gebe ich aber zu bedenken, dass mein Analysemodell der Gasblasen im Mineralwassertropfen nicht eindeutig ist. Nun ja, ich werde weiter daran arbeiten. Ich könnte ja die Kurve von Jung darüber legen und dann daraus eine Regel ableiten.
Klasse! Bewerbe dich mit dieser Expertise bei wetter.net. Zu 99,9% wirst du sofort eingestellt! :D
 
He Sascha, das war ein Witz! (Meinst Du mich mit "du"?)

Meteorologe war übrigens in jungen Jahren mein Traumberuf. So mit 8 oder 9 Jahren habe ich Wasserstände aufgezeichnet (an der Schmutter) und Temperaturtabellen erstellt. Ernsthaft!
Langfristprognosen gibt es, wie es Horoskope gibt. Die Aussagekraft von Langfristprognosen dürfte geringfügig besser sein. Aber nicht viel. Was mich an vielen Wettervorhersagen ärgert, ist zum einen deren mangelnde Tiefe (aber gut, welche LeserInnen wollen schon Isobaren sehen?)(in der AZ gab's immer so'n Isobarenbild. Gibt es das noch?) und zum anderen die mangelnde Bereitschaft, Unsicherheiten einzuräumen. Wie schwierig Prognosen sind, selbst kurzfristige, dafür gibt es viele Beispiele, ich erinnere nur an Lothar...
Der SWR Wettermoderator ist am Abend des 26. Dezember 1999 gut gelaunt. Schließlich ist der erste Weihnachtsfeiertag und morgen gibt es laut Wetterprognose nur das übliche Schmuddelwetter: "Petrus sorgt auch weiterhin für trübe Wetterbescherung. Vom Atlantik kommt immer wieder Tiefdrucknachschub, der zunächst nach Großbritannien zieht und dann, wie dieses Tief nach Skandinavien weiter und regnet dort Wasser ab. Dass da kräftiger Wind und Wolken und Nässe in Form von Regen dabei ist, versteht sich von selbst."
Dann kam, quasi über Nacht, der Lothar.

Hier übrigens ein Artikel aus 1999 (auch wenn da 1899 steht)
http://www.zeit.de/1999/03/199903.wetter_.xml

Gern legen sich die Wetterfrösche nicht fest. Schon gar nicht für längere Zeit. Wer es dennoch tut, den bestraft das Leben.
 
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